Kunstoffabgang am Vergaser

  • Nur der Vollständigkeit halber: Die Hardi ist keine Vorförderpumpe, das verkompliziert alles nur und ist bei Vergasern Blödsinn ... Das sind Stand-Alone-Lösungen, die eine mechanische Pumpe komplett ersetzen. Da gibt es dann auch keine dampfblasenbildung o.ä. ...

  • :thumbsup:

    Kann ich nur empfehlen sowas.

    Läuft bei meinem Vater am Capri seit 30 Jahren son elektrische Pumpe für Vergaser. Hat nie Probleme mit dem Anspringen.

    Muckt meine mal auf oder wird krumm, kommt auch ne Elektrische rein.


    Glaube am Werksturbo war ne elektrische Pumpe von Werk aus.

    Wichtig ist wie von Suicide Jockey schon erwähnt nicht irgendeine nehmen, sondern speziell eine Pumpe für Vergaser mit niedrigem Druck.

  • den Verdacht hab ich auch.

    Das ist leider so ... diese Ökojauchen haben eine ganze Menge Nachteile. Wenn z.B. E5 oder E10 länger im Vergasersystem stehen, bildet sich in den belüfteten Schwimmerkammern (bei E5 sogar mehr, als bei E10) ein wilder Chemie-Cocktail, der u.a. Ameisensäure enthält. Seitdem ist Zinkpest im Vergaser auch wieder Thema ... Irgeneine Firma hat für die Winterpause auch schon wieder ein Additiv entwickelt, mit dem man das angeblich in den Griff bekommen soll ...

  • Als bekennender E10 fahrer war ich über die null Ablagerungen im Transit Vergaser überrascht.


    Nichtmal ein krümelchen oder das weisse Zeug im Zinkdruckgussvergaser.


    Einfach nur blanker Sprit.


    Und meiner steht die ganze Winterpause und unter der Woche auch meist.


    Hab mir da auch voll den Koof gemacht, was richtet das e10 da drin an…


    Genau Nix!

  • Ja, der Benzinstabilisator ist hier im Einsatz und ich verspüre leichte Vorteile beim ersten Start im Frühjahr.

    Das mit dem Sprit ist aber mit der Schnapszumischung nur noch nen Tacken schlimmer geworden, der grundsätzliche Cocktail hat sich eben auch verändert, oder könnt ihr euch an so erbärmliches Gestinke damals erinnern, als alles ohne Kat fuhr? Da haben nur die Gurken so gemockert wie heute selbst mit richtig gut eingestelltem Motor.

    Injektion mit Kat ist deutlich toleranter, was die Zusammensetzung des Kraftstoffs angeht, da kann dann eben mehr Glotter verbrannt werden.

    Ist am ende ja auch ok, die Abgase mit der ganzen Technik sind trotzdem viel weniger eklig als in den 80ern.

  • mein auto spring auch nach wochen direkt an. nach monaten muss ich 3x ein ein paar sekunden orgeln.

    und das sein knapp 50 jahren, mit mechanischer pumpe...


    vielleicht geht es hier um einen einfachen bedienungsfehler? :michi:

  • Grundlegend sollte man auch erwähnen, dass es gar nicht so schlecht ist, wenn der Motor nach 4 Wochen Stehen nicht beim ersten Winken mit dem Schlüssel anspringt. So kann ich sich in aller Ruhe das Öl verteilen, ohne dass er sofort paar auf die Mütze bekommt.

  • ih muss da nachhher nochmal mit der taschenlampe rein funzeln. aber ist es nicht so, dass die schwimmerkammer teilweise offen ist und ein verdunsten somit unweigerlich?

  • Ja, bis auf Speziallösungen (z.B. für Turbomotoren u.ä.) ist die Schwimmerkammer unter Atmosphärendruck. Bei DCOE-Vergasern hat die Druckausgleichs-Öffnung ins Luftfiltergehäuse in etwa die Größe einer 2-Cent-Münze. Insbesondere, wenn die Umgebungstemperatur z.B. im Sommer sehr hoch ist, verdunstet eben so einiges.

  • dass die schwimmerkammer teilweise offen ist und ein verdunsten somit unweigerlich?

    Ja, über die Entlüftung und natürlich auch über die Düsen kann Schbritt verdunsten und tut es wohl auch.


    Zu Gummibalgthema, das was sie beim Bootszubehör verkaufen hält Jahrelang.

  • Grundlegend sollte man auch erwähnen, dass es gar nicht so schlecht ist, wenn der Motor nach 4 Wochen Stehen nicht beim ersten Winken mit dem Schlüssel anspringt. So kann ich sich in aller Ruhe das Öl verteilen, ohne dass er sofort paar auf die Mütze bekommt.

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