Markentreue

  • Gibt es das eigentlich noch? Ich meine so richtige Markentreue der alten Schule, so wie mein Onkel es Mal war, für den nichts ausser Ford in's Haus kam, komplett unbeeindruckt von der Konkurrenz, ein richtiger Kölner eben, oder wie Kemal, der alter Nachbar von meiner Familie, der sein Leben lang bei Ford arbeitet, und alle zwei Jahre einen neuen Ford kauft. Ich kann mich erinnern, das man in den späten 90ern auf der Autobahn merken konnte, wenn man an einer Stadt mit einer Autofabrik vorbeifuhr, weil der Fuhrpark vom Gefühl her nur aus Autos der dort produzierten Marke bestand.


    Ich bin mir sicher dass auch hier im Forum früher Viele (wenn die denn einen modernen Wagen besessen haben), auf Ford gesetzt haben.


    Ich habe recht lange, mit einer Ausnahme, nur Ford gehabt, und das obwohl meine imaginäre Einkaufsliste voll von anderen Marken ist, und der einzige rote Faden ist eigentlich nur das Jahr 1997-8, also ungefähr da wo der Volvo 940 aufhört.

    Als wir in 2016 Eltern wurden, gab's bei mir keine Zweifel dass das normale Auto ein Focus sein wird.

    Witzigerweise hat mich der Focus von dieser blinden Markentreue kuriert, bzw. vielleicht nicht einmal das Auto selbst, obwohl es eine Reihe Macken hatte mit denen ich nicht einverstanden war, aber das wie ich bei Ford behandelt wurde. Und das obwohl ich ja wusste dass Ford einen Scheiss drauf gibt wenn Du mim' ollen Ford fährst, aber ich hatte nie gedacht das man als Kunde auch mit einem recht gut ausgestatteten Focus (gerade so unter Ghia), so unfassbar Scheissegal sein kann.

    Als mir in 2019 nach drei Jahren unfassbarer Rappelei im Lenkrad, und tausenden, in OEM Antriebswellen, Radlager, Buchsen und Reifen versenkten Euros, ein Reifenservice den Wagen endlich für stolze 25 Euro repariert hat, ging ich zum Ford um mich zu beschweren, hat man mir gesagt das wenn die Reparatur nicht von Ford durchgeführt wurde, denn :heart-lichen Glückwunsch, und hau ab. Das war auch das allerletzte Mal dass ich einen Ford Händler besucht habe. Nach 25 Jahren Ford, und 170000km im Focus alleine, wurde das naechste Familienauto ein Corolla... Und auch der hat eine Reihe Sachen die mich nerven, und auch der hat Macken wo ich mich frage ob's denn sein muss, aber der Service ist einfach magisch im Vergleich zu Ford. So sehr, das ich mir sicher bin das mir kein moderner Ford mehr in's Haus kommt. Niemals mehr.

  • geht mir seit zwei jahrzehnten mit vag so.

    am ende sind sind alle scheiße. hängt wie immer von der person gegenüber ab

  • Also hier im Bestand 2 x Opel, 2 x MB und der Taunus. Also insofern nein, ich bin nicht markengebunden, würde auch andere Marken kaufen, wenn mir das Auto gefällt.


    Ich find das auch immer wieder witzig, wenn Leute noch auf dieser Opelfahrer hassen VW-Fahrer (oder umgekehrt)-Schiene aus den 90ern festhängen. Mir gefallen Autos oder sie gefallen mir eben nicht, welcher Hersteller ist dabei erstmal zweitrangig.


    Elterlich vorbelastet bin ich da auch nur sehr bedingt, in unserer Familie gabs Franzosen, und sogar nen Polen (hatte ich schon mal in der Vergangenheit erwähnt, 1974 bis 79 ief ein NYSA 522 als Familienauto). Opa fuhr lange Zeit Audi, davor DKW, der andere Opa soweit ich zurückdenken kann, Datsun und Renault, der einzige Opel war Großtante Elsbeth mit ihrem himmelblauen B-Manta :inlove: und ne entfernte Bekannte der Großeltern fuhr nen silbernen TC2. Mit V6 natürlich. MB gab es gar keine, insofern waren meine 124er und der 116 natürlich mein erster Direktkontakt mit der Marke.

  • Hab in einer Ford Werkstatt gelernt und bin da immer noch bei.

    Fahre schon seit Führerschein nur Ford, macht ja auch Sinn, wegen Teilen und ähnlichem.


    Warum sollte ich auch wechseln? Hab noch nie große Sachen dran gehabt.

    Mein Vater fährt seit 64 Ford, noch nie Probleme, also dabei geblieben.


    Ein Onkel von mir hatte 2 Ford und nur Mist gehabt, ist dann zu Mercedes gewechselt /8 ; 123; 201, hat sich aber rausgestellt, auch nicht besser.

