Diese "Ver*Ickte Elektrik, Drehzahlmesser spinnt. Mal wieder Masse ?

  • Moin, ich bin ja nicht der erste mit diesem Problem wie die Suche ergeben hat.
    Meiner macht folgendes. Zündung an, Zeiger geht sofort stabil auf 1000 Umin.
    Beim Fahren springt die Nadel, zuletzt zumindest wild umher.
    Gestern mal alles ausgebaut. Masse noch mal kontrolliert , also da wo ich welche gefunden habe ) , alles gereinigt und fest angezogen etc.
    Wirkung. Keine :cursing
    Ich wüsste nicht, wo ich noch suchen könnte und mit dem Multimeter kenne ich mich nicht so wirklich aus. Eher so nach Anleitung, messe dieses und zwar so etc. :rolleyes
    Vielleicht ist der Drehzahlmesser ja auch einfach hinüber. Vielleicht hat aber schon mal jemand exakt dieses Problem gehabt und gelöst ?
    Bei meinem ist hinten an der Instrumententafel ein fettes Masseband aus Kupfer mit dem Spannungskonstanthalter verbunden. Muss das so ?
    Dieser Spannungskonstanthalter macht ja wohl eher Probleme im Zusammenhang mit der Tank und Temperatur Anzeige.
    Die einzigen "E Änderungen" die ich gemacht habe. Neue E Benzinpumpe ( war vorher aber auch schon eine drin ) und E - Lüfter Steuerung über Kühlschlauch Thermostat.
    Ach ja das Innovatec Lambda Messgerät noch.
    Den Drehzahlmesser hätte ich schon gerne in relativ genau.

    Recherchiert. Mein Hang zu Edelstahlschrauben könnte ! Ein Problem da stellen. Die Leitfähigkeit von Edelstahl ist wohl um einiges niedriger als das von "normal stahl".
    Ob das in nun in dem Masse Bereich Einfluss hat.
    Ich Probiere das mal :-)

  • Hast Du E-Zündung nachgerüstet?


    Das kleine silberne Kästchen ist, vereinfacht gesagt, ein Spannungsregler und ist nur für Temp und Tankanzeige relevant.

    Einmal editiert, zuletzt von TufkaP ()

  • Ich ghe mal davon aus, dass es sich nicht um einen mechanischen oder chronometrischen DZM mit Welle handelt, sondern um einen elektronischen DZM.


    In welchem Fahrzeug sitzt er, ist er original, ab Werk, oder ein Aftermarket-Produkt?


    Es gab zwei Arten der Triggerschaltung:

    1. Der Strom zur Zündspule fließt durch das Instrument, dazu ist der DZM in die Plusleitung eingeschleift. Die Stromflußimpulse werden ausgewertet und daraus die Anzeige generiert. Auf den Ziffernblättern tragen diese DZM oft (aber nicht immer) eine Typenbezeichnung mit "RVI".
    2. Der Drehzahlmesser sitzt am Unterbrecherkontakt (Minusseite der Zündspule). Ist der U-Kontakt geöffnet, liegen am Drehzahlmesser 12V an, ist er geschlossen, null Volt. Die Spannungsimpulse werden zur Anzeige ausgewertet. Auf den Ziffernblättern tragen diese DZM oft (aber nicht immer) eine Typenbezeichnung mit "RVC".

    Einen RVI kann man nicht als RVC betreiben und umgekehrt.

    Hast Du Fotos von Ziffernblatt und Rückseite des DZM?


    Weitere Fehler, die zu solchen Erscheinungen führen:

    • Bei Wellenantrieb: Welle aufgedröselt, gebrochen, Vierkant rundgenudelt, Wirbelstrommagnet gebrochen oder schwergängig ...
    • Schmutz, Fett oder Öl verklebt das Instrument, Innenleben verharzt, Rückstellfeder des Zeigers gebrochen oder gelöst
    • Elektronikfehler, entweder durch Schäden (Kondensatoren mau, o.ä.), oder durch falschen Anschluß (s.o. RVI / RVC), u.U. auch durch ungeeignete Impulse, z.B. bei nachgerüsteten Transistor- oder CDI-Zündanlagen oder Hallgebern.
  • Ist das Original. Eine Kennzeichung gibt es da nicht. Ist aber Elektronisch.
    Da lässt sich sooo viel nicht nachverfolgen. Die Kupferleitfolie ( hier auf dem Bild mein "Ersatzinstrument" wo ich diese Leiterbahnen schon mal löten musste , funktioniert gut ) ist schon mal ein Problem. Die ist aber beim eingebauten augenscheinlich in Ordnung.
    Das Drehzahlsignal wird ja an der Zündspule oder an der Lichtmaschiene ( nein ! An Zündspule ) abgenommen meine ich gelesen zu haben. Da müsste ich wohl mal messen. Nur was und wie :blink .
    Morgen werde ich erst mal mein Ersatz einbauen. Ein wenig Fehlerausschluss betreiben.

  • Das ist ja ein sehr alter DZM.

    Ich würde vermuten, dass der schlichtweg Probleme mit den Impulsen der E-Zündung bzw. Zündpule hat.

    Wenn Du das Instrument ohnehin ausgebaut hast, kann man da leicht einen RC-Tiefpass, Grenzfrequenz vielleicht 600 Hz, zwischenschalten.

    Das kostet ein paar Euro und schadet auf keinen Fall.

  • Bei Erstserien KI spricht der DZM nicht seriös auf eine elektronisch generierte Frequenz an.

    Wir haben das damals mit einem Frequenzgenerator probiert, als ich meinen DZM von 6-Zyl auf 4-Zyl um justieren wollte.

