Powerstation - taugt das was?

  • Das Teil von der Norma hat etwas mehr Kapazität im Akku (286Wh), damit kannst Du 12V-Geräte eine ganze Weile betreiben, ein Ladepad für induktives Laden des Smartphones ist auch dran. Es hat einen LFP-Akku, der nicht durch Einschlagen eines Nagels Feuer fangen kann und der zyklenfest ist. An 230V liefert das Ding 300W, aber vermutlich keinen echten Sinus, d.h. da werden die meisten Laptopladegeräte den Dienst daran verweigern.

  • Billig vs Anker halt. Da würde ich letzterer mehr vertrauen außer jemand hat andere Erfahrungen.



    Meine Kühlbox hat folgende Werte:

    • Nenneingangsstrom (AC): 0.4A at AC240V/1.0A at AC100V A
    • Nenneingangsstrom (DC): 4A at DC12V/2A at DC24V A
    • Nenneingangsleistung (DC): 48 W


    Die Kühlbox läuft je nachdem wie warm es im Umfeld ist 5-10min pro Stunde, also braucht sie effektiv 10-20W, zumindest wenn das Bier drin schon kalt ist. Ansonsten läuft sie halt mal ne Stunde durch.

  • Wo willst Du das Teil nutzen, WoMo, Garage, PKW, Haus mit Verbindung zum Netz, Haus ohne Verbindung zum Netz, ... ?

    Das Teil hat (angeblich) 250Wh Kapazität, wobei ich rechne, dass etwa 150 - 200Wh entnehmbar sind, um das Batteriepack nicht tiefentladen enden zu lassen.


    Du müsstest uns jetzt möglichst genau sagen

    • wieviel Deine Kühlbox verbraucht und
    • wie lange Du sie betreiben können willst.

    Die meisten Kühlboxen (speziell die mit Peltier-Elementen) sind für ihren Stromhunger bekannt.

    Beispiele:

    1. Die "Anker" liefert 200W, im "Peak" evtl. kurzzeitig etwas mehr. Wenn der Kühl"schrank" 100W verbraucht, ist das PowerPack möglicherweise mit den Einschaltströmen (Kühlschränke, E-Motoren, Glühlampen haben 4 - 8-fachen Einschaltstrom des regulären Verbrauchs) schon überlastet.
    2. Der Stromspeicher wäre im obigen Beispiel mit 100W schon ohne erhöhte Einschaltströme in spätestens 120 Minuten leer.

    Für Stromausfälle zu Hause wären selbstständig in 10 - 20 Millisekunden umschaltende, batteriebetriebene Sinuswandler sinnvoll, die sich durch Zuschalten weiterer Batterien erweitern lassen, die ein eingebautes Ladegerät habenund sich bei vorhandenem Lichtstrom aufladen und im "Ausfall-Fall" in 15ms sozusagen unterbrechungsfrei umschalten. Eine solche Anlage hab ich schon eingerichtet, wobei hier Peak-Leistungen von 2,2kW möglich sind und derzeit die Batteriekapazität des 24V-Systems 600Ah beträgt. In der Erprobung hat das System mehrere Stunden im Privathaushalt (Kühlschrank, Notebook, Flachbild-TV, LED-Beleuchtung, Fritzbox, Telefon) überbrückt, bis der Summer im Keller ein geregeltes Runterfahren anmahnte.


    Das ganze "Spielzeug" war nicht billig, aber das Amazon-Gedönse ist Krümelkacke dagegen. Wenn schon in sowas investieren, dann richtig ...

    Inverter: 350€ (LiFePo ca. 500€)

    Akkus:

    Blei: ca. 800 - 1000€

    LiFePo: ca 2500 - 3500€ (Inverter und Ladeteil müssen LiFePo-geeignet sein!)


    Die Anlage ist, bis auf gelegentliche Prüfung der Akkus und Entstauben der Lüfter, absolut wartungsfrei und funktioniert vollautomatisch. Sie ist auch für empfindlichere Elektr(on)ik geeignet.

