Gesundheit und Freizeit sind zum Teil wichtiger als Geld. Ist allerdings auch ne Frage des Standpunkte und des Alters.
Kummerkasten
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Also der Sturm juckt mich bisher echt nicht...
Was mich aber voll aggro macht: Halbstarke, die nach 2 Uhr nachts hupend und gröhlend mit Fernlicht und durchdrehenden Reifen vor meinem Fenster auf und ab fahren...
Ich halte mich ja eigentlich für einen relativ toleranten und friedfertigen Zeitgenossen. Aber denen hätte ich nur zu gern eine Ladung Schrot in ihre pickeligen Ärsche gejagt!
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Verschlechtern mag ich mich ungern in allem. Und wenn ich jetzt einfach "irgendwas" mache, verschlechtere ich mich überall. Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten, Flexibilität, Geld.
Ist n bissel too much, aber so ist das halt, wenn man Gleitzeit ohne Kernarbeitszeit hatte, sich sein Tagespensum im Grunde selbst bestimmen konnte, man nie um Urlaub o.Ä. Betteln musste und noch dazu viel im Homeoffice war.
Und in die Werkstatt gehe ich niemals wieder zurück. Keinen Bock den Leuten scheiße aufzuschwatzen, nur weil man irgendwelche Quoten usw erfüllen muss und dann in der Bude von 8-18 Uhr ohne Klimaanlage vergammelt. Vom Autos anfassen rede ich nicht mal, das überlebe ich nervlich maximal ne Woche
Sich nach effektiv 7 Arbeitsjahren (+Ausbildung) mit Ende 20 zu verschlechtern ist auch nicht so der Hit.
Mit 55-60 kann das egal sein.
Ich habe noch Wünsche und Träume, sowie die Halle voll mit Projekten und überlege tatsächlich schon mein Capri-Projekt zu verkaufen, da Lackierung usw einfach so unfassbar teuer geworden ist. Und nein nicht jeder will bei na Komplettresto ne Garagenlackierung.
Kotzt mich zur Zeit alles an.
Habe wohl das falsche Hobby gewählt, sonst wäre Bürgergeld ne echte Option
Naja, gestern ne Bewerbung rausgeschickt, mal gucken was bei rumkommt, hoffentlich ich darf vorstellig werden
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Das mit der Werkstatt verstehe ich, u.a. wegen der von Dir genannten Gründe bin ich froh, dass ich da vor ~11 Jahren den Absprung geschafft habe. Auch wenn ich lieber schraube als schreibe gehts mir im aktuellen, schlechter bezahltem Job im Büro insgesamt besser. Und mit keiner Kohle ist mMn der ständige Druck zu mehr Produktivität in einer Autowerkstatt zu bezahlen.
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Well, you wanna go out cause it's raining and blowing
You can't go out 'cause your roots are showingHier ist seit Tagen Herbststurm vom feinsten und ich lieb's. Die Frau auch.
Grundsätzlich stimme ich dir zu. Nicht aber, wenn "dein" Haus schon über 100 Jahre alt und mit Abstand das höchste im weiten Umkreis ist und du ganz oben wohnst. Weil dann ist nix mit schlafen, nämlich gar nix. Ansonsten liebe ich Urlaub an der Nordsee, gerne auch bei Herbststürmen
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Sich nach effektiv 7 Arbeitsjahren (+Ausbildung) mit Ende 20 zu verschlechtern ist auch nicht so der Hit.
Mit 55-60 kann das egal sein.
Ich habe noch Wünsche und Träume, sowie die Halle voll mit Projekten und überlege tatsächlich schon mein Capri-Projekt zu verkaufen, da Lackierung usw einfach so unfassbar teuer geworden ist. Und nein nicht jeder will bei na Komplettresto ne Garagenlackierung.
Ich weiss nicht, was Du beruflich machst und wie Du ausgebildet bist, klingt aber erstmal nach klassischer Berufsausbildung.
Aber mit Ende 20 ist jetzt vielleicht die Gelegenheit, sich neu zu orientieren oder fortzubilden, z.B. zum Techniker für Fahrzeugtechnik oder Betriebswirt.
