Granada: gammeligen Radbremszylinder ausbohren?

  • Moin, mein Radbremszylinder hinten rechts ist hinüber, Ersatz liegt hier schon… Der alte will aber nicht freiwillig runter.


    Die beiden Sechskant Schraubenköpfe sind ja eher bescheiden zugänglich und irgendwie auch kleiner als 10mm. Mit Maulschlüssel kommt man ran, endete aber nur in runden Schraubenköpfen.


    Was tun? Von der Rückseite durch den ganzen Radbremszylinder bohren? Oder mit Meißel die Schraubenköpfe runterstemmen?


    Die ganze Ankerplatte soll man ja bestimmt eher nicht runternehmen, oder?

  • Die ganze Ankerplatte will man nicht runter nehmen. Da liegt vorher die Radnabe auf dem Tisch...


    Abstemmen ist eine Variante. Der Meißel muss dafür aber richtig scharf sein.

    Bohren musst Du nur durch den Bolzenkopf. Mitte treffen ist die Kunst, ankörnen hilfreich. Vorbohren mit einem 3er und dann final mit 6,5.

    Natürlich bleibt der kopflose Bolzen dann im RBZ stecken. Aber der wird vermutlich eh in Chinesien in eine neue Radaufhängung für Hund-Ei umgeformt.

  • Zum normalen Ausbohren am Bolzenkopf kommt man ja leider nicht ran, weil die Schwinge direkt davor sitzt.

  • Im eingebauten Zustand von hinten bohren ist nicht so meins, bzw stelle ich mir vom Platz her auch schwierig vor. Vom vorne durch den Rbz hinten die Schrauben zu treffen auch.

    Radnabe ausbauen ist hingegen halb so wild...

    Ich würde zuerst meißeln, wenn das nicht klappt, einmal alles raus.

  • Zum Wiedereinbau der Nabe dann aber einen großen DreMo bereithalten, ja nach WHB bekommt der 36er-Mutti ~250Nm

    Und beachten, eine Seite hat gemeinhin Linksgewinde, also sollte zumindest wenn es diese Seite betrifft der DreMo auch bei "links" knacken können (das können bei Weitem nicht alle, habe damals im altgedienten Werkzeugladen eingekauft und der gute Mann hat alle in Frage kommenden einmal im Schraubstock für mich getestet, blieb dann nur ein Rahsol, der sowohl Linksgewinde als auch >200Nm konnte)

  • Achso, ich würde da mal noch ein paar Tage Rostlöser einwirken lassen und es dann noch mal versuchen, ansonsten meißeln.

    Die Demontage der Radnabe muss nicht immer gelingen, ich habe hier jedenfalls eine HA liegen bei der da nix zu wollen war, zumindest nicht mit meinem Billoabdrücker, noch Fäustel, noch Flamme, also auch nicht Kombination aus allem.

  • Zum normalen Ausbohren am Bolzenkopf kommt man ja leider nicht ran, weil die Schwinge direkt davor sitzt.

    Mk l :tina: Geht auch auch ohne die Radnabe zu lösen. Handbremsseil herausnehmen. Die vier Bolzen der Ankerplatte entfernen, Ankerplatte um 180° drehen und wieder anschrauben.

    Bohren und alles wieder richtig einbauen.


    Beide Ankerplatten komplett ausbauen, vertauschen und alles um 180° verdreht einbauen wäre auch ein Gedankengang...

    Da wirst Du nur neue Bremsleitungen auf der Schwinge brauchen.

  • Alternativ würde mir jetzt noch Gripzange oder etwas aufschweißen einfallen, falls das eine Alternative sein sollte...

  • Ich würde wenn wirklich gar nichts mehr geht den RBZ von vorne mit der flex abschneiden, Überreste das mit der Schleifscheibe so lange glatt flexen, bis die Schrauben hinten rausfallen.

  • Das sind doch M6 Schräubchen oder? Wie lange sollen die Köpfe sich den bitte gegen Hammer und Meißel wehren… coyo

  • Wahrscheinlich nicht sehr lange, aber wenn man nicht ran kommt hat man gute Chancen die Ankerplatten zu zerdeppern.

  • Ich würde wenn wirklich gar nichts mehr geht den RBZ von vorne mit der flex abschneiden, Überreste das mit der Schleifscheibe so lange glatt flexen, bis die Schrauben hinten rausfallen.

    Jawoll