Ja, zu neu, falsches Antriebskonzept und minderwertiges ausländisches Produkt.
Immerhin nicht aus Bling-Bling-Land, sondern von unseren französischen Nachbarn hergestellt. Das akute Problem sind Glühkerzen, die vermutlich aus bestem Chinesium gegossen wurden.
Heute Früh dachte ich noch kurz, daß sich dieses wunderbare Zahnrad hervorragend in meinem Vorgarten präsentieren würde.
Und schwupps habe ich ohne Not zwei Glühkerzen abgerissen. Die erste, weil es halt passiert ist, die zweite, weil ich wissen wollte, ob man die auch am Stück ausbauen kann. Die Antwort lautet, scheinbar nicht.
Vorgeschichte:
der Kahn säuft Öl. Nicht nur ein bisschen und auch nicht knapp über den Herstellervorgaben, sondern ungefähr eine Ölfüllung je Tankfüllung.
Sehr vermutlich ein Problem der Zwangsbelüftung.
Neulich hatte ich massiven Leistungsverlust und ein brutal schreiendes Geräusch von vorne. Bei kaltem Motor ist es erstmal weg, kommt aber irgendwann zurück und vor allem, es lässt sich mit dem Gaspedal beeinflussen, ohne daß man dabei die Drehzahl ändert.
Also Luftpumpe tauschen. Liegt alles hier, aber ich wollte mir vorher nochmal die Kolbenringe anschauen. Druckverlustprüfung. Liegt auch alles hier, aber die Glühkerzen müssen raus.
Schwergängig. Am Ende habe ich einen Überwurf mit Außengewinde und einen Steckkontakt, der mal auf den Glühstift aufgepresst war, in der Hand.
Zum Vergleich liegt eine Glühkerze aus einem anderen Motor daneben.
Das Gewinde scheint komplett herausgekommen zu sein. Schaft und Stift stecken fest im Zylinderkopf.
Die interessante Frage ist nun, wie bekomme ich den Rest da raus?
Vermutlich hat ein Gutteil des Öls, welches da durch gegangen ist, eine feste Kruste gebildet und die Glühkerzen festgebacken.
Falls sich irgendwas löst und in den Zylinder fällt, ist das, sagen wir mal, nicht gut.
Kopf abnehmen ist erstmal keine Option. Dichtsatz liegt hier nicht.
Gewinderest wieder aufstecken und fahren vermutlich auch nicht die beste Idee.
So zünden und hoffen, daß es die halben Kerzen raussprengt?