Sag mal: deine Schweißnähte sehen ja schon sehr gut aus. Was nimmst du denn als Draht (SG2 TI?) und an Drahtdicke?
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Die Wiederauferstehung einer vergammelten Tuningbude
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Das ist SG2 G3Si1
Ich bin da aber auch kein Experte, wurde mir für meine Zwecke mal empfohlen.
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Frischer Flickenteppich:
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hab ich doch schon gesehen...
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Jetzt habe ich noch was für die Nostalgiker hier:
Wer kann sich eigentlich noch an http://www.taunusv6.de (ist schon lange offline) erinnern ?
Da wurde damals das Coupe vorgestellt.
Ansonsten weitermachen. Die Karre ist keine Tuningbude, die Karre ist spitze.
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Wer kann sich eigentlich noch an http://www.taunusv6.de (ist schon lange offline) erinnern ?
Ja kann ich mich dunkel dran erinnern, war der Betreiber nicht auch hier?
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Vielleicht hast du es ja schon irgendwann beantwortet, aber ich würd echt gerne wissen, wieso du so viel auf Stoß schweißt. Gerade bei tragenden Teilen wie Längsträger, A-Säule oder jetzt deine echt schön gedengelte Sitzaufnahme hab ich mal gelernt: immer überlappend punktschweißen.
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Die Frage kommt immer mal wieder.
Ich schweiße auf Stoß, weil das in meinen Augen die sauberste und langlebigste Verbindung ist.
Eine Überlappung ist immer ein stark rostgefährdeter Bereich.
Alle Karosseriebauer, die ich kenne, machen das im Grunde genauso (manche halt mit WiG oder Autogen)
Und mal ganz praktisch betrachtet ist mein Taunus am Ende deutlich näher an der Originalsteifigkeit, als einer der mit den gängigen 0,7mm Überziehblechen repariert wurde.
Ich mache aber demnächst einen Termin beim TÜV wegen meinen geplanten Umbauten (Reserveradwanne entfernen etc.) da werde ich den AAS auch nochmal auf das Thema ansprechen.
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Der TÜV könnte da bei tragenden Teilen durchaus anderer Meinung sein.
Ich verweise auf das TÜV Buch im Downloadbereich Teil 1-4. Das kannst du mal durchlesen.
https://www.hecktrieb.de/filebase/my-file-list/
Da steht dann unter anderem sowas hier.
Und sowas.
Das Buch ist aus den Achtzigern und ganz interessant, vom TÜV selbst herausgegeben.
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Auf Stoß ist aus Stabilitätsgründen ein echtes no-Go aber eben bei den üblichen Arbeitsweisen insbesondere bei den Söldnern in der Karosseriewerkstatt rosttechnisch im Vorteil.
Aber auch da gibt es einfache Methoden um dem Spaltrost vorzubeugen und somit hätte man beides, Stabilität und eine gewisse rostresistenz.
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Ich kenne das Heft, und an hoch belasteten Bereichen wie Federbeinformen etc. würde ich auch überlappend reparieren.
Wie geschrieben, ich were mal den Sachverständigen drauf anspechen, der das Auto nachher auch abnehmen soll.
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Wie geschrieben, ich were mal den Sachverständigen drauf anspechen, der das Auto nachher auch abnehmen soll.
Das würde ich persönlich lieber sein lassen.
Wenn, würde ich eher mal einen Sachverständigen ansprechen, der die Kiste nacher NICHT abnehmen soll.
Nach meinem Kenntnisstand ist es so daß laut TÜV-Vorgabe an tragenden Teilen ausschließlich überlappend mit Punktschweißung repariert werden darf. Und zwar mit entsprechenden Abständen zwischen den Punkten. Pilgerschritt wäre entsprechend auch nicht zulässig. Und als tragend kann an einer selbsttragenden Karosse je nach Auslegung alles eingestuft werden. Es gibt Prüfer, die selbst Anbauteile dazuzählen.
Argumente gegen ein stumpf Aneinanderschweißen ist die Schwächung des Materials neben der Schweißnaht und dazu dann noch die Schwächung wenn bei´m Verschleifen die Naht eingeebnet und oft das Material dünngeschliffen wird.
Auf der anderen Seite ist so eine gut gemachte Naht mit Sicherheit immer noch stabiler als das was manch Schweißkünstler nach TÜV-Vorgabe zusammenbrät. Oder gar das, was manch "Restaurateur" mit Hasendraht und Spachtel zusammenschustert.
Aber offiziell sieht es eben anders aus.
Alle Prüfer die ich bisher auf das Thema angesprochen haben haben mir erklärt, daß sie eine solche Naht bemängeln müßten. Aber was sie nicht sehen, können sie ja auch nicht bemängeln. Und es ihnen auch lieber ist, daß etwas entprechend geschweißt wurde als mit Glasfasermatten und Spachtel modelliert.
Selbst ein Schweller, der komplett so modelliert wurde kann im Nomalfall ja nicht bemängelt werden. Sieht man ja nicht, wenn das dann sauber lackiert wurde...
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Ganz ehrlich Peter, das ist doch alles so gut geschweißt, wenn da nachher Farbe, Schmatze etc drüber ist, sieht man davon doch 0,0 Garnichts mehr, wenn man nicht sogar jetzt schon nicht mehr sieht. Warum schlafende Hunde wecken? Das ne durchgehend verschweißte Naht aufplatzt wie ein Reisverschluss halte ich für sehr blanke Theorie. Bei uns in der Firma werden fast alle Unfallarbeiten Seitenteile usw. alles auf Stoß zusammengeballert und in den ganzen 15 Jahren wo ich nun in der Bude arbeite ist genau gar kein Auto mal zurück gekommen wo die Schweißnähte nicht gehalten haben und selbst bei meinen privaten eher laienhaften Schweisskünsten ist sowas auch noch nie passiert. Und selbst wenn, was wird passieren? Der Taunus in der Mitte durchreissen? Bestimmt.
Das was Mr. Smith sagt, was der Prüfer nicht weiß oder sieht kann er auch nicht bemängeln.
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Weck lieber ein paar Monks!
Schlafende Hunde immer in frieden lassen!
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Eine Lochpunktschweissung ist halt auch für Minderbegabte sehr prozessicher, wenn die Einstellungen stimmmen.
Dazu kommt, dass die effektive Länge der Schweissnaht (Aussendurchmesser der Schweisspunkte) höher sein kann als bei der Stumpfschweissung.
Dann ist da die phänomenale Verteilung der Belastung; eine Seite eines Punktes wird gezogen, die gegenüberliegende geschoben, die zwei anderen geschert.
Zu guter letzt wird eine Lochpunktverbindung niemals schlagartig reissen, ein Punkt wird nach dem anderen aufgeben.
Und selbst wenn ein Punkt gebrochen ist, kann er noch Zug aufnehmen.
Dies gilt wohlgemerkt natürlich ALLES nur für ordentlich durchgeschweisste Punkte, Klebepunkte sind katastrophal.
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Wenn irgendwas so dünn ist, dass es einfach so reißt ist es eh falsch gearbeitet, es geht viel mehr um Belastungen im Fahr und Unfall betrieb. Durchgezogene Nähte sind in der Naht vielleicht noch ok, aber daneben ist beidseitig das Blech weichgeglüht. Aber klar, was man nicht sieht wird nicht bemängelt und nur weil eine sogenannte Fachwerkstatt das schon immer so macht legitimiert das falsche Verfahren nicht unbedingt.
Die reine Lehre ist wie immer nicht so leicht einzuhalten, muss ja vielleicht auch nicht, aber bei Teilen wie Schweller oder Träger kann man ja noch mal nachdenken ob man wirklich einen statischen Schwachpunkt einbauen will.
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"Oh, schau, ein Wespennest."
Das wollte ich nicht.
Hör auf Mr. Smith und Butcher!
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In Litauen wird aus zwei amerikanischen Unfallwägen wieder ein Ganzer, fährt danach mit 250 und 600ps über die deutsche Autobahn....kann man Googlen ...so scheiße arbeitet hier keiner, in Relation könntest n Taunus auch mit Hasendraht zamflicken und es wird nix passieren
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Daß ein sauber überlappend drübergebratenes - meinte natürlich gepunktetes - Reparaturblech keine dauerhafte Reparatur und zum Absacken der ganzen Karosse führe kann, hat meine Karre ja grad bewiesen...
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Das was Mr. Smith sagt, was der Prüfer nicht weiß oder sieht kann er auch nicht bemängeln.
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