Markentreue

  • Das sind tendenziöse Schauergeschichten.


    Ich hatte über 4 Jahre und 90.000 km einen Audi A6 PHEV (Plug-in Hybrid) Firmenwagen, den ich mit einem Durchschnittsverbrauch von 3,9l / 100km gefahren habe und 55% der Strecke rein elektrisch.


    Langstrecke lag bei 8 Liter, auf der Autobahn mit 160 km/h auf Tempomat. Dabei am Ziel noch genug Batterie (durch Rekuperation und Streckenmanagement durch Bordcomputer), um die letzten 30km durch die Stadt bis zum Ziel rein elektrisch unterwegs zu sein.


    Muss man natürlich auch laden, damit man diese Werte erreicht. Dafür gibt es zu Hause die Wallbox.


    Hirn braucht man dafür auch, denn auch dieser Audi verbrauchte bei Vollgas und 250 km/h seine Batteriekapazität beim Boosten und nahm über 12l.


    Und ja, ich hatte Kollegen, bei denen das Ladekabel noch eingeschweißt im Kofferraum lag und die nur vom Steuervorteil profitierten.

    Mein Arbeitgeber hat das dann sanktioniert.


    Ich halte nichts von der Folklore, dass früher alles besser war.

    Ich freue mich für jeden, der Granada im Sommer wie Winter im Alltag fährt. Die werden dadurch aber nicht zu besseren Menschen …

  • Gab halt in den 80´ern keine Hybrids, die man zu einem direkten Vergleich hinzuziehen kann. Wollte damit nur festhalten, daß relativ aktuelle Hybirdtechnik als Antriebskonzept jetzt irgendwie auch nicht den megamäßigen bahnbrechenden Fortschritt erbracht hat.

    Aber wenn man alle Faktoren berücksichtigt dann doch irgendwie schon. Mein Sierra Diesel hat sich auch immer mit 5,5-6 Litern begnügt, und wurde immer mit Vollgas gefahren, aber zwischen der Karre und dem Corolla liegen Welten zwischen.


    Allerdings muss ich zugeben das ich mich in den ganzen Jahren mim Focus der gleichen Logik bedient habe, weil der wiederum, bis auf Klimaanlage, nichts besser konnte als der Sierra, und bei vorsichtiger Fahrweise so 7,8 weggeputzt hat. Der Einzige Plus war das es ein koscheres Antriebskonzept war, und er diese 8 Liter immer verbraucht hat, bei dem Toyota muss man sich umgewöhnen weil’s mim Wetter zusammenhängt.


    Wenn ich es gerade lese was ich hier hintippe, klinge ich wie ein Øko der seinen Stromer verteidigt, dabei ist mir Scheißegal was Ihr so fährt…

  • Hmm, ganz viel geschrieben und wieder gelöscht, wir wollen ja nicht so viel Politik.


    So einen Corolla hybrid Kombi hatte ich mal als Mietwagen, ich fand das in Summe eher enttäuschend, insbesondere wann wie rekuperiert und unterstützt wird war irgendwie erratisch und der Motor klang auf der Bahn jämmerlich gequält.

  • der Motor klang auf der Bahn jämmerlich gequält.

    Siehste', und da kommste' wieder in die Ecke in der meine Frau, die den Corolla ja zu 99% faehrt, garnicht putzen wuerde. Sie freut sich das es ein Automatik ist, das Sitzheizung an Bord ist, das diese bekackte Heckklappe von alleine aufgeht, das man gut drin sitzen kann, das der Wagen von alleine Abstand halten tut. So Sachen. Was der Motor macht, ist Ihr freilich Scheissegal.

  • Also ich wollte jetzt damit definitiv nicht die "Früher war alles besser"-Schiene bedienen.

    Möchte gar nicht wissen, wie die Luft und Gräuschkulisse in unseren Städten heute wäre, wenn das aktuelle Verkehrsaufkommen ausschließlich mit Karren von vor 40 Jahren bestritten würde.


    Ich finde halt nur das Ergebnis von wegen Verbrauchswerte in Hinblick auf den Aufwand und dem was die Menschheit in anderen Bereichen die letzten Jahrzehnte zu erreichen in der Lage war, irgendwie etwas enttäuschend. In den letzten Jahren hat sich da allerdings teilweise mehr getan als in den 30 Jahren zuvor.


    Was Komfort, Geschwindigkeit, Leistung, Sicherheit und auch Schadstoffwerte angeht, keine Frage. Aber Verbauchswerte... :dunno: Das einzige ist vielleicht, das die Verbrauchsspanne bei älteren Fahrzeugen je nach Fahrweise deutlich größer ist.

    Ich vermute, daß das auch ein bisschen daher rührt, daß die Karren heute auf Testzyklen hin konstruiert werden und nicht unbedingt auf Realbedingungen.


    Gab ja vor einigen Jahren mal ein Experiment bei dem der Antriebsstrang eines aktuellen BMW in einen E30 implantiert wurde. Das Ergebnis war wohl recht ernüchternd und hat gezeigt, daß der Einfluss von den Gewicht des ganzen Schnickschnack wohl gar nicht soo entscheidend ausfällt...


    Der X3 in meinem Fall war übrigens kein Plug-in und den Verbrauchswert hab ich ermittelt mit Volltanken und berechnen... Allerdings halt auch ein 3-Liter-Biturbo...

  • Beste Abgaswerte lassen sich nicht mit minimalem Verbrauch kombinieren, deswegen gabs doch den Dieselskandal, die Kunden wollten Power und wenig Verbrauch, wer kann schon was dazu sagen, wie die Abgaswerte im Betrieb wirklich sind.