Leerlaufdrehzahl Kaltstart RICHTIG einstellen

    kannst die Schraube noch'n ticken rausdrehen, dann sollte der bei 1000-1200 drehen, Kiste sollte dann bei -10 /-15 ca 1500-2000 haben.

    Zitat von Butcher

    Vorhin zu Feierabend konnte ich dank -5 grad wieder einen Test machen. Habe das Pedal langsam 2mal hintereinander getreten. Dann ohne Gas geben gestartet. Rannte wie eine 1. Drehzahl anfangs schätzungsweise irgendwo gegen 1500 bis 2000. schon recht hoch fand ich. Aber die nächste Abstufung kam kurze Zeit auf ca. 1000 das was absolut in Ordnung. Motor blieb permanent am Laufen und nach ein paar km lief er dann wieder auf 600-700


    Bis auf "und nach ein paar km lief er dann wieder auf 600-700" hört sich das für mich völlig normal an.


    Nach ein paar km sollte er dann aber auf 800 laufen, meine ich. :gruebel:

    Ich habe bezüglich der Leerlaufdrehzahl nichts gesagt, es gibt ja Leute die empfinden 800 bis 1000 als laut :-))))))

    Nochmal, nur zur Sicherheit, damit niemand versucht seinen kalten Motor mit viel zu hohen Drehzahlen zu schrotten:


    Die 3000 U/min der Drehzahlüberhöhung gelten für betriebswarmen Motor!


    Das ist auch sehr einfach einzustellen. Grundvoraussetzung ist natürlich, das alles andere passt, also Ventilspiel, Zündzeitpunkt, Vergaser - Grundeinstellung usw.


    - Motor warmfahren


    - Motor aus, Luftfilter abbauen und beiseite legen, Unterdruckschlauch am Luftfilter angeschlossen lassen. (Der Motor zieht minimal "Falschluft" über den Thermostaten für die Luftfilter-warm-kalt-Umschaltung)


    - Etwas Gas geben, sprich Drosselklappen leicht öffnen und halten, dann die Starterklappen komplett zu drücken und halten. Jetzt die Drosselklappen schließen, dann erst die Starterklappen loslassen.


    Die Starterklappen sollen jetzt über die Bimetallfeder wieder komplett öffnen, die Leerlaufüberhöhung bleibt aber auf der höchsten Stellung der Stufenscheibe, weil die Stufenscheibe nur über eine dünne Mitnehmerfeder mit der restlichen Starterklappenmimik gekoppelt ist. Die Drosselklappenanschlagschraube soll jetzt also vom Anschlag abgehoben sein.


    - Motor starten ohne Gas zu geben! (gibt man Gas springt die Stufenscheibe wieder in "Warm"-Stellung)


    - Jetzt soll der betriebswarme Motor ca. 3000 U/min drehen. Bei kaltem Motor bleiben davon dann eben nur noch ungefähr 1000 U/min übrig.


    Das ist bei laufendem Motor allerdings schwierig einzustellen, weil die Schraube ja nach unten zeigt und beim Verdrehen auch gerne mal von der Stufenscheibe hüpft. Man kann den Motor abstellen und dann einstellen. Faustformel: Halbe Umdrehung der Schnellleerlauf-Einstellschraube = Ungefähr 120 - 150 U/min Drehzahländerung. Zur Überprüfung muss man die oben beschriebene Prozedur dann natürlich wiederholen, damit die Stufenscheibe auch wieder in der höchsten Stellung ist.


