An die Elektronikerabteilung: Was ist das?

    Ich würde versuchen, ihn durch einen größeren Kollegen, z.B. 1.5 oder 2.2 uF, zu ersetzen.


    Diese Kondensatoren sind relativ teuer und werden deshalb in der Serie eher sparsam dimensioniert.

    Eine Abweichung nach oben sollte i.d.R. aber kein Problem darstellen.

    Viel kritischer ist die Nummer mit der Spannung, Tantals sind Mega empfindlich hinsichtlich der Spannung, wenn das wirklich ein 50V Ty ist sollte die maximale Spannung die wirklich anliegt nicht höher als 30V sein. Wir haben die vor Jahren aussortiert, weil die auch so mal zu unerklärlichen Ausfällen tendieren. Kann man immer durch Elkos ersetzen. Nur vom lötpad vielleicht hier etwas fummelig.

    Zitat von TufkaP

    …….

    Eine Abweichung nach oben sollte i.d.R. aber kein Problem darstellen…..

    Jein. Das hängt von der Funktion und der Schaltung ab. Standard (Becher) Elko ist jedoch ok, statt Tantal. Was aber immer geht, ist Einen mit höherer Spannung zu verwenden.

    Danke Jungs! Dann nehm ich nen Elko mit 100V, 1 oder 2,2yF, was ich grad da hab.

    Ist ein Spannungsregler für Motoradlimas mit Dauermagneten.

    Zitat von Altkarre

    Jein. Das hängt von der Funktion und der Schaltung ab. Standard (Becher) Elko ist jedoch ok, statt Tantal.

    Klar, bei meiner Empfehlung ist Glaskugel im Spiel.

    Hast Du mal ein praktisches Beispiel wo es nicht funktionieren sollte?

    Dass die einen Tantal als Zeitglied einsetzen, würde ich mal ausschliessen.


    Die Idee, einen Standard-Elko einzusetzen wo ein Tantal verbaut ist, verwirrt mich.
    Mal abgesehen von der Induktivität - wenn es Standard tut, würde man doch eigentlich gleich Standard nehmen, oder nicht?

    Aus irgendeinem Grund fand man Tantal mal toll, ich rate mal Baugrösse.

    Aber dass die Dinger technisch einfach doof sind hat sich lange nicht verbreitet. Vielleicht war das auch noch nicht so, als es die bedrahteten Perlen gab. Von wegen neue verbesserte Rezeptur und so.

    Zitat von miguel

    Aus irgendeinem Grund fand man Tantal mal toll, ich rate mal Baugrösse.

    Aber dass die Dinger technisch einfach doof sind hat sich lange nicht verbreitet. Vielleicht war das auch noch nicht so, als es die bedrahteten Perlen gab. Von wegen neue verbesserte Rezeptur und so.

    Naja, die begrenzte Lebensdauer, wenn schaltungstechnisch etwas nicht passt, oder nach langen Standzeiten, ist ein alter Hut, auch und gerade bei den Perlen.

    Früher wurden die ja auch viel im NF-Bereich eingesetzt, meine Grundig-Vorstufe ist voll davon.

    Ich bin ja nur Hobby-Elektroniker.


    Für mich ist ein Tantal-Elko etwas, was ich standardmäßig nicht verbauen würde, allein schon weil ich es nicht liegen habe.

    Kürzlich habe ich für ein Microcontroller-Projekt mit PIC32MX das erste Mal Tantal-Elkos gekauft, weil explizit vorgeschrieben und an der Stelle technisch wohl einfach notwendig für den internen Schaltregler der MCU.

    Wenn ich an meinen vorletzten Arbeitgeber zurückdenke, haben die Jungs aus der Elektronik aber auch irgendwie grundsätzlich keine Elkos verbaut, sondern immer nur das allerkleinste wo gibt - ist mir erst aufgefallen als ich mal an den Siebelkos messen wollte und dann keine fucking Siebelkos gefunden habe, obwohl wirklich massig Platz vorhanden war.:laugh:
    Ich glaube, Überdimensionierung ist nicht so Sache der Generation Y. Und wir reden hier von Geräten, wo Geld praktisch keine Rolle gespielt hätte.
    Vielleicht werden dort und anderswo auch einfach für eine Betriebsspannung von 15V Tantal-Elkos mit 16V Nennspannung eingesetzt, überraschen würde es mich nicht wirklich.
    Dann ist es natürlich klar dass alles kaputtgeht.