Granada 2,8i Bremsenprobleme - hat irgendwer noch eine Idee?

  • Auch das erklärt aber die Differenz auf dem Prüfstand nicht.

    Ohne diese Information hätte ich auch gerne noch die Zugstrebengummis in die Wagschale geworfen, aber die Messung zeigt deutlich, daß es wirklich was mit den vorderen Bremsen zu tun haben muss.

  • Hatte dasselbe Problem bei meinem consul, allerdings hinten.


    Hab die bremsschläuche und Leitungen an der Hinterachse getauscht und beim entlüften (altmodisch mit pumpen) ordentlich Druck aufgebaut und getreten.

    Resultat war dreck und grint in den Leitungen.

    Hab mit Sicherheit 2 Liter bremsflüssigkeit durchgejagt, danach ging es wieder.

  • Ich weiss nicht, warum einige Prüfer sich mit den Stahlflexen so anstellen. Als ich den Braunling auf H genommen habe, war mein Prüfer sichtlich erfreut, dass ich auf Stahlflex umgerüstet habe! Gut möglich, dass ihm die Problematik der aktuellen Gummimischungen bekannt ist.

    Hab auch das Zeug von mm drin & hatte so einen roten Zettel in der Verpackung dabei, der zur Eintragung vorgelegt werden sollte.

    Wenn mich nicht alles täuscht, stand auf der Verpackung was von Fischer drauf. Fischer Hydraulik oder so.

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  • Problem am Prüfstand ist meist der Anwender.

    Der Absolute Bremsdruck wird auch bei zugeqollenen Schläuchen im Gegensatz zu gammeligen Kolben nahezu identisch sein.

    Entscheident für das einseitige Ziehen, ist der Zeitpunkt der Bremsung .

    Soll heissen der Sattel der früher anfängt zu bremsen, da er vorgespannt ist egal ob mistigen Schlauch, Gammelbolzen oder Sattel ist zu erkennen.

    Somit ist der Beginn der Prüfstandbremsung aussagekräftiger.

  • Falsch gedacht.

    Jener der klemmt liegt ja schon an.

    Es handelt sich ja um einen Festsattel mit zwei Kolben. bei einem Schwimmsattel mit festen Bolzen wird der Weg länger.

    Gequollene Schläuche haben ja nur höheren Wiederstand als das Rückstellmoment der Kolbendichtung.

    Somit kann ein Zurückdrücken des Kolbens keine zuverlässige Diagnose über den Bremsschlauch ergeben. über den Zustand des kolbens schon.

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  • Die Amis haben auch eine andere DOT als wir zulande hier üblicherweise aufkippen oder? Kann ja sein, dass deswegen die Schläuche so schnell hin waren!

  • Problem am Prüfstand ist meist der Anwender.

    Der Absolute Bremsdruck wird auch bei zugeqollenen Schläuchen im Gegensatz zu gammeligen Kolben nahezu identisch sein.

    Entscheident für das einseitige Ziehen, ist der Zeitpunkt der Bremsung .

    Soll heissen der Sattel der früher anfängt zu bremsen, da er vorgespannt ist egal ob mistigen Schlauch, Gammelbolzen oder Sattel ist zu erkennen.

    Somit ist der Beginn der Prüfstandbremsung aussagekräftiger.

    Was mich an den Schläuchen erst zweifeln liess war ja die Tatsache das die Räder frei drehen und bei Beginn der Bremsung beide Seiten gleichzeitig reagieren, die rechte halt nur im ganzen Bereich schwächer.

    Sowohl bei "gefühlvollem" treten der Bremse mit Steigerung des Bremsdrucks als auch bei plötzlichem reintreten wie bei einer Gefahrenbremsung.

    Sobald man das Pedal wieder loslässt gehen auch beide Seiten sofort wieder runter.

    Deswegen hatte ich die Schläuche halt erstmal ausgeschlossen.

    Wie ein klemmender Sattel so reagiert kenne ich nach all den Jahren Altblech natürlich auch. Hier ist es irgendwie anders.

    Deswegen ja meine Fragerunde.

  • Ein großes Radlagerspiel auf einer Seite kann auch so ein Phänomen hervorrufen. Zumindest würde es Anfangs ungleichmäßig sein und sich dann angleichen.

  • Was ich mir schon überlegt habe ist,

    Daß der gequollene Schlauch nachgibt beim bremsen.

    Ähnlich einem Reifen mit gebrochener Karkasse.

  • In einem hydraulischen System muss der Druck (mit gewissen Einschränkungen) überall gleich sein. Wenn man an einer Stelle den Schlauch aufbläst und dadurch kein Druck aufgebaut werden kann, kann an anderer Stelle auch nicht wesentlich mehr Druck aufgebaut werden, es sei denn der betreffende Schlauch wirkt gleichzeitig als Drossel.

  • Ich hatte vor zwei Jahren ziemlich plötzlich massives überbremsen vr am Mk2 Transit mit 4-Kolben Sattel. Alles angeschaut, beide Sättel waren erst 2 Jahre alt, überholte vom MM. Es war so nix zu sehen außer einer leichten braunfärbung der bremsscheibe rechts.

    Am Ende war es silikonbremsflüssigkeit die in winziger Menge durch einen undichten Kolben auf die Scheibe gekommen ist. Eigentlich nicht zu erkennen. Ich hab nen neuen Sattel gekauft und die Scheibe zärtlich über geschliffen und gut war es. Ich hätte nie gedacht dass die silikonsuppe so brutal den Reibwert erhöht. Teilweise hat bei langsamer Fahrt das Rad ganz stumpf blockiert obwohl man nur leicht gebremst hat.

    Aber ich rate mal dass du mit DOT 4 fährst.

  • Es haben hier schon andere geschrieben, aber trotzdem nochmal: bei dem beschriebenen Ergebnis auf dem Rollenbremsprüfstand kannst du fahrwerksseitig alles ausklammern. Die Geschwindigkeit des Prüfstandes ist schlicht zu gering, als dass das ins Gewicht fallen würde. Den Einwand von Pit finde ich höchst spannend. Aber scheiß auf die ganze Theorie, Bremsschläuche sind schnell getauscht, dann weißt du mehr. In die eine oder andere Richtung.

  • Ich bin immer noch bei 'ein Schlauch leicht verquollen'. Mag sein, daß überall der gleiche Druck herrscht. Was aber, wenn das Volumen nicht hinterher kommt?