1.6er Sierra

Kauf lieber direkt einen DOHC...

Bin so ein Fahrzeug nie gefahren, kann dazu spezifisch also leider nix beitragen. Aber geht es um den ersten Wagen für den Junior? Oder ist der schon länger motorisiert unterwegs?

Nur meine 2 Pfennige: der erste muss nicht groß Leistung haben. Verbessern geht im Nachhinein immer. Vor allem (und leichter und günstiger), wenn man eher am unterem Rande des Leistungsspektrum anfängt.

Natürlich ist das trotzdem nicht doof, wenn man ein Auto wählt, das auf lange Sicht mit wenig Aufwand optimierbar ist.

Kauf n DOHC.

Kosten... Alles was "gut" ist und unter 3000 ist eigentlich n Schnapper. DOHC Schalter vorausgesetzt.

Preislich gilt im Grunde, dass es je nach Karosserieform günstiger wird.

2 Türer > Stufe > Fließheck

Kombi keine Ahnung, kann ich nicht einordnen.

Grundsätzlich wird es sich aber wohl zwischen 3 und 5 bewegen, je nach Angebot und Geduld.

Gut wäre wohl auch, wenn er ABS hat (erkennbar daran, dass er keinen klassischen runden Bremskraftverstärker hat und hinten Scheibe). Nicht um des ABS Willens, sondern weil die nicht ABS Bremse einfach Schrott ist. Keine Ahnung wie das zugelassen wurde.

Wenn RS Zubehör wie Schweller und Frontschürze verbaut sind, treibt das den Preis zusammen mit einer Recaro Ausstattung zum Teil deutlich

Rost? Ist n Ford, überall schauen. Schwerpunkte sind Sitzaufnahmen, Schweller, Radläufe und die Kotflügel Innenkante zum Fußraum.

Stoßstangen oft gerissen/kaputt, Ersatz oft schwierig zu bekommen.

Bin eben die Angebote bei Kleinanzeigen durchgeflogen - nichts was mich irgendwie vom Hocker haut.

Am ehesten wohl noch dieser:

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ford-sierra-2-0-l-ghia-limousine/2608467225-216-5673

DOHC, Schalter, ABS, Winterpacket und zumindest wohl n Vorbesitzer der ab und an wohl was gemacht hat.

...Sperrdiff ist Visco

Für nen Fahranfänger reicht ein 1600er mehr als aus, ganz ehrlich.

Und wenn der später nicht "aufbutschbar" ist, dann freut sich der nächste Fahranfänger.

Beim ersten Wagen ist es auch völlig wurscht, wenn die Stoßstangen hinüber sind... das werden sie nach einem Jahr eh noch mehr sein.

Wenn der Wagen technisch ok ist und nicht grad ganz vom Rost zerfressen tät ich ihn für den Zweck absolut nehmen

Erste Karre? Zwei Jahre TÜV, gutmütige Ersatzteillage, fairer Verbrauch. Mehr braucht es nicht.

Irgendwas mit fettem Motor holst Du, wenn Du Junior wirklich nicht leiden kannst und den loswerden willst.

Mein Sierra war auch mein erstes Auto.

Dohc Schalter.

Hab ich immer gut drauf aufgepasst, dass ich nirgendwo anecke, da er so gut war usw.

Mit 120 PS ist man auch im heutigen Straßenverkehr gut unterwegs und kann gut mitfließen. Überholen sowie auf die Autobahn auffahren war nie ein Problem.

Hätte ich mit son nem Fiesta angefangen wie ich ihn jetzt fahre... Oh je, ich hätte mir in die Hosen geschissen. Überholen von egal was auf der Landstraße ist n Risiko und beim Auffahren auf die Bahn betet man, dass man niemanden vor sich hat, sodass man genug Schwung mitnehmen kann um auf eine adequate Geschwindigkeit zum einfädeln zu kommen.

Gibt natürlich auch Schreckmomente, besonders im Winter, wenn das Heck kommt.