  • Das Ding soll 1-2 Tage lang den Kühlschrank kühlen, braucht auf Dauer wie gesagt 10-20W. Kann auch am Auto angeschlossen werden wenn man mal wegfährt, da will man ja das Bier auch dabei haben.

    Einschaltstrom müsste ich testen, ob er das schafft.


    Für daheim benötige ich nichts, geht wie gesagt um so Aktionen wie Bockhorn, Altblech oder mitm CombiCamp wegfahren und über Macht das Bier nicht warm werden lassen.


    Eine „große“ Lösung wie von dir vorgeschlagen ist da absolut Overkill.

  • OK, also nur mobil ... dann sieht dir Rechnung anders aus. Bei grob 50W Anschlussleitung und ca. 20Wh verbrauch hält die Anker trotzdem nur 8 - 10h durch. Ein Inverter mit 100Ah-24V-Batterie - 2 x 12V wäre auch im Ato ladbar - wäre auch noch in einem "Klappkorb" unterzubringen und schafft auch mal ein Pfingstwochenende am Ring ... da bin ich eher Fan des Hochdimensionierten ...

  • Das Ankerding reicht locker, wenn deine Box im Peak 50W zieht und das nur für ein Fünftel der Laufzeit, biste ja bei maximal 20W in der Stunde.

    Wenn du dann noch zwei Kühlpakete mitkühlst, kannst du die dann auch über Nacht als Restkühlung nutzen.


    Dazu noch n kleines faltbares Solarpanel und du bist quasi autark.

    Ohne Einspeisung kommste halt 10 Stunden mit dem Ding aus.


    Im Reiskocher haben wir ne 512wh Solarbatterie mit eingebautem Wandler über ein 120w solarpanel laufen. Da hängt ein kompressorkühlschrank 50w (peak) und alle mobilen Geräte dran.

    Damit kommen wir tagelang stromtechnisch aus.

  • hi,


    ich hab hier zwei PowerOak AC50S rumstehen. die sind jetzt Festival erprobt, mit Dometic CDF18, welche ich seit 13 jahren fast alltäglich nutz. und gingen sehr günstig her, weil viele zu doof sind Poweroak zu schreiben. die eine kostete unter 200, die andere knapp drüber.


    hätt ich nie gedacht, aber die Dinger sind echt praktisch. da ich immer in der Halle den strom zentral ausmach, läuft da die Kühlbox schön damit weiter.

    alle drei tage lad ich eine wieder auf zuhause.

  • Habe die billiglösung der Powerstation gebaut, einfach ne 95AH Batterie aus ner Exportkarre mit Zigarettenanzünder und Sicherung versehen. Daran Kannste dann anklemmen was du willst, von KKompressorkühlbox über USb Ladekabel bis Wechselrichter fürn Lappi.

    Und wenn leer einfach mit nem KFZ Batterieladegarät wieder aufladen. Oder ans Solarpanel klemmen. Im T4 hab ich die Konstruktion auch schon mal während der Fahrt durch Albanien mit nem Starterkabel geladen....


    Sieht zwar Abenteuerlich aus, ist aber vom praktischen Nutzen und Preis/Leistung unschlagbar

  • Ja, so bin ich jahrelang gefahren. Immer irgendwelche Traktionsbatterien.


    Geht, ist günstig, aber diese Powerstationen haben auch ihre Vorteile. Wenn man mal über den hohen Preis hinweg ist, hab ich jetzt 80ah in 2x6,5kg. Und wir wissen alle, was eine 95ah starterbatterie für Trum ist.


    Dazu gibt die PS gleich 230v raus und kabellos laden geht auch. So spar ich mir zusätzlich den spannungswandler und das Ladegerät.

  • Die Anker hat nicht mal eine 230v- Schukosteckdose. Dazu kann man die 19% nur abrechnen, wenn man eine PV angibt.