    Bei abgebautem Vergaser kann man auch prima eine Grundeinstellung der Leerlaufüberhöhung machen. Stufenscheibe auf höchste Stellung bringen (wie oben), also Drosselklappen leicht öffnen, Starterklappen zu drücken, Drosselklappen loslassen. Jetzt müssen die Drosselklappen je nach Motorvariante einen Spalt von ca. 0,4 bis 0,5 mm haben. Also wirklich der Spalt zwischen Drosselklappe und Vergaserbohrung, nicht der Spalt zwischen Einstellschraube und Anschlag! Je größer der Motor, desto größer der Spalt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Willi () aus folgendem Grund: Faustformel geändert dank Butchers Hinweis

    Zitat von Mafijoosi93

    Jo, alles wo ne 7 oder mehr vorne dransteht ist fürn V6 eigentlich zu hoch. Automatik mal ausgenommen.

    Tatsächlich lässt sich ein gut laufender V6 auch sehr niedrig einstellen. Den lila Kombiwagen musste ich aber wieder etwas höher stellen, weil sonst im Sommer an der Ampel gerne mal die Temperatur deutlich hoch ging. Zu hoch...

    Die Wasserpumpe dreht dann einfach zu langsam.

    Danke für die Erklärung Willi! Ja die 3000 das hält ja auch niemand aus, also meine Nachbarn würden mich steinigen wenn ich jeden Morgen die Karre mit 3000 Umdrehungen warmlaufen lassen würde :laugh:


    Das einzige, wo ich nochmal nachfragen muss....eine Umdrehung machen 300-500 aus...das steht im Vergaser Handbuch anders drin (aus dem Gedächtnis irgendwas mit 120) und das könnte ich jetzt auch so bestätigen. Ich musste einige Umdrehungen drehen, damit sich da effektiv was getan hat, also von 600 zu 1200 tatsächlich irgendwie 4 oder 5 Umdrehungen würde bei mir schon hinkommen. Aber mag ja sein, eventuell gibt es hier ja auch von Gaser zu Gaser Unterschiede...


    die 650 - 700 im Leerlauf sind bei einem gut eingestellten V6 aus meiner Sicht optimal, da ist im warmen Zustand zu keiner Zeit irgendwas kritisch und er blubbert dadurch halt echt so schön :michi:

    Zitat von Butcher

    Das einzige, wo ich nochmal nachfragen muss....eine Umdrehung machen 300-500 aus...das steht im Vergaser Handbuch anders drin (aus dem Gedächtnis irgendwas mit 120) und das könnte ich jetzt auch so bestätigen. Ich musste einige Umdrehungen drehen, damit sich da effektiv was getan hat, also von 600 zu 1200 tatsächlich irgendwie 4 oder 5 Umdrehungen würde bei mir schon hinkommen. Aber mag ja sein, eventuell gibt es hier ja auch von Gaser zu Gaser Unterschiede...

    :gruebel: Ich glaube du hast völlig recht, 120 oder vielleicht 150 U/min je halber Umdrehung waren das. Hab ich falsch im Kopf gehabt, ändere ich oben mal.

    Laut Handbuch 480 pro Umdrehung, also 120 pro Viertelumdrehung, abweichend vom Text!


    Der Hinweis findet sich ganz vorne im Vergaserhandbuch.

    Willi, die Poesie bitte in Tipps & Tricks verfrachten....


    Hm, Madame V6 Taunus hatte ich im Leerlauf immer so bei knapp 800, lief gut, hörte sich auch gut an. Sparsam war sie damit auch.


    Naja sagen wir 790 oder so, mittels DZM ge"messen" halt. :bonnie:


    1000 wär mir auch ein wenig zu viel.

    Im WHB vom MKI steht für den V6 800 +- 25 .

    Das sollte man auch einhalten. Der Öldruck ist im Leerlauf eh schon weit im Keller, den muss man mit abnorm niedriger Leerlaufdrehzahl nicht noch weiter runterdrücken.

    Ist High Definition coyo Aber ich hab leider kein Öldruckmanometer sonder nur L-Ausstattungsüblich ne Lampe. Aber ich hab auch keinen Drehzahlmesser, also wieviel er nun wirklich dreht kann ich tatsächlich zu 100% nicht sagen. Ich hatte ihn aber mal mit Messgerät eingestellt.