    Da war aber nie das Auto schuld :biggrin


    Anderer Onkel, bis 1993 alles was Ford neu gebracht hat, direkt gekauft.....also ab und an mehrmals im Jahr einen neuen.

  • Fahre schon seit Führerschein nur Ford, macht ja auch Sinn, wegen Teilen und ähnlichem.

    Ja, genauso ging es mir als ich damals, im Frühjahr '16 zum Ford ging um den Lokus abzuholen. War halt eine einfache Rechnung, halbe Familie hat Ford, ich habe Ford, ich kenne Ford, alle Ford bedienen sich ziemlich gleich wie ich finde, fand den auch gerade so überschaubar von der Technik/Elektronik her, mein neuestes Auto war ja bis damals der irgendwie Baujahr 82, also mal eben 35 Jahre Unterschied zum 2007er Focus, und ich dachte halt das mit dem beschissenen Service wird schon anders wenn ich da mit einem Auto andackele das nicht vor der Sintflut gebaut wurde. War aber ned so...


    Witzigerweise wurde der Toyota den wir jetzt hier stehen haben, von einem Ford Händler in Zahlung genommen, und als ich mit dem Verkäufer geschnackt habe, meinte er das er mir zwar lieber einen Kuga andrehen würde, aber er selbst glaubt nicht dass Ford in den nächsten 10 Jahren den Service bieten kann den Toyota zur Zeit hat.

  • Warum sollte ich auch wechseln? Hab noch nie große Sachen dran gehabt.

    Natürlich nicht. Du arbeitest in dem Laden, mal eben ein Service ist ein Klacks, weil Du das ohnehin dreimal am Tag an Kundenfahrzeugen machst und entsprechend Routine hast.

    Teile bekommst Du zum EK und Spezialfahrzeuge kannst Du vermutlich problemlos ausleihen.

    Sollte es mit dem Werk was zu klären geben, wird Dir kein Verkäufer mit einem fröhlichen "Fick Dich" die Tür zeigen, sondern das wird erledigt und das Werk weiß auch, wo Du arbeitest und bearbeitet den Vorgang entsprechend. Schnell und zufriedenstellend


    Du hast halt Vorteile gegenüber anderen Kunden. Freue Dich!

    Ich will hier lediglich neidlos und ohne groll feststellen, daß unterschiedliche Obstsorten einem Vergleich nicht standhalten.

  • Eben, und da ich grundsätzlich eher faul bin was einlesen in Probleme bedeutet, zehre ich vom eigenen Wissen und nutze vorhandene Ressourcen.

    Andere Marke und andere Probleme.

    Keine Lust zu. Und "Fremdfabrikat" bedeutet ggf. immer.....Rat suchen oder dafür bezahlen.


    Also den einfachen Weg.

  • Ich vergesse immer, dass die meisten von euch über normale sprich neuzeitliche Alltagsfahrzeuge verfügen, deren Kauf und Wartung mir völlig fremd ist.:saint

  • Hier nur Ford, außer im 2 Rad Bereich.

    Aber ich sage es mal so: zukünftig eher nicht mehr.

    Vor Corona hatte ich n neues Auto gesucht und das Einzige was für mich in Frage kam, war n später Mk4 Mondeo. Diesel mit Wandlerautomatik, kein kack DSG. Mit Corona und Homeoffice entfiel dann die Notwendigkeit und das Thema ging auf Eis.

    Sollte ich mich in den nächsten Jahren nach einem modernen Alltagsauto umsehen, dann wohl nicht bei Ford. Was will man auch kaufen? Es gibt keinen Mondeo mehr, der Focus wird auch eingestellt und ist generell irgendwie nicht am Zahn der Zeit.

    Die modernen Autos die mir noch halbwegs zusagen sind die Volvo-Kombis. Würde mich also dahin orientieren, sowie ich n echtes halbwegsmodernes Alltagsauto brauche.

    Davon ab habe ich jetzt das Zufuß gehen innerhalb der Stadt für mich entdeckt. Rucksack auf und ab geht's.

  • von 1997 bis 2024 blieb ich der Hanomag treu. von 2000 bis 2014 meinem Nokia 1100. seit 2014 bis jetzt dem angebissenen Apfel... und Ford... ja... von 1997 bis 2008 schon. dann kamen irgendwelche letzthand Gurken bis dann 2016 der rotzgrüne auftauchte.


    aber zu Ford kam ich auch nur, weil wir an deren Neuwagenvorstellungsevents im Frühjahr und Herbst immer das Essen gemacht haben.

  • Marke war mir immer egal. Nur kein Daimler und kein Diesel.