Das bringt zwar erst mal finanzielle Einbußen mit sich, rechnet sich aber langfristig auch finanziell, und eröffnet neue und interessante berufliche Perspektiven.
Und lackieren kann man auch in einer gemieteten Lackierkabine... -
Ich weiss nicht, was Du beruflich machst und wie Du ausgebildet bist, klingt aber erstmal nach klassischer Berufsausbildung.
Aber mit Ende 20 ist jetzt vielleicht die Gelegenheit, sich neu zu orientieren oder fortzubilden, z.B. zum Techniker für Fahrzeugtechnik oder Betriebswirt.
Das bringt zwar erst mal finanzielle Einbußen mit sich, rechnet sich aber langfristig auch finanziell, und eröffnet neue und interessante berufliche Perspektiven.
Und lackieren kann man auch in einer gemieteten Lackierkabine...Halt so Forschung und Entwicklungs Zeug im Automotiv Bereich.
Hab direkt nach der Ausbildung meinen Meister gemacht und bin da dort gut untergekommen.Hatte mal überlegt noch Studieren zugehen, aber das geht sich finanziell einfach nicht aus. Dual würde gehen, aber da ist jetzt auch Arsch ab. Allerdings sind dort die genauen Studiengänge meist vorgegeben und das was mich wirklich interessiert ist nicht gewünscht.
Müsste sich halt so sehr rechnen, dass es sich jetzt lohnt 3,5 Jahre Schuhsohle zufresse und sämtliche Autos und damit verbundene Hobbies ruhen zu lassen.
Alles nicht so einfach im Moment.Neee, das muss ne 100% Lackierung werden. Innen & Außen, richtig takko.
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Halt so Forschung und Entwicklungs Zeug im Automotiv Bereich.
Hab direkt nach der Ausbildung meinen Meister gemacht und bin da dort gut untergekommen.Hatte mal überlegt noch Studieren zugehen, aber das geht sich finanziell einfach nicht aus. Dual würde gehen, aber da ist jetzt auch Arsch ab. Allerdings sind dort die genauen Studiengänge meist vorgegeben und das was mich wirklich interessiert ist nicht gewünscht.
Müsste sich halt so sehr rechnen, dass es sich jetzt lohnt 3,5 Jahre Schuhsohle zufresse und sämtliche Autos und damit verbundene Hobbies ruhen zu lassen.
Alles nicht so einfach im Moment.
Neee, das muss ne 100% Lackierung werden. Innen & Außen, richtig takko.Ok, da ist das Blatt natürlich schon ziemlich ausgereizt.
Dann vielleicht zur Perspektiverweiterung erst mal das Standardwerk "Die Kunst des stilvollen Verarmens" von Alexander von Schönburg lesen.
Ernstgemeinter Tipp. -
Was auch immer du beruflich noch erreichen möchtest - mach es JETZT.
Habe einige im Freundeskreis die grad frustriert sagen/denken "hätte ich bloß damals...". Auch mit 55-60 ist einem das tatsächlich nicht egal.
Ich selbst hab mit 50 noch ein Fernstudium samt Aufbaulehrgang gemacht (Qualitätsmanagement), das war schon harzig in dem Alter, ganz ehrlich. Berufsbegleitend natürlich! Sehr wenig bis keine Freizeit, und ja, Geld hat's auch gekostet. Insgesamt 3 Jahre lang. Hat sich aber gelohnt, denn für die aktuell vermutlich verbleibenden 12 Jahre bis zur Rente ist der Job jetzt deutlich interessanter, und ein bissel mehr Kohle gibt's auch.
Wie gesagt... ja, ist harzig. Auch mit Ende 20. Aber je älter du wirst, desto schwieriger wird es.
Schau dich auch mal bei der IHK um von wegen Techniker usw., wie Fabian sagt.
Und der Studiengang Wirtschaftswissenschaft z.B. ergänzt sich auch ganz gut zu Automotive.
Lass dich von den anderen Anwesenden beraten, Automotive F&E haben wir einige hier.
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Was bietet dir denn eigentlich dein lieber AG an, wenn du freiwillig gehst, oder sind bei euch schon betriebsbedingte Kündigungen im Gespräch?
