OT Kettensäge mit Akku

  • Ich hätte gerne mal Infos und am besten auch Erfahrungswerte zu Kettensägen mit Akku.


    Was taugt und was eher nicht?

    Welche Schwertlängen sind im Akkubetrieb realistisch und was eher nicht?

    Akkulaufzeiten bzw. wie viele Akkus sollte ich haben?


    Hier liegen, unter anderem, jede Menge 1,00-1,20m lange Baumstücke, die entweder in Scheiben oder spaltbare Blöcke runtergeschnitten werden wollen.

    Es geht also um mehr als mal 20 Minuten sägen.


    Braucht man als Privatperson auf Privatgrund eigentlich einen Kettensägenschein?


    Und weil ich ja in meinem Leben erst 2x mit einer Kettensäge hantiert habe: Was ist mit Schnittschutzhosen? Gibt es da auch Unterschiede in der Schutzqualität?

  • Die Baumkletterer im Freundeskreis nutzen wenn sie Akkusägen nutzen zumeist Stihl im Baum.

    In der Familie werkelt eine Makita mit zwei 18v Akkus, diese hält je nach Belastung deutlich mehr als 20min. Den Vorteil bei den Akkusägen sehe ich persönlich vorwiegend bei der Geräuschentwicklung und für punktuellen Einsatz.


    Bei grossen Stämmen bevorzuge ich meine semiprofessionelle und benzinbetriebene Stihl.

    Möchtest du da zeitlich mithalten bräuchtest du also minimum 4 Akkus und das Doppelladegerät bei Makita. Preislich lägest du dann über 500.-

    Leistung der Akkusäge liegt hier unter der Stihl.


    Schwertlängen Benzin und Makita beides 40er


    Kein Kettenschein auf Privatgrund


    Definitiv Schnittschutz und Helm für dich,

    da gibts standards

  • Ich mache den Kram ja nun seit einigen Jahren und nicht im ganz kleinen Stil,

    wenn man mehr als nur Baumschnitt machen will, ist das mit den Akkus so´ne Sache, also Stihl soll wohl top sein, da kann ich nicht mitreden, weil man da einfach im vierstelligen Bereich landet (Säge, Akku, Wechselakku, Ladegerät).

    Letztes Jahr hatte ich keinen Bock mehr auf die Kabelsägen von Tonino Lamborghini, die sind immer nach ca 20fm kaputt, klar kann man die dann einschicken (5 Jahre Garantie), aber ich hatte einfach keinen Bock mehr drauf, die sägen im Übrigen gut, da gehen nur ständig die Schalter kaputt und ab und an ein Lager)

    Also habe ich ca 40rm mit der Makita Akkusäge kleingemacht, mit 4 Akkus (18v5ah) komme ich dann theoretisch nicht aus, bzw sind die schneller leer als sie aufladen. Aber man kann das ja Strecken, also zwischendrin Hacken und Aufpacken, da ich eh nicht stundenlang sägen könnte, geschweige denn wollte hat mich das nicht weiter gestört, sollte aber nicht unerwähnt bleiben.

    Insgesamt hält die Makita-Akku-Säge hier schon sehr tapfer durch, aber eine richtig scharfe Kette sollte man da schon drauf haben, sonst schafft man gar nichts weg.

    Ich meine ich habe die mit dem 30er-Schwert.

    Müsste ich mal nachgucken welches Modell genau es ist.


    Finger weg von Billigakkus möchte ich noch anmerken, da habe ich jedenfalls keine guten Erfahrungen mit gemacht, die waren von Anfang an schlapper, einer hat keine 2 Jahre gehalten bis er nicht mehr aufladbar war, 2 originale sind hier jetzt seit über 6 Jahren im Dauereinsatz, 2 weitere seit 3 Jahren, die tun es alle tadellos bis heute.


    Schutzausrüstung trage ich generell gar keine, das ist sicherlich nicht besonders schlau, aber der Grund weshalb ich dazu nichts sagen kann.

  • Danke schon mal für den ersten Input.


    Ich muss und will hier nicht alles auf einmal wegsägen.

    In sofern sind Ladepausen kein großes Problem.


    Hier steht auch noch eine uralte Kreissäge mit gutem Blatt, die bisher schon vieles kleingesägt hat.

    Aber Baumstücke gehen da halt nicht drauf.


    Akku aus zwei Gründen:

    1. Ich habe keinen Bock auf den Lärm des Benziners

    2. Strom wird von der Sonne kommen, und wenn es nur aus dem Womo ist.

    1,5KW sollten reichen um Akkus zu laden.