    Als Lehrling ging es nur um den Preis, also Renault 10 für 100.-DM, danach nen Escort Knochen für 500.-DM. P7b mit V4 war dann schon Luxus, aber die Lenkradschaltung musste ich unbedingt haben, 1500.-DM. Mit nem festen Job kamen dann auch neuere Karren zum Zuge. Datsun Cherry, Peugeot 505 STI, Kadett E Kombi, Renault Twingo 1 usw. Zwischendurch parallel auch 3 mal nen Admiral 2.8l über den Sommer mit nem Kumpel zusammen. Dann noch nen alten Rekord Kombi und 7 Jahre lang nen Fiat Panda mit 750ccm und 34 PS. Aus dem VAG Lager nen Fabia Kombi und ein Audi 80 Cabrio.

    Vater hatte immer nur die ausgemusterten Karren am Start, viele Franzosen. R4, R6, Peugeot 204 / 304 und dann später auch mal nen 2er Taunus 1.6l.

    Die erste Freundin hatte nen 1100er Simca, Katastrophe, aber fuhr auch von A nach B. Dann gabs noch nen Toyota Corola Liftback, endgeil und unzerstörbar.

    Wegen der Zugangsberechtigung hier, bin ich dann ab 2012 parallel noch 10 Jahre lang nen 3er Taunus gefahren. :mo:

    Mittlerweile (Rente) fahr ich nur noch wenig, Einkaufen geht fußläufig, Karren stehen nur noch rum. Trotzdem hatte ich beim Granada vom Mad Maggs schon einige schlaflose Nächte. :sinnlos::uglybeer:

  • Ich bin nix und niemandem treu... :sinnlos:

    Erst recht keiner "Marke"...


    Wir könnten ja mal einen "Was ich in meinem Leben bisher so alles gefahren habe" - Tread aufmachen.

    Oder gibt´s sowas schon? :gruebel:

    Also ich meine wirklich nur das was man zugelassen hatte. Also nix Karre geliehen, Firmenwagen, Kiste der Frau usw...

  • Seit meinen beiden Erstfahrzeugen (Autobianchi A112 und Fiat 850 Limo) war ich sehr, sehr lange Ford treu.


    Taunus 1 XL, Ford Escort 2, ganz kurz ne P5 Limo, 15M P6 Coupé, dann wieder Taunus 1, als Winterkarre erst Sierra MK1, dann Taunus III. Dazu das Stehzeug Granada 1 Turnier. Das Ganze von 1989 bis 2023. Bzw. den Granni hab ich ja noch.


    Da ich dann irgendwann eine massive Rostallergie, was Alltagskarren angeht, entwickelt habe - hab ich seitdem im Winter bzw. jetzt aktuell immer noch ganzjährig Audi 80. Erst B3 Limo, jetzt B4 Avant.


    Also so halb- bis dreivierteltreu :dunno:



    Edith sagt, da fehlt noch was, und zwar ein schwimmbadtürkisgrüner C-Kadett :tina:

  • Ich wollte für den Alltag was mit Platz wo die Teile billig und leicht zu kriegen sind. Da bin ich hier im Norden direkt bei nem 940 gelandet (hier im Forum gekauft). Der gefiel mir so gut das als "Neuwagen" um ihn zu ersetzen auch nur n Volvo in Frage kam. Ist das schon Markentreue? Also, Neuwagen wie in nur 20 Jahre alt...

  • Bzw. den Granni hab ich ja noch.

    Ich dacht die ganze Zeit du hast nur noch den Audi, da man dir ja hier auch immer mal wieder n Knudsen andrehen will )A(
    Was ist mit dem Granni? Also eigentlich gibts nur 2 Möglichkeiten, da er ja gefühlt nie erwähnt wird:
    1. Läuft absolut problemlos
    2. Läft gar nicht und der Weg zum Tüv ist sehr weit.

  • 2., zumindest für mich und meine Möglichkeiten (die sehr minimalistisch sind, schon länger keine Werkstatt mehr, keine Schraubermöglichkeit usw.). Davon abgesehen möchte ich keinen Granada fahren, sondern eben Taunus :dunno: Ist alles Geschmackssache, sagte der Affe - und biß in die Seife :uglyzwinker:


    Und soll eigentlich schon längst weg. Ist aktuell hier intern angeboten, man wird sehen.

  • Wir könnten ja mal einen "Was ich in meinem Leben bisher so alles gefahren habe" - Tread aufmachen.

    4 Karren im ersten Führerscheinjahr (Knudsen, 2x Knochen, Fiasko), und das ging die darauf folgenden 41 Jahre ähnlich weiter. Die kriege ich garnicht mehr alle auf die Reihe.

  • Ich meinte eher Markentreue wie Mike, das ist fuer mich diese Essenz von was ich unter Markentreue verstehe. Wo es vom Hobby in den Alltag schwappt, und es macht keinen Sinn was daran zu aendern. Und die ganz hardcore Leute werden denn einen Ford auch dem Rest der Familie andrehen.


    Und das hier sollte kein Thread fuer die verflossenen werden. Ich habe einfach nur einen Beitrag weiter unten entdeckt wo Jemand was an einem C-Max nachruesten will, und ich dachte, huch? Gibt es noch Leute die moderne Fords fahren?