zusammenhang Zugfestigkeit und Material einer Schraube

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    Original von Se
    vielleicht hängts mir der belastung beim einschrauben zusammen. wenn ich ne normale schraube reindreher wird sie enorm axial (auf zug) und radial (drehung) belastet. bolzen werden nur per hand eingedreht und dann kommt oben ne mutter drauf. die axiale belastung bleibt die selbe, die radiale dürfte aber geringer sein. richtig?


    Das ist richtig, aber stell dir vor, die Kopfdichtung wird um dem Bolzen undicht und der Kopf gammelt dann auf dem Bolzen fest. Hab ich früher schon bei Triumpf-Motoren gesehen, eine Reihe Bolzen und die andere Schrauben. Die Schrauben haste rausbekommen, danach hat man den Kopf mit Hammer und Meißel von den Bolzen rutergeprügelt...


    Außerdem sollst du ja auch die Kopfauflage und das Gewinde einölen.

    Einmal editiert, zuletzt von bruno ()

  • Also wenn du mit radial-Balastung die scherwirkung meinst, so denk ich, das die auch die Gleiche bleibt, da du ja mit deinem Bestimmten Drehmoment anziehst...

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    Original von Ben
    Also wenn du mit radial-Balastung die scherwirkung meinst, so denk ich, das die auch die Gleiche bleibt, da du ja mit deinem Bestimmten Drehmoment anziehst...


    hmm, sicher? immerhin dreht sich der bolzen ja nicht, sondern nur die mutter...


    bruno: hmm, das is blöde. aber warum läss sich ne schraube besser lösen als nen bolzen? die dinger sind im kopf doch so oder so gewindelos. wo is da der unterschied?

  • .... bruno: hmm, das is blöde. aber warum läss sich ne schraube besser lösen als nen bolzen? die dinger sind im kopf doch so oder so gewindelos. wo is da der unterschied?....


    Kopfschrauben sind am Schaft meistens dünner wie der Gewindeteil, oder haben ein durchgängiges Gewinde. Da ist die Gefahr des festgammelns deutlich geringer.
    Ich denke dabei auch an die Schrauben vom Thermostatdeckel, ich hab die Löcher im Stirnraddeckel auf 7,5mm aufgebohrt, da gammelt auch nix zusammen...

  • ja das klingt logisch. dann sollte man aber doch sicher auch bolzen bekommen können die nen kleineren durchmesser am schaft aufweisen oder? es sei denn DARAUF kommts an in bezug auf die zugfestigkeit.


    und das mit dem aufbohren ist auch ne sehr gute idee. aber ohne vernünftige standbohrmaschine wird das eh nix.

    Einmal editiert, zuletzt von Se ()

  • Dann frohes suchen bei den Abmessungen... :D und der Festigkeit... :O

  • ...und das mit dem aufbohren ist auch ne sehr gute idee. aber ohne vernünftige standbohrmaschine wird das eh nix....


    Das kannste problemlos am eingebautem Motor machen, das vorhandene Loch hat ja gut 6mm.

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    Original von Se
    hmm, stimmt auch wieder. die hitze... :sad:


    Macht nix, hier sind´s auch nur 24,7 innen und 23,4 draußen... :?

  • guten morgen!


    also ich bin über die selben dinger gestolpert wie der taunusquäler. siehe hier:


    http://shop.kiener-wittlin.ch/index.cfm?CategoryId=1110


    die sollte ich auch hier über den einkauf bekommen.


    taunusquäler: klingt logisch mit der ausdehnung. sollte aber doch auch in irgendeiner weise genormt sein oder? auch da sollte man dann doch das passende bekommen oder? nur WAS genau ist die frage... :sad:


    EDIT: hab doch was mit 6-kant gefunden. ISO 4014 / DIN 931. 12x80 FK 12.9

    2 Mal editiert, zuletzt von Se ()

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    Original von Ben
    .... VA schrauben können übrigens nur 8.8er Schrauben ersetzen, wegen der geringen zugfestigkeit. Hab aber mal gehört, das es auch hochfeste VA schrauben geben soll, hab ich aber noch nie gesehn...
    ....


    Hatte da vorm Jahr mal was im Kadett-B Forum geschrieben (ging um Alufelgen, Stahlbolzen und Edelstahlmuttern - oder wir basteln uns ne Batterie :irre: ) Die Werte sind aus den Normen EN ISO 3506-1 und EN 20898-2 schau mir die nachher nochmal an und schick sie dir wenn's passt....

    Zitat

    Edelstahlschrauben (austenitische) in der Stahlsorte A1,A2,...A5 erreichen in der Festigkeitsklasse 80 eine Zugfestigkeit von 800 N/mm² (entspricht bei Stahl 8.8 )


    Dann gibt es noch bei den Martensitischen die Stahlsorte C1, Festigkeitsklasse 110 mit einer Zugfestigkeit von 1100 N/mm² (Stahl zwischen 10.9 und 12.9) da imacht dann die Fertigung Spaß ;)


    Ob es so sinnvoll ist sich Schrauben mit ner höheren Festigkeit als angegeben zu suchen um sie dann mit mehr DrehMo anzuziehen weiß ich nicht...
    Nicht das die Schraube hält aber dafür das Gewinde im Gegenstück (Guss) nachgibt....


    BöBe sacht gerade bei VW werden im Bereich des Turbo Titan-Schrauben verwendet..... :stupid:

  • ja das mit den titanschrauben hab ich auch schon gelesen. im quattro wohl häufig angewendet.


    das mit dem gewinde hört sich auch nicht uninteressant an. ich hab mir gestern meinen "Rohloff/Mattek" - "Maschinenelemente" rausgesucht. steht einiges über schrauben drin. wird zeit sich mal einzulesen...

  • ...schick dir jetzt noch die Normen EN ISO 3506-1 und EN 20898-2
    (20898 wurde teilweise durch 898 ersetzt - hasse ja schon)

  • Dani: ich kann hier inne firma bestellen die schrauben! werden sehr günstig sein denk ich, wir bekommen bis zu 80% rabatt. brauchste sonst noch was an schrauben?

  • Zitat

    Allgemein gesehen haben Stehbolzen keine Vor- oder Nachteile gegenüber Schrauben in Sachen Festigkeit oder Belastbarkeit. Stehbolzen können wohl in manchen Fall die Montage erleichtern.


    Bin da der gleichen Meinung, die Mutter muß die Gleiche Festigkeit aufweisen, die der Bolzen, sonst bringt dir der Bolzen nichts, und wenn dei die gleiche festigkeit haben, ist auch die Dehnung gleich...


    Bin übrigens grad dabei dei Seiten aus dem Tabellenbuch einzuscannen, gibts mir noch ein paar minuten...

  • so, dsl ist zu empfehlen:
    Festigkeitsklassen mit Zugfestigkeit, Streckgrenze und Bruchdehnung, mit VA-Schrauben sowie die Mindesteinschraubtiefen z.B. bei einem Gusseisenblock:

    Anzugsdrehmomente und Vorspannkraft: