Schwungscheibe erleichtern: Sinn oder Unsinn?

  • So mal aus meinem Nähkästchen...


    Diesen komischen leichter Schwungkram hab' ich vor 20 Jahren schon verworfen. War ich so dämlich und hab' Gußteile verwendet?

    Denkt euch die Antwort......


    Alles wieder raus und auf Automat umgerüstet, das Ding zieht einfach durch.

  • kriegt man überhaupt ein kilo weg?

    wenn das wirklich so marginal ist, dann fahre ich lieber vor dem frühstück mal schnell und spar den aufwand.

    Tut man.
    Mein DOHC Schwungrad ist von 12kg auf 7,5kg geschrumpf.
    Aber das ist auch echt n fettes Teil, selbst der Motorenbauer hat sich gefragt was das fürn Trümmer ist :tina:

  • Eben die Bilder gesucht und gefunden



    Das war ein erleichtertes originales Schwungerad aus Guss!

  • jetzt wo dus sagst. das habe ich damals am taunusumbau auch raus geschmissen und irgend ein viel leichteres aus dem fordbaukasten dran geschraubt, was rum lag und zufällig passte.

  • Aber schon noch MT75 drin, ja?

    Das von dir beschriebene hab ich auch alles noch irgendwo liegen, vergleiche die Tage dann.
    Danke jedenfalls!

  • ja genau, mit mt75


    keine ursache. ich müsste das getriebe ausbauen um zu schauen was es war. vielleicht mache ich das auch nochmal, kann aber paar jahre dauern

  • Am OHC waren die Schwungräder vom MkI / MkII RS 2000 leichter als die der übrigen 2,0 OHC. Wieviel leichter weiß ich aber nicht, ich habe damals bei Motorwechseln immer auch das Schwungrad mit gewechselt. Am RS waren einige Motorteile anders (Aluölwanne, Alukupplungsglocke, Alumotorböcke ...)

    2 Mal editiert, zuletzt von sncf ()

  • Mein OHC Cossie-Hybrid hatte eine 2,0-OHC-Serienschwungscheibe mit ursprünglich 9,5kg zu deren Gewicht noch die komplette Kupplung kam, also war diese Baugruppe beileibe kein Leichtgewicht. Ob die OHC-Versionen der 1,6- oder 1,3-Liter-OHC deutlich leichter waren, kann ich nur vermuten. Von dieser 9,5kg-Scheibe habe ich auf eine 4,7kg leichtere Stahlscheibe gewechselt und die wurde zunächst "solo", danach mit der Kurbelwelle und Kupplung zusammen, dynamisch gewuchtet. An dem bis 7700rpm drehenden Motor (1,5mm längere YB-Cossie-Pleuel, abgedrehte Wössner-Schmiedekolben, Kolbenbodenkühlung, der später aus Haltbarkeitsgründen trotzdem auf 7250rpm begrenzt) war das in einem 700kg-Auto ein "völlig neuer Motor", der wie ein Motorradmotor rauf- und abtourte und ganz exzellent am Gas hing. Der "gasgierige"Motor hat enormen Spaß gemacht.


    Einen im Alltag gefahrenen V6 würde ich niemals derart behandeln, das lohnt keinesfalls den Aufwand. Bei meinem Cossie-Hybriden war halt die Realisierung eines Hochdrehzahl-konzepts für einen Seven das Ziel, nicht ein im Alltag komfortabelst nutzbarer Motor.

  • Sinn macht das ganze schon wenn das richtig ausgeführt wird. Erleichtern praktisch immer in Verbindung mit wuchten.

    Vor Jahren hatte ich ein erleichtertes und neu gewuchtetes Schwungrad im Escort am 1.6er Kent Motor und konnte mich über schnelleres Hochdrehen des Motors freuen :-). Aktuell bin ich wieder an dem Thema dran denn mein P 5 Motor wird leicht überarbeitet. Schaut mal bei Bamotec rein, dort wird das schön beschrieben.

  • kriegt man überhaupt ein kilo weg?

    wenn das wirklich so marginal ist, dann fahre ich lieber vor dem frühstück mal schnell und spar den aufwand.

    Vorher kacken gehen, verhilft zu Höchstgeschwindigkeiten )A(