Getriebe einstellen ?

  • Moinsen,

    bei mir springt manchmal unter Last der 4. Gang raus ( T9 ). Habe mal so rumgegoogelt, erstmal Ölstand kontrollieren. Kann mir aber nicht vorstellen, daß mich das weiterbringt. Mach ich aber auf jeden Fall.

    Habe aber auch gelesen, daß man Gänge einstellen kann ? Stimmt das ?

    Danke und Gruß

    Christian

  • So isses, externe Schaltgestänge oder Schaltzüge lassen sich in Grenzen justieren, bei manchen Boxen auch der Schalthebel, aber sonst nix ...


    Herausspringender Gang deutet oft auf verschlissene Schaltgabeln hin, speziell beim plötzlichen Wegnehmen der Last ohne Auskuppeln. Der Vierte ist davon recht häufig betroffen ...


    Der Versuch mit Ölwechsel ist grundsätzlich nicht falsch, wenn der Fehler bleibt, droht aber die Getriebe(teil)revision ...

  • Herausspringen der Gänge haben eher was mit verschlissener Hinterschneidung an den Zähnen des Kupplungskörpers und der Schiebemuffe zu tun.

    Die Schaltgabel hat normalerweise keinen Kontakt mit der Schiebemuffe bei eingelegtem Gang, würde sonst massig Schleppmoment produzieren.

  • Das mit den Schaltgabeln kenne ich so auch, außerdem würden die sonst sehr schnell verschleißen. Ist wohl auch der Grund, warum man beim fahren nicht die Hand auf dem Schaltknüppel ablegen soll.

    Wodurch verschleißen denn die Zähne des kupplungskörpers? Mit den Synchronringen hat das nichts zu tun?

  • Hatte ich beim Senator anfangs, Gang 5 ist hin und wieder mal rausgesprungen bei Lastwegnahme. Ölstand kontrolliert, als für zu deutlich zu niedrig befunden, nen knappen Liter, also mal eben die Hälfte der vorgegebenen Füllmenge (1,9l) Öl nachgekippt, ist nie wieder passiert. Hilft also schon, mal zu kontrollieren und die vorgegebene Menge Schmierstoff spazierenzufahren.

  • Das werde ich zuerst machen. Gut, und wohl auch zuletzt, da muß sonst ein Fachmann ran. :crying

  • Nein, im T9 Getriebe kann man nichts einstellen.

    Na ja doch, die Schaltsperrplatte für den 5. Gang kann und muss man beim Zusammenbau einstellen. Hat aber mit dem Problem nix zu tun, aber da ist ja schon alles gesagt. Wollte nur etwas Klugscheißerei loswerden... :biggrin

  • Ich habe keine Ahnung, aber davon viel.


    Beim weißen Taunus (banales Standard 4-Gang-Getriebe) sprang auch eine Zeitlang der 4. Gang raus, kurz drauf hat sich dann die bekannte Plastikkugel verabschiedet. Kann das zusammenhängen?


    :gruebel:

  • Das wäre dann ein Problem, daß ich schon vom alten 4-Gang kannte. Das wäre dann eine Baustelle, die ich selber aufmachen könnte. Es keimt die Hoffnung.

  • Beim T9 und Typ E / Typ 3 bröseln auch häufigst die Zwischenstücke auf dem Schaltgestänge ("rail saddle") weg, die dann einen "labberigen Rührstab" aus dem Schalthebel machen, sehr oft auch mit Schwierigkeiten beim Einlegen des R-Gangs verbunden. Die Plastikteile gibt es zwischenzeitlich auch faserverstärkt (z.B. BGH Geartech oder Burton Power) oder als Messingteil. Letzteres macht allerdings manchmal nervige Rasselgeräusche. Diese Heavy Duty Ausführungen sind aber teil extrem teuer, das Messing-Glump hab ich schon für 35€ plus Versand plus Märchensteuer gesehen ... Die faserverstärkten Plastikteile halten vermutlich auch nicht viel länger, als die Focht-Serienteile, die ja bei Verlust ihrer Weichmacher oft genug auch schon biblisches Alter erreicht haben ...


    Als Ursache für bei Lastwegnahme rausspringene Gänge kenne ich aber eigentlich nur verschlissene Schaltringe und -gabeln.

  • Dachte, da wäre diese Kugel gewesen, als ich mal diese Plastikführungshülse ersetzen musste. Naja, ist schon eine Weile her.