Verbrauch geht mit ~8l auch voll in Ordnung.

Ist aber am Ende nicht meine Entscheidung

Ganz ehrlich. Ein Sierra mit 2l DOHC wäre für meine Begriffe echt kein Anfängerauto. Der verzeiht bei nasser Fahrbahn, von vereist ganz zu schweigen keine Fehler. Auf dem Heck sind die schon recht giftig. Meine Frau hatte doch vor Jahren so eine Nahtoderfahrung mit mir zusammen. Klar, jemand, der weiß was Heckantrieb bedeutet und schonmal bissel lustig aufm Kiesbett gedriftet ist, weiß wie man damit umzugehen hat. Mein 2,3er Granni Karton ist aber zumindest um Längen ungiftiger zu fahren als son DOHC Sierra. Also nur so vom Aspekt "Ich geb in ner nassen Kurve zu viel Gas und drehe mich lustig im Kreis und schau dann mal wo der nächste Baum oder Gegenverkehr ist" würde ich da zumindest mal mit Sohnemann dieses Szenario durchspielen.

So das war dann MEIN Safety Wort zum Donnerstag

Und nie den Baum anschauen. Weil man dort landet, wo man hinschaut.

Zitat von DC

Und nie den Baum anschauen. Weil man dort landet, wo man hinschaut.

Also Augen zu und an ne Kneipe denken?

Ja Sierra hat n leichtes Heck, aber eigentlich macht man das bei nasser Fahrbahn nur einmal und dann ist man geimpft.

Ich erinnere mich daran n paar Kreise in nem Wendehamemr gedreht zu haben um zu verstehen wann die Karre abhaut - ehr als man denkt.

Zitat von Butcher

Ganz ehrlich. Ein Sierra mit 2l DOHC wäre für meine Begriffe echt kein Anfängerauto. Der verzeiht bei nasser Fahrbahn, von vereist ganz zu schweigen keine Fehler. Auf dem Heck sind die schon recht giftig. Meine Frau hatte doch vor Jahren so eine Nahtoderfahrung mit mir zusammen. Klar, jemand, der weiß was Heckantrieb bedeutet und schonmal bissel lustig aufm Kiesbett gedriftet ist, weiß wie man damit umzugehen hat. Mein 2,3er Granni Karton ist aber zumindest um Längen ungiftiger zu fahren als son DOHC Sierra. Also nur so vom Aspekt "Ich geb in ner nassen Kurve zu viel Gas und drehe mich lustig im Kreis und schau dann mal wo der nächste Baum oder Gegenverkehr ist" würde ich da zumindest mal mit Sohnemann dieses Szenario durchspielen.

So das war dann MEIN Safety Wort zum Donnerstag

Was ihr alle habt von wegen erstem Auto und zu viel Leistung... . ja klar heute sind die meisten Kids Weicheier aber ein Sierra 2.0 mit 100 und sonstwas PS als Stark einzustufen zeugt wohl von Helikopterelterndenken... Mein erstes Auto war ein M3, erste Winterkarre ein Uno Turbo 1.4, mit 20 dann endlich die erste R1 RN09... Und welch ein Wunder, über 20 Jahre später lebt der Bengel immer noch ( auch wenn die allermeisten dagegen gewettet hatten )

Also ran an den 2.0 und fahren lernen, sonst klapperts halt später, erst recht wenn man dann denkt man sei Schumi weil man 75 PS 2 Jahre lang Unfallfrei durch die Wallachei gondeln konnte

Zitat von Bonnie

Beim ersten Wagen ist es auch völlig wurscht, wenn die Stoßstangen hinüber sind... das werden sie nach einem Jahr eh noch mehr sein.

du meinst schon die anderen die dir dran gefahren sind?

