Kontaktlasche an Heckscheibenheizung ankleben

  • Gerade noch schnell nach der Heckscheibenheizung am neuen alten Zweitmobil geschaut - hat irgend so ein Trottel die Leitungen nicht angeschlossen. Der Verdacht liegt nahe, dass die Heckklappe wohl mal getauscht wurde, die ZV hat auch nur lose drin rumgebaumelt :paranoid:

    Beim Anschließen der Masseleitung ist dann prompt die Kontaktlasche von der Scheibe weggefallen :scheissepiek:

    Versuche mit dem Lötkolben sind gescheitert, zumindest in der Einfahrt bei dem Wind heute krieg ich nicht genug Energie in Lasche. Und zu allem Überfluss muss ich die Schüssel heute Abend zum Folierer stellen, damit zumindest mal die Scheiben dicht sind.

    Ich denke mal, das hinterher löten mit mehr Power nicht so gut für die Folie ist. Deswegen: hat schon mal jemand das mit einem Kleber probiert und kann da was empfehlen?

  • Hatte ich leider auch noch nicht. Kannst das vielleicht in feuchten Silberleitlack drücken und ggf. noch nach Trocknung 2K-Kleber drüberspachteln?

  • Hatte ich mir auch schon überlegt. Lieber wäre mir eine all-in-one Lösung. Also ein leitender Kleber mit ausreichend Kraft :dunno:

  • Ich habe diese Kontakte mit Metallspachtelmasse dauerhaft angeklebt. Funktioniert seit über zwanzig Jahren.


    Silberleitlack klebt leider nur recht wenig.

  • Ich habe mittlerweile dieses Internet weiter befragt. Der Ansatz von Tommy funktioniert wohl.

    Eine andere Lösung soll Wire Glue (gibt es bei Conrad) sein - wirbt mit kleben statt löten. Das probiere ich jetzt mal, der Kleber liegt schon daheim. Ich muss mir nur mal die 5 min Zeit dafür nehmen…

    Ich werde berichten

  • Um das mal (zumindest) vorübergehend abzuschließen und für die Nachwelt zu dokumentieren:

    Mit wire glue kann man Lasche tatsächlich wieder ankleben (ist aber ein ziemlicher :scheissepiek: , weil der Kleber sehr flüssig ist) und es gibt eine leitende Verbindung. Allerdings hat die einen vergleichsweise hohen Widerstand.

    Da ich nicht nur den Kontakt sondern die ganze Scheibe heizen will, hab jetzt mal noch mehrere Lagen Leitsilber drüber gepinselt. Jetzt ist der Widerstand mit meinem Billig-Multimeter nicht mehr messbar.

    Mal schauen, wie gut das im Winter funktioniert coyo

  • Also ist deine Lösung jetzt genau umgekehrt zu meinem Vorschlag? Mit anderen Worten: Leitfähigkeit Kleber ist eigentlich egal, Hauptsache gut fest und die Verbindung stellt man dann über großzügig Silberleitlack her, der auf der Seite aufgetragen wird, die der Scheibe abgewandt ist? Klingt auch vernünftig so lange die Kontaktfläche auf der Scheibe deutlich größer ist als der Kupferkontakt.

  • Ja - wahrscheinlich hätte wie von Dir vorgeschlagen ein schnöder 2K Kleber und ausreichend Silberlack gereicht (wobei am Kontaktpunkt ja schon ordentlich Strom drüber geht). Ich fand halt den Ansatz mit einem leitenden Kleber vielversprechender :dunno:

  • Problem wird sein, dass die einzelnen kupferpartikel alle von epoxi umschlossen sind und somit nicht oder bei kleinen Kontaktstellen schlecht leiten. Also braucht es sehr viel feines Kupfer und wenig epoxi. Frage ist, ob das noch ausreichend klebt.

  • Jo, lieber je einen Spezialisten für Mechanik und Elektrik.

    Denkbar wäre noch, einen überstehenden Kupferdraht ins Epoxy einzubetten, der dann aber mit Silberleitlack kontaktiert wird.

  • Löten macht zu viel Spannung im Glas, oder? Wie ham die das denn in der Produktion gemacht, Kontakte bei tempern der Scheibe gleichzeitig angelötet?

  • Ich könnte mit vorstellen, dass die das als Ganzes in Form einer Folie inklusive Kontaktlaschen aufgelegt und mit dem Glas verbunden haben.

  • Löten macht zu viel Spannung im Glas, oder? Wie ham die das denn in der Produktion gemacht, Kontakte bei tempern der Scheibe gleichzeitig angelötet?

    Da scheiden sich die Geister. Die Einen behaupten, das Glas springt, die anderen, dass der Lötkolben nur genug Leistung in die Geschichte bringen muss. Ich hab es zusätzlich mit einem kleinen Brenner probiert (allerdings unter suboptimalen Bedingungen: im Freien bei Wind) - da hat es nicht funktioniert.‘wie das hergestellt wird weiß ich nicht