OT - ein Reifenfred (taugen Allwetterpellen was?)

  • Moin!


    Etwas OT. Wurde aus dem Bekanntenkreis gefragt, 2009er Fiesta.


    4x Sommerreifen rissig (2 davon rel. nah an der Verschleißgrenze)

    2x Winterreifen abgefahren (2 sind davon gerade 2 Jahre alt)


    Da müssen also neue Reifen her.


    Was tun? Wieder Sommerreifen draufspaxen + 2 neue Winterreifen oder komplett auf Allwetterreifen umrüsten?


    Ich bin ein Skeptiker, was Allwetterreifen betrifft. Im (heißem) Sommer radiert man die doch ruckzuck runter, oder nicht? :wonder:

    Auf den Firmenschlurren fand' ich die immer furchbar, wenn ich selbige fahren musste. Die Laufflächen sahen teilweise ordentlich durchgewalkt aus.


    Oder hat sich das mittlerweile alles verbessert?

  • kommt drauf an, wo gefahren wird. Ganzjahresdinger sind immer nur ein ( fauler?) Kompromiss. Meistens nach 2-3 Jahren hundelaut.

    Ich persönlich bin kein Fan von.

  • fahre nur noch allwetter. radwechsel und zwei sätze lagern nervt. das die besonders schnell runter gehen kann ich nicht bestätigen. dafür hat man alle paar jahre neue reifen und keine 10 jahre alten winterreifen. für die paar matschtage hier gehts mir nur um das symbol wegen versicherung

  • ich bin kein Fan. Im Sommer ist das ja alles egal, aber im Winter fast so wenig grip wie sommerpellen ist für mich ein No Go.

  • Habe auf der Alltagskarre Michelin Cross Climate +.


    Kann mich nicht beklagen, würde ich wieder so machen.

  • Kommt auch immer drauf an, wo man sich befindet und wo man hinfahren möchte.

    Schwarzwald oder Bayrischer Wald? Winterreifen.

    Rheinebene wie bei TufkaP? Allwetterreifen und wenn das große Chaos kommen sollte, dann eben nen Tag daheim bleiben. Oder einfach besser (und vorausschauender!) fahren können als der Rest der Allwetterreifenfahrer.

  • Ich bin überzeugt dass diese Art Reifen nur ein Kompromiss in allen Lebenslagen ist.

    Bei mir hier gibts richtige Winter mit klirrender Kälte und viel Schnee genau wie heiße Sommer mit teils viel Regen.

    Wenn du hier die falschen Pellen drauf hast, merkst du das gleich.

    Obwohl ich immer auch mal alte Winterreifen im Frühling runterfahr. Aber wenn man dann auf die Sommerreifen wechselt, merkt man, leiser und besser zu fahren.

    Ohne gute Winterreifen brauchst du hier gar nicht losfahren wenn wirklich Winter ist.

    Das wusste ich schon seit ich selbst Auto fahre, wurde mir aber mehr als bewusst, als ich meinen Allrad Volvo von einem Niedersachsen mit neuwertigen Michelin Allwetterreifen übernommen habe und bei 50cm Schneechaos heimfahren musste.

    Da ist die Karre nur gerutscht und im Flachen schon nicht vom Fleck gekommen. Kaum dass da gute Winterreifen drauf waren, war das ein anderes Auto. Die Karre ist im Schnee mega….wenn die Reifen passen.



    Meine Meinung hierzu, die falsche Reifenwahl merkt man (leider) oft erst wenn man andere Reifen gebraucht hätte.

    Meine Erfahrungen im Geländesport bestätigen mir das zusätzlich.

  • Rheinebene wie bei TufkaP? Allwetterreifen und wenn das große Chaos kommen sollte, dann eben nen Tag daheim bleiben. Oder einfach besser (und vorausschauender!) fahren können als der Rest der Allwetterreifenfahrer.

