Der neue Kombi-Fred von Micha-05

  • So, heute nach Feierabend mal wieder dem Kombi gewidmet.

    Thema: der Kabelbaum vom DOHC, der ja nur irgendwie in den Taunus gewurstet wurde.


    So wurde auf der Beifahrerseite unterhalb des Gebläsekastens ein dickes Loch in die Spritzwand gewemst, da drin steckt eine Kabeldurchführung aus Gummi. Leider hat die mal so gar nicht richtig abgedichtet.

    Davon ab wurde relativ schnell klar, das ein ziemlich großer Teil des Kabelbaums vom Innenraum in den Motorraum geht, dort einen 180° Bogen macht und direkt durch das gleiche Gummi zurück in den Innenraum läuft. Das ist natürlich Schwachsinn und muss auf jeden Fall anders.


    Außerdem wurde auch nichts vom Kabelbaum ausgewickelt um Längen anzupassen oder vielleicht das ein oder andere Kabel zu verfolgen.

    Das habe ich dann heute teilweise erledigt.


    Davon ab hat man wohl irgendwann die Übersicht verloren und so hat z.B. ein Relais nur ein weiteres, nachträglich eingebautes, Relais angesteuert, welches dann die Spritpumpe versorgt hat.


    Plan für morgen: in die Halle fahren und das mal komplett auseinanderzurupfen um es dann ordentlich zu machen.

    Deswegen habe ich heute auch aufgehört, bevor der Wagen zur Immobilie wird.


  • Leg dir gleich ordentlich Kabel für Entertainment.


    Strom auf einer Seite, Audio die Andere.


    Hab im Chevy bestimmt 200m Kabel verlegt.

  • Ist ja was ganz besnderes. Also was ganz besonderes.

    Ich weiß nicht, so als Winterrutsche tät der mir schon gefallen, nur ob die Türen bei Frost immer zuverlässig aufgehen :gruebel:

  • Heute habe ich mal alles, was da durch die Spritzwand geht, zurückgezogen und erstmal nackig gemacht. Dann durften nicht genutzte Stecker, 4 an der Zahl, ausziehen. Alles was ans Steuergerät ging wurde ordnungsgemäß ausgepinnt.



    Anschließend die beiden Stecker zum Motor wieder durchgeführt und diesen Teil des Kabelbaum wieder angezogen


    Als nächstes ging es an die Hauptleitungen.

    Hier wurde auch alles gegeben.

    An der Lichtmaschine angeschlossen waren sowohl der originale Taunuskabelbaum als auch das Kabel vom Sierra. Dieses wiederum lief ebenfalls in den Innenraum, machte einen großen Bogen und ging wieder raus zur Batterie, wo ebenfalls das Kabel vom Taunus mit angeschlossen war. :uglyrolleyes:

    Die Verbindungsstellen waren mal okay, mal fragwürdig und mal abenteuerlich.



    Also überarbeiten und vor allem die Schleife durch den Innenraum entfernen.



    Stecker verpresst und verlötet



    Die eingekürzte Verbindung von der Lima zur Batterie, neuer Kabelschuhe ebenfalls verpresst und verlötet.


    Diese Verbindung freigelegt


    Da wurde das Kabel zum Magnetschalter des Anlassers mit dem Stecker der da liegt verbunden, weil beim Sierra diese Leitung, warum auch immer, trennbar ist.

    Natürlich habe ich das ganze eingekürzt (ca.20cm!) und neu verlötet


    Und natürlich gab es eine andere Kabeldurchführung, die jetzt hoffentlich auch dicht ist. Rechts nochmal die großzügig ausgeschnittene alte...


  • So mühevoll solche Arbeiten auch sein mögen, ich finde das Ergebnis immer sehr befriedigend.

    Sieht super aus, weiterhin gutes Gelingen!

  • Hier mal Bilder von der kreativen Reparatur des defekten Sicherungskasten



    Wegen geplanter Änderungen noch teilweise den Kabelbaum im Motorraum nackig gemacht. Dabei auch lustige Sachen gefunden ...



    Unter dem Klebeband verbergen sich die originalen Kabel zum Temperaturfühler und Öldruckschalter.

    Gut, nicht jeder wickelt einen Kabelbaum aus nur um zwei überflüssige Kabel zu entfernen, aber es wäre schon gut gewesen wenn die nicht noch parallel zu den neuen Kabeln aus dem Sierrabaum angeschlossen gewesen wären.



    Mach dich nackig, Du Sau.


    Und dann fand ich das hier:


    Ja, da hat jemand ein Kabel an den Steckkontakt des Relais "angelötet".

    Ja, das war so blank und ja, das ist Dauerplus :cursing

    Das Relais hat die ehemaligen Zusatzscheinwerfer versorgt.

    Sämtliche Kabel waren noch da, natürlich am Ende abgeschnitten. Jetzt sind sie weg!

  • Die besten Sicherungsbasteleien, die ich bisher erlebt hab:


    Jaguar JX6: Sicherungen durch Schrauben ersetzt.


    Triumph Spitfire: Eine defekte Sicherung mit einem Stück 1,5´er Kabel gebrückt, eine weitere mit Alupapier und an einem Sicherungssteckplatz HIn- und Ableitungen alle zusammen an einer Seite angeklemmt... :irre:

  • Tja, ist halt gewachsen das ganze.

    Und zumindest bei der Erweiterung des Sicherungskastens um einen zweiten hat ja jemand versucht eine richtige Sicherung einzubinden und Kabel durch verlöten zu verlängern.

    Warum man dann aber lauter 5cm lange Stücke in 4 oder 6mm² aneinanderstückelt weiss ich auch nicht.

    Beim Rest bin ich mir auch nicht sicher ob da nachträglich nicht nochmal einer dran war.

    Dafür würde sprechen das verschiede Qualitätslevel bei den Verbindungen vorhanden sind und auch unterschiedliche Isolierungsmethoden und Materialien.


    Mein Problem jetzt ist das diese Geschichte meinen inneren Monk so richtig getriggert hat.

    Eigentlich war ja geplant am Wagen ein paar Kleinigkeiten zu richten, den zu konservieren und dann zu fahren.

    Kein Großprojekt und kein Groschengrab.


    Jetzt ist es aber mal wieder richtig eskaliert :uglyrolleyes:  :whistling

  • Zitat


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    Das gefällt mir am besten, ich hätte ja mit einer fliegenden Sicherung gearbeitet (bzw. genau so schon am Sierra gemacht), aber so hat man ja noch Reserve für die nächsten Ausfälle.