Ford Granada MK1 Autom. stirbt ab beim „Gang“ einlegen

  • Übrigens hatte bruno, wenn mein Gedächtnis nicht trügt, auch mal eine Lösung für Vergaser ohne PP ersonnen, ich glaube über ein Magnetventil, das bei abfallenden Unterdruck die U-Dose vom Vergaser an den Brücken-Unterdruck koppelte, wodurch die Drehzahl dann anstieg.

  • Letztes Jahr hatte ich einen Taunus hier. 2,0 Automat. Gleiche Symptome. Der war völlig verstellt und in Notwehr, um die Karre überhaupt bewegen zu können, hatte jemand den Leerlauf auf gefühlte 3000 gedreht. Ziemlich unfahrbar, muss ich nicht sagen.


    Geholfen hat schlichtweg eine Grundeinstellung. Zusätzlich war noch der Unterdruckschlauch am Getriebe ab. Aber das ist hier ja nicht.


    Eingestellt wird übrigens auch mit montiertem original Luftfilterkasten.

  • Willkommen hier. Vielleicht solte man nach so langer Standzeit alle Dichtungen und Membranen mal so generell infrage stellen?

  • Willkommen hier. Vielleicht solte man nach so langer Standzeit alle Dichtungen und Membranen mal so generell infrage stellen?


    ...Sprit raus, Filter Raus, Leitungen gespült, z.t. Getauscht, Vergaser (Solex EEIT) raus, im Ultraschallbad gereinigt, neue Dichtungen rauf...

  • Hat dein Solex eine pneumatische Pumpe, gegenüberliegend der Beschleunigungs-Pumpe

    Das ist die Anti Stall Membran. Sie spritzt wie die Beschleunigermembran Sprit von oben in den Vergaser. Und zwar, wenn der Unterdruck in der Ansaugbrücke zu schwach wird, um Sprit aus den Düsen zu ziehen.

    Also beim schnellen Gasgeben ebenso wie beim Absterben des Motors.

    Sie ist auch der Grund, warüm der Vergaser manchmal sägt.

    Lösung für Vergaser ohne PP ersonnen, ich glaube über ein Magnetventil, das bei abfallenden Unterdruck die U-Dose vom Vergaser an den Brücken-Unterdruck koppelte, wodurch die Drehzahl dann anstieg.

    Ich fürchte das ist Pfusch. Hat das halbwegs funktioniert?

  • Moin!

    Also, an dem verbauten EEIT sind drei Membrane verbaut, alle wurden gegen neue getauscht.

    Beschleunigerpumpe, welche über die Kurvenscheibe angesteuert wird, funktioniert und düst ein.

    Die Unterdruck-Leitung zum Getriebe ist drauf, ein Unterdruck ist auch vorhanden, wenn ich diese abziehe…


    Getriebeölstand unter schmerzen geprüft -> Auf der Bühne Drehzahl hoch, alle Gänge Geschaltet, dann in P 2-3 min laufen lassen (bei ~800-1000 upm)

    ATF Ölstand war bei laufendem Motor ok.


    Auch wenn’s mich fürchterlich juckt, kann ich heute leider nicht weitersuchen.


    Dennoch vielen Dank an all die Denkanstöße!

    Ich werde das alles nochmal abarbeiten.


    Beginnend mit den Ventilen, Zündung und dann Grundeinstellung Vergaser herstellen.

  • Ich fürchte das ist Pfusch. Hat das halbwegs funktioniert?

    Ich würde es mal „unorthodox“ nennen.

    Und ob die Anti-Stall-Membran alleinseligmachend ist…?


    Es muss wohl gut funktioniert haben, ich finde aber den Beitrag nicht mehr.

    Ich bin auch nicht ganz sicher, ob der Wirkmechanismus wirklich so wie oben beschrieben war, und ob es wirklich von Bruno war.

  • Anti-Stall-Membran alleinseligmachend

    Natürlich. Sie hats in die Großserienfertigung geschafft und sich dort 20 Jahre gehalten. Es gab sie übrigens nicht nur auf Automatikvergasern. Und nicht nur auf Solex EEIT. Viele andere Versager hatten das auch. Ich denke Sie macht den Vergaser zusätzlich bei Lastwechsel "geschmeidiger".... weiß nicht wie ich das besser ausdrücken soll...

  • Natürlich. Sie hats in die Großserienfertigung geschafft und sich dort 20 Jahre gehalten.

    Das ist aber auch noch kein Wert an sich, für die siamesischen Auslässe gilt das gleiche… :michi:


    Was ich ausdrücken wollte ist, dass eine Anfettung des Gemisches zur Drehzahlsteigerung im Prinzip genauso eine Notlösung ist wie die Frühverstellung des Vergasers, nur halt nicht so gebastelt wirkend.

    Eigentlich müsste die Drosselklappe weiter auf, oder ? :gruebel: