Kurioses aus der Werkstatt...

  • Bin halt überrascht, daß die Teileversorung gerade bei so einer Karre dermaßen katastrophal ist...


    Tank hab ich auch schon aus zwei einen zusammengebraten der dann halbwegs gepasst hat...


    Für die 86c Polos ab Fahrgestellnr. XXX ist die Ersatzteilversorgung ganz gut. Ist aber halt dummerweise einer bis Fahrgestellnr. :nick:

  • Die können doch auch einfach weg die Büxen.

    Kumpel hatte mit seinem LT jetzt auch so´n Nervscheiß, Öllampe leuchtete dauerhaft, irgendein Raketenwissenschaftsgeschiss, nicht mehr aufzutreiben, nun ist es halt eine Druckanzeige und kein Lämpchen mehr.

    U-Dose für genau den verbauten Vergaser auch nicht aufzutreiben, die erste die man angeblich auch hätte verwenden können passte schon physisch nicht, kann aber nicht zurückgenommen werden, die zweite ist zwar anders, ging aber zu verbauen und er hat nun wieder einen Motor die kalt auch läuft, hat auch nur Wochen gedauert bei einem oldisammelnden Auwehhändler

    Auweh halt.

  • Immer wieder unterhaltsam hier:

    Standen zwei so Möchtegernautohändler vor der Tür.

    Hatten hier im Ort einen gebrauchten Toyota Yaris gekauft und sind nicht mal zum Ort raus gekommen. Sie baten mich den Ölfilter festzuziehen, denn der sei wohl lose und damit undicht...

    Nachdem ich dann das Tuch und die Plastiktüte entfernt hatte die um den Ölfilter gewickelt und mit Kabelbindern befestigt waren und das Panzertape abgezogen hatte, welches um den Ölfilter geklebt war, mußte ich ihnen leider erklären, daß es nichts bringen wird einen durchgerosteten Ölfilter nachzuziehen...

    Hab letztendlich einen neuen Ölfilter eingebaut und gut 2 Liter Öl aufgefüllt, damit am Messstab überhaupt was abzulesen war...

    Leute gibt's...

    :irre:

  • Moin,

    ich war Anfang des Jahres für ein paar Tage im Krankenhaus,

    Zimmergenosse war VW Lagerrist im Zentrallager.

    Nach Produktion Ende max. 10 Jahre fliegen die Teile aus dem Lager, Schrott, egal was.

    Ganze Rumpfmotore, Steuergeräte..... Schrott

    Einige ganz wenige ins Classic Lager.

    Ob es stimmt, weiß ich nicht, hörte sich aber glaubwürdig an

  • Ist glaub ich bei allen so, wer will die Lagerkosten tragen, war auch bei Fordhändlern schon früher so, da kam alle paar Jahre der große Schrottcontainer und dann flog alles da rein was nicht aktuell genug war.

  • War bei uns auch so. Und das MUSS weggeworfen werden. Wir hatten so eine Magazinräumaktion sogar unter unter Aufsicht der Finanzpolizei.

    Wenn das nämlich entsorgt wird kann die Firma den nicht unerheblichen Verlust dadurch Steuerlich absetzen.

    Wenn aber auch nur eine Schraube verkauft oder gar verschenkt wird dann muß sie darauf Steuer zahlen. Deshalb wird alles unter Aufsicht vernichtet um zu verhindern, daß es am Fiskus vorbei auf den Schwarzmarkt gelangt.

    Unsere Mechaniker und ich inklusive waren am heulen beim Anblick was da weggeschmissen wurde. neue K-Jetronic Verteiler, Karosserieteile vom T3 und ganz viele Uhren bzw alte Tacho´s und so weiter....


    Natürlich landet am Ende trotzdem gut 50% auf´m Schwarzmarkt, aber halt erst nach dem offiziellen Entsorgen. Ähnlich wie bei den Abwrackprämien, die Schrotthändler verdienen daran Millionen durch Förder- Steuergelder 2ct Und ich war mal wieder zu langsam um mitzuverdienen :rolleyes

  • vor jahren hatte ich mal ne vorladung, weil ich bei ebay was gekauft habe, was angeblich aus dem firmenschrottcontainer geklaut wurde. war ein werkzeug zum heizungsbau.

  • Bei der Fordwerkstatt wurde auch regelmäßig ausgemistet, jeder einzelne Scheinwerfer wurde kaputtgeschmissen, in jedes Blechteil einmal reingetreten. Auf bis heute ungeklärte Weise haben sich aber trotzdem verschiedene Sachen in meinem Kofferraum materialisiert.