  • Habe die billiglösung der Powerstation gebaut, einfach ne 95AH Batterie aus ner Exportkarre mit

    . . . . .

    Als Wohmobilist kann ich dir sagen, ne Bleibatterie ist im Vergleich zu ner Lithium Batterie echt Steinzeit. Wenn Du die regelmäßig leer ziehst ist die im nu kaputt. Ner Lithium macht das fast nichts. Hat 100 x längere Lebensdauer und wiegt auch noch weniger und wenn 100 Ampere drauf steht kriege ich auch 100 Ampere raus, geht bei Blei garnicht, die Spannung bricht da so stark ein daß das keinen Sinn macht. Über die Jahre kam mich die Bleikacke teurer als Lithium.

    Und seit es gescheite Powerstations gibt macht auch Zelten Spaß, diese PowerOak AC50S z.B. wiegt gerade mal 6 kg.


    LG

    Andreas

  • Ja schon klar, aber wenn ich dir meinen T4 zeige verstehst du warum Lythium der Overkill wäre.... Da ist volltanken schon recht nahe am Totalschaden :uglyzwinker:

    Im Sprinter wollte ich eine Lythium verbauen, hab mich am Ende aber dagegen entschieden. Mit Solar reichen mir 140Ah AGM Akku. Ich steh eh nie länger als 1 max 2 Tage am selben Ort

  • Habe die billiglösung der Powerstation gebaut, einfach ne 95AH Batterie aus ner Exportkarre mit Zigarettenanzünder und Sicherung versehen. Daran Kannste dann anklemmen was du willst, von KKompressorkühlbox über USb Ladekabel bis Wechselrichter fürn Lappi.

    Und wenn leer einfach mit nem KFZ Batterieladegarät wieder aufladen. Oder ans Solarpanel klemmen. Im T4 hab ich die Konstruktion auch schon mal während der Fahrt durch Albanien mit nem Starterkabel geladen....


    Sieht zwar Abenteuerlich aus, ist aber vom praktischen Nutzen und Preis/Leistung unschlagbar

    coyo)A( Die selbe Lösung habe ich letztes Jahr gebaut, nur Sicherung sollte ich nachrüsten fällt mir gerade ein.

  • Gas josi. Stromlos im nirgendwo hilft immer ne gasbuddel und ne Box die das kann.

    also am besten ne 220v, 12v und gas box.

    kostet weniger als son akkupackding.

  • Danke für die ganzen Antworten!


    Es ist jetzt die PowerOak geworden, gab es grad im Angebot für 200€.


    Leider kein LiFePo, aber wenn man sich die Preise anguckt ist es irgendwie zu verschmerzen „nur“ LiIon zu haben. Hatte erst noch überlegt mir von meinem Kollegen ne 150A LKW Batterie auszuleihen, aber sowas tragen zu müssen ist auch irgendwie endsbeschissen.


    Ich werde ausprobieren und berichten, die anderen Altblech-Besucher eventuell auch :uglybeer:

  • Wie jetzt, ne powerstation noch mit Bleiakku? Das gibts noch? Ist leider im Vergleich echter Müll, sorry aber der Lifepo ist ernsthaft besser.


    Edith hat nachgelesen, kein Pb sondern LiIon aus der der Automobilindustrie. Was auch immer das heißen mag, ist aber völlig ok, LiFePo ist jetzt nicht so viel anders oder besser.

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  • Man kann es auf dem einen Amazonien Bild sehen, es sind Rundzellen, die gibts halt von bis, aber dass sie Teslazellen nehmen ist sehr unwahrscheinlich 😅

  • Mal schauen was ankommt. Was wohl (wenn ich das Ding behalte) modifiziert werden muss sind die Lüfter. Laufen ab einer fest eingestellten Abgabeleistung mit und sind recht laut. Entweder einfach nur die Lüfter gegen Noctua oder beQuiet tauschen oder noch irgendwo nen Temperatursensor/Thermoschalter mit einbauen.