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Was bietet dir denn eigentlich dein lieber AG an, wenn du freiwillig gehst, oder sind bei euch schon betriebsbedingte Kündigungen im Gespräch?
Aktuell, das man an der Kündigungsfrist von 2 Monaten festhält
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Staatlich geprüfter Techniker (4 Jahre Teilzeit) danach Technischer Betriebswirt (2 Jahre Teilzeit).
An einigen Schulen wird der Meister als Basis für den Technischen Betriebswirt anerkannt und dieser wird (je nach Schule) im DQR mit 7 einsortiert - das ist wenn man am Internationalen Titel(verfall)system interessiert ist - und dass ist ja heute leider verbreitet so - der Master!
In deinem Alter schüttelt man das aus dem Ärmel...
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Oh ha - Weiterbildungsberatung: da mach ich doch gerne mit.
Erstmal Respekt an Bonnie: ich möchte in unserem Alter kein Studium mehr dranhängen - muss ich aber auch nicht .
Ich finde das immer gut, wenn man sich noch unabhängig vom Alter weiterentwickelt und nicht im Status Quo unzufrieden hängen bleibt.
Nico95 - in deinem Alter geht das echt noch gut. Allerdings Vorsicht: wenn du schon einen Meister hast, ist der Schritt zum Techniker nicht mehr so groß. Zumindest bei uns im Prüfstandsbetrieb (irgendwas mit Automotive F&E) laufen Techniker und Meister äquivalent als Operator. Da würde ich dir wenn schon, dann ein Studium nahelegen. Und wenn es „nur“ ein Bachelor an einer Hochschule ist. Sind dann aber immer noch 3 Jahre, in denen du keine finanziellen großen Sprünge machst. Lag denn das Lernen?
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Ich bin mir unsicher ob das mit dem Bachelor sinnvoll ist, ich kenne nur die kleine "Welt" die mich hier im sehr ländlichen umgibt, aber wir (Mittelständler ca. 550 MA, Inhabergeführt) nehmen keine Bachelor mehr wenn sie nicht eine verwendungsnahe Berufsausbildung haben. Vorher gabs da zu fast 100% Schiffbruch - das braucht niemand. Der Bachelor ist hier Regional irgendwie etwas "unbeliebt".
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Bachelor machen oder evtl. mit der vorhandenen Ausbildung Richtung Unfallanalytiker weiterbilden (lassen), die werden eigentlich immer gesucht und Unfälle passieren nunmal unabhängig vom Antriebskonzept bzw. auch oder besonders beim autonomen Fahren. Unser Büro hatte jetzt auch lange vergeblich gesucht. Und von anderen Büros weiß ich, dass sie auch keine Leute bekommen.
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Ich muss zugeben, dass ich selber auch kein Fan vom Bachelor bin, insbesondere weil ich weiß wie zumindest im Stuttgart das Studium zusammengestellt wurde und was die Leute dann können, wenn sie ihren Abschluss haben.
Andererseits gibt es auch einen Bedarf für Bachelor und den Praxisbezug bekommt man den Leuten auch nicht durch ein zusätzliches Praktikum und 2 weitere Jahre Masterstudium beigebracht. Da ist eine vorherige Ausbildung was Wert ( sagt der jenige ohne eben jene welche, ich hab mir den halt selber erarbeitet).
Im ersten Ansatz, würde ich immer raten, mit dem Master weiter zu machen, wenn der Rest stimmt - und dazu gehört auch: läuft es mit dem Lernen und liegt das Studium einem, passt dann noch finanziell, …
Aber das ist auch eine Entscheidung, mit der man sich dann während der Bachelorarbeit kümmern kann.
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Erstmal ganz lieben Dank für eure rege Anteilnahme, super cool
Die Frage, die ich mir mittlerweile vorher stelle ist: Was mache ich dann mit dem neuen "Titel", bzw welchen Jobs übe ich dann üblicherweise aus.
Eigentlich möchte ich mich von der Automobilindustrie etwas entfernen, habe wenig Lust auf ne "Krise" alle 10 Jahre und regelmäßig bangen zu müssen, weil mal immer wieder im Mittelpunkt der Politik steht.Beim Techniker ist es genau wie schon erwähnt, der Unterschied zum Meister ist nicht so gravierend, viele Stellen sind für sowohl als auch ausgeschrieben.
