Beschleunigungsloch

  • Moin Ford Freunde!


    Plötzlich war es da, der Motor stirbt fast ab beim gasgeben.

    Allerdings ist das Beschleunigungsloch wirklich sehr sehr klein. Nur ein kurzer Moment im unteren Drehzahlbereich ab Standgas. Es reicht jedoch aus, daß auch bei der Fahrt und schalten er jedes mal etwas in die Knie geht. Wenn er Kalt ist schaffe ich es mit schnell durchgetretenem Gaspedal den Wagen aus zu machen. Warm wird das alles etwas besser das Problem bleibt im Kern aber.

    Gemacht wurde: Vergaser zerlegt, Ultraschall gereinigt, alle Dichtungen neu. Ergebnis, kein Unterschied zu vorher!!! (Beschleunigerpumpen Membran neu und arbeitet)

    Alle Düsen vorhanden, alle Röhrchen dort wo sie stecken müssen, Vergaser Fähnchennummer passt zum Wagen und Motor

    -Benzinpumpe neu

    -Ventile eingestellt

    -Neue Kontakte, Schließwinkel eingestellt

    -CO eingestellt

    -Kerzenbild TOP


    Ford 17m von 72, p7b MYC Motor


    Ratlos, am Ende der Ideen und mit zuckenden Schultern!


    Ich würde Euch gerne um Rat fragen! Danke!!

  • Check mal ob die Unterdruckverstellung am Verteiler funktioniert, also Kappe ab und z.B. mit Spritze am Schlauch zum Verteiler saugen und schauen, ob die Kontakt-Platte sich bewegt.

    ( Mit dem Mund saugt man sich an dem Schlauch eher die Plomben aus den Zähnen.)



    Beim plötzlichen Öffnen der Drosselklappe kriegt der Verteiler dadurch zusätzliche Frühzündung.

    Das geht mangels Schmierung gerne (sporadisch, temperaturabhängig) fest. Ein paar Tropfen Öl helfen.

    Die Membran kann natürlich auch hinüber sein.

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  • DDIST vermute ich mal.

    Äußere Gestänge am Gaser ohne jegliches Spiel, nicht ausgenudelt und exakt eingestellt?

    Dieser Gaser ist da echt empfindlich.

    Ich hab’s nie sauber hinbekommen und daher meist EEIT verbaut.


    Es mag ggf auch am moderneren Sprit liegen.

  • Es ist der Solex TDID verbaut. Mit dem ding rannte er ohne Löcher und Aussetzer wie ein Rennpferd. Gestänge hatte ich schön straff justiert ABER:

    Hab gerade die druckdose gecheckt, es saß alles fest im Verteiler. Ausgebaute Dose funktioniert, Membran ok, platte im Verteiler festfest bombenfest!!! Mit kriechöl und reinigen geht sie nun sehr gut und leichtgängig.

    Morgen baue ich alles zusammen und checke + berichte.


    Ich danke Euch allen fürs mitdenken und die Tipps!!! Ich habe das übersehen!


    Der Motor stammt aus einem Consul. Sind die Kennbuchstaben deswegen MYC?

    Einmal editiert, zuletzt von MarioHB ()

  • MY heißt einfach nur M=1,7 Y=High Kompression, also "hochverdichteter" 75PS-Motor wollte Superbenzin als man noch Normal kaufen konnte.

  • Der dritte Buchstabe war in meiner Welt schon immer irrelevant.


    Man kann anhand dessen irgendwie auf Baujahr und/oder Fahrzeug schließen in dem der Motor original verbaut war, das ist aber nicht immer schlüssig, daher schenke ich dem keine Bedeutung.

    Tauschmotoren kamen wohl auch gerne mal ohne daher oder im Werk wurde schon vergessen den Buchstaben nach Einbau ins Auto hinzuklöppeln.

  • , platte im Verteiler festfest bombenfest!!! Mit kriechöl und reinigen geht sie nun sehr gut und leichtgängig.

    So als tip, wenn da schon alles trocken und verharzt war..:

    Das federzeugs unter der Platte sollte bei der Gelegenheit auch gereinigt und geschmiert werden und die Öl- fördernut in der Welle frei sein.


    Hab dazu mal was bebildertes geschrieben weil der Verteiler bei mir mal komplett ausgenudelt war und die Federn schliffen schon am Gehäuse..