    Wo ich auch keinen Bock drauf habe ist bei längerer Nichtbenutzung den Tank einer Benzinsäge zu leeren damit nix verharzt.



    Eine Schnittschutzhose werde ich mir zulegen, ob ich für arbeiten am Boden wirklich einen Helm brauche weiss ich nicht.

    Schutzbrille und Maske sollten doch reichen denke ich.

  • Ich hatte auch noch nie Bock in den Abgasen dieser absurd lauten Benziner zu stehen,

    kam aus der Summe dieser und der von Micha genannten für mich nie in Frage so´n Gerät.

    Habe seit´nem Jahr ´ne Stihl E-Säge, aber tatsächlich noch gar nicht benutzt.


    Die Akkus sind ja auch recht schnell wieder voll, dauert aber halt ein bißchen länger als das Leermachen, wenn man am Stück was wegschaffen will, das gilt aber schon für den Mäher und für die Flex erst recht.

    Brille kann sehr nett sein, mitunter weht es einem ganz schön viele Späne in die Augen, ist jetzt kein Drama weil weder mit Schwung noch böses Metall o.ä. aber nerven tut´s.


    Ich agiere mit diesen Geräten im Übrigen immer mit sehr viel Respekt, nicht Angst, aber ich weiß genau wie schlimm man sich verletzten kann, ich kann in diesen unbequemen Klamotten nur leider nicht lange genug am Stück arbeiten, anfangs habe ich immerhin ständig Sicherheitsschuhe getragen, wenn ich dann aber nicht mehr laufen kann, weil Rücken und Knie mir diese Art Schuhwerk dermaßen übel nehmen, dann verzichte ich halt und agiere noch ein wenig umsichtiger und respektvoller.


    Bei dünnerem Holz neigt die Makita übrigens zum "Schlagen", da muss man noch ein bißchen vorsichtiger sein, die mit dem niedlichen Blatt (hat´n Kumpel) tut das nicht.

    Was mir an der Tonino sehr gut gefiel war, dass die Kette wirklich sofort steht wenn man den Abzug loslässt, ein m.E. ganz feines Sicherheitsfeature.

  • eine säge mit stromkabel ist keine option? günstig, leise und relativ kraftvoll. kleinen notstromer für den autarken einsatz ist vielleicht vielseitiger einsetzbar.


    mir ist mal eine sägekätte am ohr vorbei geflogen. sind schon gefährlich die dinger

  • Moin,

    ich bevorzuge die mit Kabel.

    Handlich und leise und Preiswert.

    Über die Jahre schon einige verschlissen, auch angebliche Marken Hersteller halten nicht länger.

    Wobei der Motor nie kaputt war.

  • DC zieh mal in die moderne um, Benzin ist der letzte Dreck und bei den Stromgeräten ist extrem viel passiert in den letzten Jahrzehnten.

    Oder arbeitest du jemals mit sowas um das beurteilen zu können?


    Ich habe hier mit Akku gesägt obwohl 2 funktionierende Benziner rumlagen.

  • Nicht heute oder gestern, aber vorgestern.

    Benzin reißt besser durch, müffelt zwar etwas, aber man muss sich einfach vorstellen, mit dem Außenborder auf dem Mittelmeer unterwegs zu sein.


    Ansonsten habe ich mittlerweile auch Akkugeräte. Nur halt nicht mit Kette. Bzw da ein kleines China-Spielzeug. Da trotzt aber jeder Vergleich und deshalb zählt das nicht.

  • Na guck,

    und ich habe die letzten 5 Jahre, jedes Jahr 30-55rm Stammware in Brennholz zerkleinert und kenne Benzinsägen von gar nicht mal so ganz früher und habe die hier nicht einmal benutzt.

  • Micha-05

    grad nachgesehen DUC 353 heißt meine Makita Akkusäge, 35er-Schwert.

    Die kleine von meinem Kumpel, die ich schon immer super fand hat nur ein ich meine 25er-Schwert, aber auch zwei 18V-Akkus, genau das Modell scheint es aber nicht mehr zu geben oder ich finde es nicht mehr. Die läuft jedenfalls sehr schön.

  • +1 für Stihl
    Mein alter Herr hat die Heckenschere und Säge davon und ist sehr zufrieden. All zu hart werden die bei ihm aber auch nicht ran genommen.

  • Stihl hat sich bei Akku in den USA nicht durchgesetzt, da kaufen alle Makita, weil die eher damit am Start waren.


    Und wenn Verbrenner dann Stihl.

    Profis in den USA Gartengeräte nur Stihl.