  • Nun, habe den vermeintlichen Fehler im Ausschlussverfahren gefunden.
    Die E-Benzinpumpe scheint es zu sein.
    Der Drehzahlmesser scheint ein Problem damit zu haben woher ich mir den Strom für die Pumpe ziehe.
    Strom über Zündung quittiert er mit Tänzchen der Nadel.
    Gebe ich der Pumpe Strom über Dauerplus ( was ja nicht geht ) ist der Drehzalmesser einverstanden.
    Mal schauen wo da mein Fehler liegt.
    Ich muss eh noch so eine Elektrische Sicherheitsabschaltung einbauen ( habe ich vergessen :rolleyes ) .
    Plus soll von Klemme 15 Zündspule und übers Zündschloss kommen. Da liegt wohl mein Fehler.
    Ich bin direkt von der Pumpe an einen Zündstrom gegangen. Wieder zu faul Kabel nach innen zu verlegen.

  • Ich muss eh noch so eine Elektrische Sicherheitsabschaltung einbauen ( habe ich vergessen :rolleyes ) .

    Kommt darauf an: Liegt die Karre auf'm Dach, läuft die Schwimmerkammer leer und der Motor geht von allein aus. :evillaugh:

  • Uhi das hier würde mich interessieren: RC-Tiefpass, Grenzfrequenz vielleicht 600 Hz:

    Wie sieht sowas aus? Wie wird das angeschlossen und wo gibt es das Teil zu kaufen?

    Ist genau das Problem an meinem 72er V6 Taunus, da wurde die elektronische Zündung

    vom 3er Taunus eingebaut, der Tourenzähler macht munter wie es ihm beliebt zumindest bis etwa 80Kmh.

    Roli Schweiz

  • Hm, eher unüberlegt. Die arme Pumpe darf (bis) jetzt diesen Höhenunterschied auf rund 3 Meter Länge saugen..... :whink


    Ja, etwas aufwändiger aber ein kuscheliges Plätzchen näher am Tank hat was.

  • Ne, die war am Plus von ... ich glaube dem Scheibenwischer :biggrin .

    Geniale Strategie, um der Beifahrerin bei einer Panne im strömenden Regen näherzukommen. :thumbsup:

    Und du wirst es kaum glauben . Die soll sogar über Zündspule Plus und Zündschloss angesteuert werden.
    Genau das habe ich eben nicht gemacht.
    Guckst du.
    https://www.harworthheating.co…uctions%2077-01-394-A.pdf

    Nein, das ist eine Fehlinterpretation, die Zeichnung ist zugegebenermaßen auch eher verwirrend.

    Abgesicherter Anschluß über Zündungsplus ist gefordert.

    Zündungsplus ist nicht gleich Plus an der Zündspule :no:, weil da normalerweise noch der Vorwiderstand dazwischen ist.
    Aber sehr gute Idee für einen Streich, das gäbe sicherlich ein sehr interessantes Fehlerbild ab.


    Ich würde meine Benzinpumpe übrigens eher nicht von einem Hersteller mit Flammen im Logo kaufen... :dc:

  • Wo ist eigentlich der Unterschied, ob ich mir Zündungsplus an "irgendeiner Quelle" abhole an der eben Zündungsplus anliegt oder an dem Zündungsplus abgehend vom Zündschloss :confused
    Der Stecker oder die Leitung am Scheibenwischermotor hat Zündungsplus unabhängig davon ob ich den anmache und er funktioniert auch ;-)

    Pumpe bleibt wohl eher vor Ort. Vor der Hinterachse würde die Pumpe hin passen. Aber das gäbe ein übles Gewürge die Benzinleitung entsprechend zu verlegen. Müsste schauen wie ich entsprechende Halter anbringe.
    Auf Bohren oder Schweißen habe ich irgendwie kein Bock mehr.
    Dann saugt die Pumpe sich halt nen Wolf. Die vorherige hat es an fast gleicher Stelle nur im Motorraum auch Jahrelang klaglos erledigt.
    Ich ersetze die Pumpe lediglich durch die selbe in Spritzwasser geschützt.

  • Den Unterschied macht nicht nur die Stelle an der du dir Plus abholst sondern auch ob der neue Verbraucher eher hoch- oder niederohmig ist. Grundsätzlich ist ein hochohmiger Verbraucher eher unkompliziert an jeder Stelle einzubinden, bei einem niederohmigen sieht das anders aus. Das hängt prinzipiell mit der Distanz und dem verlegten Querschnitt (aus Richtung Batteriepluspol) ab und noch wichtiger die Übergangswiderstände durch ausgelutschte und oxidierte Steckverbinder, sowie die Kontakte am Zündschloss selbst als auch Sicherungen inkl. der Halter. Das bedeutet du "verlierst" an jeder dieser Problemstellen Spannung. Hängst du jetzt relativ am Ende einen niederohmigen aber unempfindlichen Verbraucher dazu, wird ein in dieser Region bereits vorhandener empfindlicher Verbraucher, durch zu wenig oder stark schwankende Spannung, evtl. (bzw. recht sicher) nicht mehr richtig funktionieren.

  • Danke für die gute Erklärung ! Kann ich was mit Anfangen.
    Direkt am Anschlusskabel von Klemme 15 des Zündschloss ist es heftig eng , mal schauen ob ich da was zwischen bekomme.
    Das Kabel von dort führt ja zum Anschluss Sicherungskasten, ich meine Blinker etc.
    Die hatte ich eigentlich alle mal ausprobiert versuchsweise, dem Drehzahlmesser schmeckte das alles nicht.
    Nun gut, versuch macht kluch. Muss eh die Tage dann noch den Sicherheitsschalter dazwischen klemmen. Mal schauen wie das funzt ;-)