Ich dreh bald durch, der räudige Escocht hat letztes Jahr nach nur etwas über 300tkm seine Radnabe vorne aufgefressen, also Lager im Eimer, Nabe ebenfalls, na gut ich hab die Geräusche auch einige Zeit ignoriert.
Dann neue Nabe und neue Lager verbaut, gleich beide Seiten, weil die andere noch nicht im Eimer war, aber eben auch schon so alt ist.
Alles schön zusammengepresst mit den 220Nm die die 30er Mutter haben soll und dann hat es irgendwie nur 2 Tage gedauert, bis es unglaubliche Geräusche von vorne gab.
Diagnose: beide neuen Radlager komplett im Eimer. Meine Diagnose, ich hab den Mist zu fest angezogen, aber das soll doch so, damit die Verzahnung nicht lose ist.
Also nochmal neue Lager eingebaut und ja das ist der Spass mit Federbein raus und Lager rein-raus pressen. Dieses mal die Lager nur so angezogen, dass die Räder nicht schwergängig sind und das ist nur gerade so handfest.
Hat jetzt bummelig ein halbes Jahr gehalten bis es krass klappert, weil das Lager zu lose ist und die Verzahnung der Nabe auch mehr Spiel hat.
Naja, hatte ich halb mit gerechnet und schon den neuen Satz Naben und Lager liegen.
Was mich irritiert, auch mit neuer Nabe kann ich die zentrale Mutter nicht wirklich festziehen, selbst bei 40Nm steigt der Drehwiderstand der Welle von 2Nm ohne Mutter also komplett freiem Lager auf 3Nm was sich schon ganz schön fest anfühlt.
Ich hätte jetzt gedacht, dass man die ganze Chose mit 200Nm festballert, weil dann die Nabe hinten an der Welle anliegt und damit die Lager nicht so krass gepresst werden, also dass der Abstand dort wo der rote Pfeil ist, auf 0 geht. Der ist aber bei 40Nm auch noch mehr als 1,4mm!
Ich würde jetzt bei der nächsten Nabe den Sitz des Lagers so weit abdrehen, dass dieser Abstand auf 0 kommt, oder bin hier komplett auf dem Holzweg?
Keine Ahnung warum das so viel Luft hat, aber vielleicht hat der Ersatzkram ganz sonderbare Toleranzen oder ist nicht für diesen Wagen, oder die alte Nabe hat sich so weit in den Flansch am Gelenk eingearbeitet?