    Freiburg liegt halt gleichzeitig auch am Fuße des Schwarzwalds.
    Es kommt schon vor, dass hier 20 Grad sind und dann macht man einen kleinen Ausflug und ist oben bei unter Null und es schneit.
    Und 20 Grad und mehr hat es hier gerne auch mal im Dezember oder Februar.
    Deshalb machen für mich bei einem Alltagsfahrzeug, das in erster Linie fahren muss, die Allwetterreifen Sinn.


    Nichts ist beschissener als ein Sommerreifen im Schnee.


    In den 8 Jahren, die ich jetzt hier wohne, war einmal richtig Winter, da lagen nach der Arbeit auf dem Auto mal eben 40cm Schnee. Heimgekommen bin ich trotzdem gut, nächster Tag eben Home Office (hätte ich aber auch mit Winterreifen so gemacht).


    Tatsächlich fahre ich auch eher vorausschauend und möglichst sanft, den Grenzbereich eines Reifens schmecke ich normalerweise kaum - nur bei den Cooper Cobras in der Übergangszeit kann ich das voll auskosten, da muss ich mir dann überlegen ob ich lieber lenke oder bremse/beschleunige, man kann nicht alles haben.


    Zitat

    Bei mir hier gibts richtige Winter mit klirrender Kälte und viel Schnee genau wie heiße Sommer mit teils viel Regen.

    Wenn du hier die falschen Pellen drauf hast, merkst du das gleich.

    ...

    Aber wenn man dann auf die Sommerreifen wechselt, merkt man, leiser und besser zu fahren.

    Da bin ich 100% bei Dir.

  • Wenn es ganz billig sein muss, empfehle ich: das Deutschlandticket.

    Bei Reifen jedenfalls ist Geiz nicht geil

    Hätte mal irgendwelche Linglong Sommerreifen. Wären saugünstig und in der Performance richtig gut. Im ersten Jahr. Winter kam, Winter ging. Und es kam der Tag, den keiner braucht. Ein bisschen Regen nach vielen Tagen Sonnenschein. Autobahnauffahrt, Baustelle und der Typ vor mir bremst wegen nichts.

    Es hat zwar noch knapp gepasst, aber noch vor Ende der gleichen Woche, waren bessere Reifen drauf.


    Ganzjährige sind ganz sicher die schlechteren Reifen innerhalb einer Marke, aber grundsätzlich verteufeln würde ich sie nicht. Auf dem Granada sind auch Transporterreifen mit Schneeflocke. Fred-Steine Quadtrac oder so. Das passt schon.


    Runderneuert ist eine Katastrophe. Immer, wenn Du auf der Autobahn Reifenreste von LKW siehst. Das waren ädann runderneuerte.

  • Runderneuert ist eine Katastrophe

    -1 für Runderneuerte. Der Reifen ist das, was einen mit der Straße verbindet. Genau genommen das Einzige.

    Andererseits muss ich gestehen, dass ich die Wechselleih leid bin und bei den Alltagskarren mittlerweile bei Allwetterreifen angekommen bin. Bilde mir ein, dass es letzten Winter 2x grenzwertig bei Glätte war aber mangels direktem Vergleich zu einem guten Winterreifen kann das natürlich nicht 100% wissen

  • Also ich persönlich bin ja eher Sommerreifen-Fraktion, allein schon wenn wir von Kompakt- bzw. Mittelklasse mit Dieseln 150 PS aufwärts sprechen. Mein Heizölkombi läuft im Sommer auf Langstrecken durchaus länger Tempomat 160-190 und da finde ich persönlich Allwetterreifen scheiße. Vor allem, wenn man hier 235/40/18 spazieren fährt.


    Beim Fiasko reden wir ja von Trennscheiben wie 195/50/15 und mit 90 PS wird der eh keine Bäume ausreißen. Fahren tut die Bude im Norden, d.h. harmlose Winter und keine Berge, daher die Überlegung seinerseits, ob Allwetter ggf. ausreicht.


