Wenn ich jetzt mal die exotisch-hochwertigen Bling-Bling-SuperDuperSchätzeisen so Revue passieren lasse, die mir im Laufe des Lebens so über den Weg liefen:
99.999% lügen "wie skaliert" wenn ich die mit einer geeichten Druckquelle überprüfe. Mein uuuralter Motometer-Druckschreiber mit seinen Messkärtchen ist, trotz 35 Jahren Alter, schon mal nur noch um einige Zehntel Bar vom Soll-Druckwert abweichend, damit kann ich problemlos leben. Das Set hat mir allerdings, wie man heute noch sehen kann, sehr erfolgreich die Haare vom Köpf gefressen. Es war mit 120 Mark teuer genug.
Warum werden bei einem rechnerischen Verdichtungsverhältnis von z.B. 10,0 : 1 dann aber trotzdem höhere Messwerte atgezeigt, z.B. 11,5 bar, selbst wenn geeichte Messgeräte verwendet werden?
Da bei Anlasserdrehzahl Aufladeeffekte einer schwingenden Gassäule praktisch nicht entstehen, ist das Phänomen nur der Erwärmung (und Volumenausdehnung) der Frischgase auf dem Weg in den Brennraum zuzuschreiben. Ganz grob verdoppelt ein Gas alle 273°C sein Volumen und die dabei auftretende Dichtereduzierung läuft dazu schon aus Zeitgründen nicht synchron ... Deswegen können auch höhere Werte auftreten.