  • Als ich meinen Wagen gekauft hatte, bekam ich den Tip für eine sehr gute Werkstatt. Der dortige Meister hat in den späten 1980ern bei Ford gelernt und wir kamen angesichts der ganzen Mängel die mein Wagen damals hatte ins Gespräch. Er erzählte, wie er und ein Kollege sämtliche im Lager vorhandenen Lenkungen vom Granada MK 1 mit Vorschlaghämmern zerstören und anschließend die Trümmer im Schrottcontainer entsorgen mussten.

  • Nicht verschwenden, wieder verwenden. Das sagte schon ein großer Philosoph.

    Diese Wegwerfmentalität ist überhaupt nicht meins, aber wer soll das alles aufbewahren und dafür zahlen?


    Alles ganz schrecklich, aber das schlimmste ist

  • Nicht verschwenden, wieder verwenden. Das sagte schon ein großer Philosoph.

    Diese Wegwerfmentalität ist überhaupt nicht meins, aber wer soll das alles aufbewahren und dafür zahlen?


    Alles ganz schrecklich, aber das schlimmste ist, wenn das Bier alle ist. :biggrin

  • Das mit dem Wegwerfen ist ganz einfach über den Zaster gesteuert, entweder die Steuernummer, oder die Lagerkosten. Nachhaltigkeit spielt allerhöchsten in den Werbeanzeigen eine Rolle, ansonsten zählt das nicht. Schon mehrere Verbesserungsvorschläge für Wiederverwertung von Bauteilen in der Firma wurden abgelehnt. Der Lagerplatz für das Zeug was gesammelt und verkauft werden sollte war zu kostbar und es gab keine Möglichkeit in SAP für diese kostenstelle Einnahmen zu verbuchen. Zack und weg das Zeuch.

  • Echt bescheuert, solche Aktionen. Da wundert sich einer, warum Buchhalter und Finanzkasper so verhasst sind.
    Kann man da nicht den großen Lagerverkauf machen und für die Teile den Preis dran pappen, den sie als Verlustabschreibung bringen würden? Aber ich hab auch keine Ahnung von sowas. :bla:

  • Echt bescheuert, solche Aktionen. Da wundert sich einer, warum Buchhalter und Finanzkasper so verhasst sind.
    Kann man da nicht den großen Lagerverkauf machen und für die Teile den Preis dran pappen, den sie als Verlustabschreibung bringen würden? Aber ich hab auch keine Ahnung von sowas. :bla:

    Nein kannst du nicht, ganz einfach weil das dann als Gewinn gilt und du das auch nochmal versteuern musst. Wenn du´s um die Hälfte des EK-Preises verkaufst hast du schonmal 50% Verlust. Die verbleibenden 50% musst du dann noch versteuern und im ungünstigsten Fall musst du auch noch den Arbeiter bezahlen der die Teileverhökerung betreut.

    Wenn du´s aber wegwirfst ist es Verlust und kann dementsprechend abgeschrieben werden. Und der Mitarbeiter macht in der Zeit was anderes und erwirtschaftet dadurch hoffentlich Umsatz und Gewinn.

    Also ist wegwerfen billiger als Verwerten. Ist im übrigen auch bei einer Lebensmittelproduktion so. Weiterproduzieren und direkt wegwerfen ist billiger als Maschinen anhalten und die Produktionskette stören.

    Da kann man sich jetzt herrlich drüber aufregen, am Ende gehts bei allem Idealismus aber wie immer im Leben nur ums Geld verdienen.

    Dann kann man sich mit immer mehr unnötigem Schrott die Bude vollpacken und dann beginnt das Spiel von vorne :sinnlos:

  • Bei mir in der alten Firma wurden Teile für alte Wasserturbinen und Getriebe im Wert von 3 Mio weggeschmissen. Alles gelistet und es gab auch Listen von potentiellen Käufern die man hätte anfunken können und das Zeug fürn Sonderpreis verkaufen.

    Einen Azubi könnte die Besitzer von kleinen Wasserkraft anrufen und wenn man nur ein Lager verkauft hätte, Preis damals etwa 8000 Euro, dann wäre der ganze Aufwand vermutlich gezahlt gewesen.

    Vermutlich sogar mit der anschließenden Verschrottung vom Rest, der schon seit 20+ Jahren eingelagert war.


    Und DAS geht dann wirklich keinem in den Kopf der noch n bisschen Hirn hat.

  • Hauptsache die Spacken in der Politik haben jetzt ein Recht auf Reparatur verabschiedet.Leider fehlt in dem Gesetz das Wort „bezahlbar“, bei den Lohnnebenkosten wirft man das meiste bestimmt besser weg.

    Oder dann kommt die Auskunft, die letzten Ersatzteile wurden leider verschrottet.