In der Betriebswirtschaft sehe ich mich vertief so gar nicht, klar oberflächlich und mal reingucken alles kein Thema, aber ist einfach überhaupt nicht mein Interessengebiet.
Womit wir beim nächsten Punkt angekommen sind; Studium. Liebäugel ich schon länger mit, einfach aus dem Sachverhalt heraus, dass mich ein Fahrzeugtechnisches Studium absolut interessiert.
Lernen hat mir immer Bock gemacht, sowie ich an etwas Interesse hatte, was ja wiederum gegeben ist. Schwieriger siehts da aus mit Prüfungen, die hab ich immer voll verhauen, Prüfungsangst oder so Aber jedes Mal durchgekommen.
Bei den Sachen n Blackout gehabt, die man den Mitstreitern 5min vor der Prüfung nochmal geklärt hat. Hinterher haben die sich dafür nochmal bedankt, weil sie es ohne mich nicht gewusst hätten. Sone Geschichte ist dasDa schließt sich dann der Kreis aber wieder mit: Wofür mache ich das Studium, was mach ich mit nem Fahrtechnischem Studium, wenn nicht in der Automobilindustrie arbeiten - oder Tüv-Prüfer werden.
Fehlende Praxiserfahrung dürfte mir jedenfalls kaum einer vorwerfen können.
Auf n Unfallanalytiker Job hatte ich mich tatsäch im Sommer beworden. Beim Tüv. Wurd nix, hätte ich aber Bock zu.
Hatte ich dann nicht weiter verfolgt, hole ich jetzt nach. Wäre ja schön, wenns dahingehen hier in der Region Fortbildungen gibt. Das geht natürlich auch mit nem Studium
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Schadensgutachter bei Tüv oder Dekra? Das wäre vllt auch was. Man hat halt überwiegend mit Neuwägen zu tun weil die halt nunmal überwiegend fahren und kaputtgefahren werden…
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Eigentlich möchte ich mich von der Automobilindustrie etwas entfernen, habe wenig Lust auf ne "Krise" alle 10 Jahre und regelmäßig bangen zu müssen, weil mal immer wieder im Mittelpunkt der Politik steht.
Auf n Unfallanalytiker Job hatte ich mich tatsäch im Sommer beworden. Beim Tüv. Wurd nix, hätte ich aber Bock zu.
Hatte ich dann nicht weiter verfolgt, hole ich jetzt nach. Wäre ja schön, wenns dahingehen hier in der Region Fortbildungen gibt. Das geht natürlich auch mit nem Studium
- Bachelor in Wirtschaftswissenschaften oder Wirtschaftsingenieurwesen. Ist branchenunabhängig, kannst trotzdem ggfs. erstmal weiter Automotive arbeiten, musst aber nicht.
- Richtung Qualitätstechniker, Qualitätsmanager usw. könnte auch was sein. Ist auch branchenunabhängig. Gibt's meines Wissens keinen richtigen vollständigen Studiengang, aber mehrere Weiterbildungsmöglichkeiten über Lehrgänge.
- Unfallanalytiker: nochmal zum damaligen Ansprechpartner beim TÜV hinfahren und fragen, was denn gefehlt hat bzw. was sie gerne an Voraussetzungen/Ausbildung gesehen hätten -> dann weißt du, was du bräuchtest. Kann man ja mal machen!
Dem Thema Prüfungen und Sorgen dazu widmen wir uns hier dann gemeinschaftlich ein halbes Jahr bevor es ggfs. ernst wird, da gibt's schon einiges an Methoden und Tricks
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Unfallanalyse niemals bei einer der großen Prüforganisationen. Die dort weisungsgebundenen „Analytiker“ arbeiten sehr oberflächlich und mMn nicht ergebnisoffen. Am besten in einem großen Büro bewerben, wie zB Unfallanalyse Berlin oder Schimmelpfennig & Becke. Wer da regional bei Dir in der Gegend vertreten ist weiß ich gerade nicht.