    Runderneuerte? Beim Trabbi oder 200D vielleicht, die nehmen nur Fahrt auf. :hexweg:


    Entscheiden muss es eh mein Verwandter, wollte mich nur mal umhören, ob sich mit den Jahren etwas getan hat. :05er:


    Mein innerer Monk will Sommerreifen. coyo

  • Mein Winterklo steht auf Allwetter, das hat bisher für den Bereich zwischen Limburg bis Nordsee gereicht.
    Der Granada hat Sommerreifen, wobei ich da mal offenbar Transporterreifen gekauft hatte, die nach kürzester Zeit steinhart waren und mich in Situationen brachten, die sich mir nachhaltig eingebrannt haben. Zum Beispiel das Querdriften bei der Einfahrt auf die A40 in Gelsenkrichen im Feierabendverkehr. Als ich bei leichter Steigung an der Ampel nicht mehr von der Stelle kam, hab ich die äußerlich neuwertigen Reifen dann doch ausortiert.
    Stehen hier noch auf Stahlfelge. Hat wer Interesse?

  • Runderneuerte kommen mir nicht mehr ans Auto. Ist zwar schon paar Jahre her, aber es war ein deutliches „ich muss gleich kotzen“ Gefühl als ich gesehen habe das sich einer der Runderneuerten wirklich am Fahrzeug auflöste. Wahrscheinlich nicht die Regel, aber mich hat es beeindruckt. Nachhaltig.

    Zum Thema Allwetter kann ich meine Frau zitieren: Mach die Scheiße von meinem Auto runter, im Schnee geht da gar nix und im Nassen sind die auch beschissen.

    Hatte mich auch schon gefreut einen Wechselkandidaten weniger zu haben, war wohl nix…

  • Moin.

    Ich wohne im Sauerland auf "nur" knapp 400 Meter Höhe. Ich wohne da in einer Sackgasse mit gut 9 oder 10% Gefälle. Arbeitsweg mit knapp 200 Metern Höhenunterschied. Einmal hatte ich auf einem Wagen Allwetterreifen und im Winter war das eine Katastrophe. Würde ich niiieee wieder kaufen.


    An Sicherheitsgedöns wie Reifen und Bremsen spare ich generell nicht mehr. Auch wenn es schonmal ärgerlich ist, recht viel Geld dafür auszugeben aber am falschen Ende gespart macht es gepaart mit etwas Pech noch viel teurer.

    Gleiches gilt bei mir für die Marken. Erstausrüster-Qualität (bei Bremsen oder so) oder namhafte Reifenmarken.


    Mein Fazit für den Fiasko: Sommerpellen und Winterreifen getrennt kaufen. Sind doch schmale Dinger, die gibts auch von guten Marken recht günstig.

  • Sehe ich auch so, sparen am Reifen ist irgendwie nicht angezeigt da hängt einfach zu viel dran.

    Ich hatte für die kurze Transe neue Marken Reifen in ganzjährig gekauft. Dann hat es hier einmal Schnee gegeben und innerhalb einer Woche hab ich dann einen neuen Winterreifensatz gekauft und anbauen lassen. Na klar war der Schnee dann weg, aber das ist jetzt auch schon mehrere Winter her. Seitdem fahren die Winterreifen auch im Sommer, jedenfalls auf dem Bus.

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  • Bei dem Fahrzeug und dem Einsatzgebiet reichen mMn Ganzjahresreifen völlig. Persönlich bin ich auch kein Fan von denen, aber der Arschtra der Tochter fährt mit ähnlicher Leistung und ähnlicher Größe damit hier im Münsterland und gelegentlich ins Sauerland ausreichend (ich weiß aber garnicht mehr welche Marke). In die Alpen oder die Schweiz würde ich mit den Reifen im Winter bzw. bei Schneegefahr zwar nicht fahren wollen, aber das steht ja glaube ich hier auch nicht zur Debatte.