1.6 pinto scharfe nockenwelle auf kleinem vergaser

Ich würde einfach eine gute Standart-NW einbauen oder einfach so weiterfahren. Wenn mehr Leistung gewünscht ist, ist ein Umbau auf 2.0ohc Preis-Leistungs-mäßig wohl am sinnvollsten. Ich habe noch nen 1,6er mit 120tkm im Angebot für kleines…falls Interesse besteht…

Die taugt doch noch eine ganze Weile. Weiterfahren! Wenn wirklich kaputt (oder das Gefühl "eingelaufene NW" im Hinterkopf einfach stört) das günstigste einbauen, was zu kriegen ist (1.6, 1.6 Tuning, 2.0, 2.0i, 2.0 Tuning, natürlich inkl. Schlepphebel). Aber nur wenn du den Motor unbedingt behalten willst. Normal baut man ja komplett auf 2.0 um als 1.6er Fahrer.

Vor allem ganz dringend das Ölrohr oberhalb der Schlepphebel reinigen. Hier wird mindestens eine Austrittsöffnung verstopft sein, weshalb der entsprechende Schlepphebel und die zugehörige Nocke keine Schmierung haben.

Mit Benzin auswaschen und mit Druckluft ausblasen. Und natürlich Sprühbild anschließend kontrollieren.

Wenn Du die NW tauscht, macht eine 2,0-Welle durchaus Sinn. Ist 1/3 vom GT.

Und wenn Du die NW tauscht, gib gleich den Kopf für Bleifrei-Umbau weg.

Warn die Standard-NW nicht alle gleich bei 1,6, 1,8, 2.0?

Nicht ganz. Die Hubhöhe der Nocken ist bei der NW für 1,6GT und 2,0 höher als beim Standard-1,6 und 1,3.

Hatte grade so eine NW für "OHC alle Modelle 1,3-2,0" in Erinnnerung, die es mal zu kaufen gab, glaub sogar bei MM

ja, im nachkauf aftermarkt ist eine für alle

Grundsätzlich bin ich bei den meisten Vorpostern, gute / neue Seriennockenwelle tut den Job! WENN eine neue (Tuning-)Nockenwelle, dann immer Lager, Ölspritzrohr, Schlepphebel, Federn und Ventilschaftdichtungen tauschen, damit erstmal Ruhe ist. Die Kent-Cam FRxx-K Sätze umfassen Schlepphebel, Ventilfedern, Einstellschrauben, Ventilschaftdichtungen, Kopfdichtung, Ölspritzrohr, Einlaufschmiermittel, einfach alles, was für den Wechsel benötigt wird, außer den Nockenwellenlagern. Hier sind imho die Heavy-Duty-Lager empfehlenswert (z.B. von Burton, Timms, ...)

Wenn ein Serienvergaser (ja, auch der 32-36DG(A)V ist davon betroffen) darf die Überschneidung nicht zu groß werden! Damit reduziert sich die Auswahl auf die zahmeren Straßen-Varianten (Fast Road, Torque, ...) da ansonsten kein vernünftiges Fahrverhalten mehr erzielt wird (Laufkultur bei Leerlauf, Übergängen, Verbrauch, ...)

Tauglich für z.B. den 32/36DG(A)V sind z.B. Kent FR30 oder Kent FR31, die FR32 ist schon suboptimal. Sinngemaß gilt das eben gesagte auch für Piper, Newman und andere.

Das volle Potenzial einer "scharfen" Nockenwelle kann nur ausgeschöpft werden, wenn die Verdichtung zumindest leicht erhöht wird!

Der nutzbare Drehzahlbereich geeigneter Nockenwellen geht in etwa von 1000 oder 1500rpm bis (knapp über) 6000rpm und es ist wirklich total widersinnig, eine NW zu verbauen, deren nutzbares Drehzahlband erst oberhalb 1500 oder gar 2000rpm beginnt und bis deutlich über 6000 oder gar 6500rpm geht! Diese Nockenwellen ohne weitere Arbeiten KOSTEN im allgemeinen Leistung und Drehmoment, anstatt sie zu "bringen"!

Neue Komponenten lasse ich bei leicht erhöhter Drehzahl (ca. 2000rpm) minimal 15 - 20 Minuten einlaufen, danach behandele ich den Motor weitere 500km wie einen Neumotor (keine Rumtuckerei, keine Drehzahlorgien, keine >Höchstlast bei tiefen oder höheren Drehzahlen, ...) und zumindest gemachte Motoren bekmmen dann einen Öl- und Ölfilterwechsel und erneute Ventilspielkontrolle bei kaltem Motor (ggf. von der Serie abweichnde Ventil-Spiele beachten!)

Zitat von Suicide Jockey

Neue Komponenten lasse ich bei leicht erhöhter Drehzahl (ca. 2000rpm) minimal 15 - 20 Minuten einlaufen

Das ist nichts Besonderes Leute, hier wird die eigentliche Vorgabe für neue Nockenwellen beschrieben - Ausnahme sind Stahlwellen mit Rollen-Abnehmern.

Zusätzlich sollte für diesen "Break in" der hoffentlich bekannte Zusatz ins Öl gemischt werden.

... und wegen Drehzahlband - siehe unten.