Uhr von den Instrumenten, Knudsen MK 1 von '72

  • Hallo Gemeinde, Grüße euch,

    folgendes...

    Die Uhr aus meinem Kombi-Instrument meines Knudsen geht immer vor.

    ...das nervt, jeden Tag geht das Ding 2 Min. vor.

    Fahre ich mal 'ne Woche nich' mit dem Teil, muss ich die Uhr jedesmal 10-15 Min. zurück dreh'n.

    Die eine Frage ist:

    Kann man die Uhr irgendwie nachjustieren?

    Die zweite Frage ist:

    Ich hab' da noch 'ne zweite Uhr, würde gerne probieren, ob die genauer geht, kann, bzw. darf ich die an die 12V Batterie anklemmen um diese zu testen?

    Oder brennt mir die Uhr dann durch, weil noch eigendlich irgendwelche Wiederstände im Cockpit vorgeschaltet sind?

    Über die ein oder andere Info wäre ich sehr dankbar...

  • Ok, Danke, klemm die Uhr mal die nächsten Tage an die Batterie...

    ...aber,

    ...kann man die Uhr auch irgendwie "neu einnorden"?

  • Die Uhr hat ja immer noch ein mechanisches Laufwerk, das man evtl „langsamer“ drehen kann.

    Nicht iwo ein kleines Schräubchen mit + und - zu sehen?

  • Die Granadaselbstaufziehuhr hat tatsächlich eine Geschwindigkeitsschraube, also nehme ich mal an, dass es die beim Taunus auch gibt. Ich würde die Uhr aber erstmal aufmachen, vorsichtig reinigen und mindestens genauso vorsichtig schmieren. Ich hatte mal so eine Uhr, die nicht mehr laufen wollte, trotz funktionierender Aufziehautomatik. Uhr geöffnet, gereinigt, und tröpchenweise Uhrenöl verteilt. Dabei fing sie irgendwann wie von Geisterhand an zu laufen.

  • Ich nehme auch an das ist beim Taunus genau so, diese Sprungaufzugsuhren wurden ja entwickelt, damit Spannungsschwankungen im Bordnetz keine Auswirkungen auf die Ganggenauigkeit haben.

    Wenn man die Uhr an 12V hängt, macht die normal einmal Klack und läuft dann. Nach 1-2 Minuten macht die wieder Klack. Das ist das Sprungaufzugswerk.

    Hinten sollte eine Schraube mit + - Aufdruck sein. am besten ein paar Tage laufen lassen und immer nachjustieren.

  • Ganz kaputte Uhren bekommt man relativ einfach wieder ans Laufen.


    Diese mechanischen Klack-Aufziehuhren haben eine Schmelzsicherung in Form eines Lötpunktes. Das Lötzinn selber ist dann die Sicherung. Hierbei handelt es sich um ein spezielles Lot mit einem extrem niedrigen Schmelzpunkt. Wenn es schmilzt wird ein von den zwei verlöteten Teilen von einer Feder weggezogen und dann zieht sich die Uhr nicht mehr auf.


    Das Lötzinn kann man noch kaufen - oder man nimmt konventionelles Lötzinn (Holzhammermethode) und fertig. Dann gibt es halt keine Schmelzsicherung mehr und die Spule, die den Aufziehanker betätigt, wird gehimmelt und dann ist die Uhr halt vollends hinüber.


    Die Geschwindigkeitseinstellung ist lageabhängig (Amaturenbrettneigung). Solltest du die Uhr auf dem Schreibtisch einstellen wollen, bastel dir irgendeinen Halter um die Uhr in Einbaulage fixieren zu können. Die angelegte Spannung (12 V) hat nichts mit der Ganggenauigkeit zu tun. Die zieht das Uhrwerk nur wieder auf.


    Ich beziehe mich auf VDO-Uhren. Steht hinten dick und fett auf dem Gehäuse.

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