Zitat von Tomspeedjunkie

Was ihr alle habt von wegen erstem Auto und zu viel Leistung... . ja klar heute sind die meisten Kids Weicheier aber ein Sierra 2.0 mit 100 und sonstwas PS als Stark einzustufen zeugt wohl von Helikopterelterndenken... Mein erstes Auto war ein M3, erste Winterkarre ein Uno Turbo 1.4, mit 20 dann endlich die erste R1 RN09... Und welch ein Wunder, über 20 Jahre später lebt der Bengel immer noch ( auch wenn die allermeisten dagegen gewettet hatten )

Also ran an den 2.0 und fahren lernen, sonst klapperts halt später, erst recht wenn man dann denkt man sei Schumi weil man 75 PS 2 Jahre lang Unfallfrei durch die Wallachei gondeln konnte

Wollte nicht helikoptern. Wollte nur meine Erfahrungen teilen. wir sind damals mit dem Sierra ne Autobahnauffahrt raufgefahren und meine Frau hat bei nasser Fahrbahn im Scheitelpunkt der Kurve mal aufs Gas gedrückt um auf die Bahn zu beschleunigen. War keine gute Idee, da wir dann den Tokiodrift komplett über die 3 spurige befüllte Hamburger Autobahn gemacht haben und wie durch ein Wunder niemandem etwas passiert ist Der hat ja auch nicht übermäßig viel Leistung aber das Gewicht auf der HA ist schon echt mager bei dem und man sollte das einfach wissen meiner Meinung nach

Zitat von OnkelB

du meinst schon die anderen die dir dran gefahren sind?

Sowieso, wen denn sonst  

Sohn fährt als erstes Auto seit Juni Mondeo mit 115 PS, das ist ihm zu wenig, er fährt lieber den Benz. Ich glaube, man kann das nicht pauschal sagen. Meine erste Karre war ein knudsen mit 55 PS und den habe ich nach anderthalb Monaten von der Piste geworfen.

Also meine erste Kiste war damals ein Ascona B 2.0S mit 100 PS und Starrachse.

Hat nicht lang gedauert, bis ich das erste Mal bei nasser Fahrbahn unfreiwillig quer zur Straße stand mit nem Zaun vor der Nase...

Ist mir danach nicht mehr passiert. Zumindest nicht unfreiwillig...

So´n Sierra ist da schon ein Stück spurstabiler und lässt sich auch kontrollierter driften.

Dafür hätte ich ein paar Jahre später fast meinen E-Kadett Frontkratzer in den Acker geworfen weil der Arsch nach einer schnellen Kurve weg ist.

Denke viel wichtiger als die Karre selbst ist es, möglichst früh auszuprobieren, was der Karren macht, wenn man die physikalischen Grenzen überschreitet. Also entweder wie wir damals im Industriegebiet probieren, oder noch besser mal ein Fahrsicherheitstraining absolvieren.

Danach sollte der Nachwuchs mit der Karre klar kommen wenn er nicht grad komplett talentfrei ist.

Meine Meinung.

Unterstütze hier auch grad den Sohn meiner Ex sich einen A-Senator 2.5E als ersten Wagen fertig macht. Damit will er dann auch erstmal zu einem Fahrsicherheitstraining...

Ich empfehle den DOHC einfach weil er ein genügsamer, sparsamer und trotzdem halbwegs agiler Motor ist.

Mein allererster Sierra Kombi war ein 1,8er mit 87 PS. Trotz der, vom Vorbesitzer montierten, FuelSaver-Reifen ging der nur selten unter 13 Litern.

Was für eine Wohltat war danach der DOHC. Fuhr vernünftig und lag bei 8,irgendwas Litern incl. reichlich Stadtverkehr.

Ich möchte mir gar nicht ausmalen wie das mit einem 1,6er fährt.

Und sind wir mal ehrlich, bei Regen wird auch der 1,6er quer gehen wenn man es will oder nur digital fahren kann.

Ein späterer Umbau von 1,6 auf DOHC macht nur Sinn wenn die Karosse extrem gut ist und man ein komplettes Schlachtfahrzeug hat.