Durchmesser Kanal OHC

DENKE DAS DIVERSE OHC VERGASER GIBT

1,6-1,8-2,0 in unterschiedlichen ansaug-löchern

Ich hab leider nur noch einen unbearbeiteten Spritzerkopf hier liegen.

Wenn das dir weiterhilft, halt ich die Schieblehre mal dran ....

Unterschiede zwischen Serien-RS und anderen Vergaserzylinderköpfen gibt es nicht. Ventile sind immer 42 /36. Frühe Köpfe (inkl. RS) natürlich nicht bleifrei, ganz späte schon.i

Einen Kopf zum messen der Kanäle habe ich leider nicht rumliegen.

Brauchst du noch Werte? Denke in der Scheune liegt noch nen 2 Liter OHC Kopf rum

Ich hab zufällig gerade mehrere OHC Köpfe auf der Werkbank. Beim 2,0 Vergaser (linker Kopf) ist der Ansaugkanal leicht Oval, senkrecht gemessen 38 mm, waagerecht 35,5 mm. Interessanterweise 1,6 nur minimal kleiner mit 37,5 x 35,5 mm. Einlaßventile sind jeweils 42 mm. Brauchst du Auslaß eigentlich auch? Der 2,0 hat 36 mm Ventile, der 1,6 ich meine 34 mm. Hab die Ventile nicht mehr, und der Kopf hat einen massiven Bleifreischaden. Auslaßkanäle hab ich jetzt nicht gemessen, schaff ich heute auch nicht mehr.

Bin leider noch nicht zum Nachmessen gekommen.

Wenn du aber tiefer in das Thema OHC einsteigen willst, empfehle ich mal 2 Bücher:

How to Powertune Ford SOHC von Des Hammill

und

How to Hotrod your 2.0-liter OHC Ford von David Vizard

Ich müsste beide auch als PDF rumfliegen haben.

Der Des Hammill ist minimal allgemeiner gehalten, David Vizard liefert zumindest in seinem Buch How to Modify Ford S.O.H.C Engines noch mehr konkrete Flusszahlen und Dimensionen, für eigenes Tuning besser geeignet ...

Die Einlasskanäle der OHC sind im Durchmesser fast schon zu groß. Bei Nenndrehzahl sollte die Gasgeschwindigkeit bei knapp unter 100m/s liegen, Ein starker Drosselpunkt ist der flach in den Ventilbereich mündende Einlasskanal, Der Einspritzkopf ist hier wesentlich günstiger!!

Die Auslässe bieten deutlich größeres Optimierungspotenzial, scharfe Kanten, Bögen, Ventilgröße, ...

aber ohne gute füllung bringts abgasseitig nicht viel

da müßte man weitergehen-krümmer-hosenrohr usw

Unbestritten ist der EFI Kopf grundsätzlich besser, besonders auf der Straße. Spitzenleistung über ca. 4500 Undrehungen, besonders bei Rennmotoren mit mehr als 12 mm realem Ventilhub kann der Vergaserkopf nach meiner Erfahrung aber besser. Ganz genau erklären kann ich mir das auch nicht, ich vermute aber mal, dass die Strömungsgeschwindigkeit in den Ansaugkanälen irgendwann mal so hoch wird, dass das Gemisch fast überhaupt nicht mehr vor dem Ventil nach unten abbiegt, sondern nur noch quer über den Ventilteller schießt. Ich denke deshalb haben die Drehmoment- und Leistungskurven bei OHC irgendwo in der Gegend von 4500 Umdrehungen immer einen mehr oder weniger starken Knick oder Einbruch. Weil bei der Drehzahl wahrscheinlich die Gassäule ihr Strömungsverhalten ändert, sprich nur noch quer übers Ventil schießt.

Das bildet keine Fließbank ab, weil diese Staubsaugerturbinen speziell bei weit geöffneten, großen Ventilen ja überhaupt keine realistische Strömungsgeschwindigkeit mhr schaffen. Und schon gar nicht die Pulsation der Gemischsäule simulieren kann. Schon genug Köpfe gesehen, handwerklich super bearbeitet und vielversprechende Resultate auf der Fließbank, und trotzdem schlechtere Leistung als erwartet.

Trotzdem ist sone Fließbank natürlich das Werkzeug schlechthin für die Kopfbearbeitung. Ich hätte auch gerne eine. Und die Erfahrung um damit wirklich umgehen zu können.

Für solche Beiträge lese ich Foren!

Zitat von Willi

Spitzenleistung über ca. 4500 Undrehungen, besonders bei Rennmotoren mit mehr als 12 mm realem Ventilhub kann der Vergaserkopf nach meiner Erfahrung aber besser.

Willi, sehr interessante Beobachtung ... Erklärung dürfte in der Tat schwer sein, immerhin spielen da eben ganz viele Einflußgrößen mit rein. Insbesondere die (fehlende) Schwingung der Gassäule ist imho der eigentliche Problempunkt jeder Fließbank, ob nun Staubsaugerturbinen, oder Seitenkanalverdichter ...