OT F&S Stamo 76ccm

  • Nabend,

    ich habe heute versucht den alten Stampfer wieder zusammen zu bauen, hat nicht funktioniert, weil es bei diesem Motor offensichtlich mal eine Änderung gab, die den Hub um 2mm erhöht hat.

    Der Stampfer ist von 92, der Ersatzzylinder von 63. Der 92 Kolben hat mit einem gebrochenen Kolbenring ein Fenster vom Überströmer rausgebrochen und auch schon ganz schön Laufspuren.

    Die Kurbelwelle von 63 sieht nicht mehr so doll aus, also in kurz, ich hab die Kolbenringe von 63 auf den Kolben von 92 gesteckt und den 63 Zyl montiert. Tja und das dreht halt nicht, weil der 92er Zyl sichtbar und messbar 2mm tiefer ist, bzw. jetzt mit dem alten Zyl der Hub der späten Kurbelwelle zu groß ist.


    Den Zylinder aufbohren ist hier mit Hausmitteln nicht drin, aber ich könnte vom Kolben einen Ring abdrehen, das sollte genug Platz schaffen.

    Jetzt die Frage, wenn ich da oben vom Kolben einen Ring von 2mm Tiefe und 2mm Breite abdrehe, ist dann der Kolben schon so geschwächt, dass er schnell bricht?

    Das Motörchen muss jetzt nix dolles machen, Hauptsache der Hopser hopst wieder. Oder müsste ich komplett 2mm abdrehen, damit die Kompression nicht zu hoch wird? Der Sackzylinder hat keinen flachen Kopf, sondern eine ovale Mulde um die Zündkerze eingegossen.

  • zu viel Punk, ich würde dann immer noch eher die alte KW einbauen, die zum Zyl passt, aber eigentlich will ich nicht mal den Motor weiter auseinanderreißen

  • Zwischen 2.3 und 2.6 V6 sind ca 6mm mehr Hub, also 3mm „Höhe“. Das wurde mir als zu viel fürs Kolben abdrehen verkauft als ich vorhatte meine neuen 2.3er Kolben auf 2.6 umzuarbeiten.


    Mess dich mal wie dick der Kolbenboden bei dem Motor ist, dann kann man eventuell sagen ob das geht oder nicht.

  • Kann mir nicht vorstellen, daß da grausig was schief geht. Würde den Kolben nicht mal einspannen, sondern nur an der Flanke was abschleifen am Schleifband .

    Wichtig ist ,daß noch genügend Material über dem Kolbenring stehen bleibt. Steuerzeit unten noch mal checken und gegeben Falls nacharbeiten.

  • Die Fussdichtung hat es jetzt sowieso zerrissen, ich wollte das jetzt mit Knete auf dem Kolben mal abbilden, wie und wo ich da was abnehmen müsste.

    Ich weiß gerade nicht ob der Bandschleifer noch existiert, aber der Kolben sieht schon halbwegs robust aus.

    Ich schau noch mal, ob die Steuerzeiten von altem zu neuen Zylinder sich überhaupt unterscheiden.

    Ich merke gerade dass der Hub von 42 auf 44mm ja nur 1mm tiefere Bohrung im Zyl, bzw. 1mm Abdrehen bedeutet, das sollte wirklich drin sein.

  • mach doch als fussdichtung probehalber ne Unterlage aus ner kupferplatte in entsprechender Dicke wie Hanno schon vorgeschlagen, das ist doch der wenigste aufriss?

  • der bock soll ja heute wieder laufen und wie lange sitze ich bitte an der Zeichnung für den Laser Fuzzi? Ich habe da nur so ein echtes Kinderprogramm zum Zeichnen.

    Probehalber könnte ich U-scheiben unter den Zyl legen und daran ausmessen wie viel ich Abdrehen muss

  • Ich mach wohl ne Kombination, für mich sieht es so aus, als ob F&S den selben Aluguss nur 1mm weiter gebohrt hat und die Laufbuchse nicht mehr eingegossen, sondern nur noch eingeschrumpft ist. Dazu passt auch, dass zusätzlich zu den 2mm mehr hub auch die Verdichtung von 6,x auf 7,x gestiegen ist mit dem Update.

    Der Kolben ist schon leicht abgedreht und dreht frei durch, obwohl ich keine Fussdichtung drin habe. Die schnitze ich dann aus extra dickem Dichtungspapier.


  • Als der Motor wieder lief, kam ich prompt auf das nächste Problem, welches offensichtlich noch schwerwiegender ist, die Gummimanschette am Fuß ist im Eimer und zwar unrettbar.

    Es gibt genau einen Händler, der die noch anbietet, aber für den Preis gibts schon nen neuen Hopser.

    Ich hab schon eine nicht passende billige Manschette angehalten aber das wird eher nix.

    Jemand hier der ne Gummimanschette für einen Vibromax SL1 noch rumliegen hat?

    Oder andere Fusseltuning Ideen?