Verständnisfrage CO- Einstellung /-Wert

  • Hallo an die Sachverständigen.

    Ich habe da ein Verständnisproblem zur CO- Einstellung.

    Dass hoher CO- Wert nix gutes ist hab ich soweit verstanden.


    Weil ich mit dem CO- Einstellen am Gaser ständig komische Werte habe und so gar nicht zurecht damit kam:

    Bedeutet hineindrehen der seitlichen Grund- Leerlaufgemisch- Schrauben mehr CO oder geringer CO? Und bedeutet dann abmagern = hineindrehen, fetter = herausdrehen?


    Und was gilt für die hintere Schraube zur Leerlaufgemisch- Einstellung?


    Bei meinen Einstellversuchen konnte ich nicht nachvollziehen ob der CO- Wert sich beim rein- oder rausdrehen erhöht oder geringer wird weil die Anzeige ständig komische Werte ergab. Zugegeben es war jetzt kein Profi- Gerät, aber es sollte mir nur in etwa anzeigen was da für Werte rauskommen.


    Weitere Frage: wie stark verändert das bläuen, also mitverbrennen von Öl, diese Werte? Da man ja zwischen den Korrekturen Gas geben soll, kommt da dann doch mal eine leicht blaue Wolke mit..


    Kann mir Verwirrtem hier einer von Euch mit grundlegender Erfahrung dazu etwas schreiben?

    Bedankt ;-)

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  • Grundsätzlich funktionieren die Einstellschrauben wie der gute alte Wasserhahn. Reindrehen=wenig Durchlass=mager. Rausdrehen entsprechend umgekehrt.


    Geht es um den EEIT? Du stellst mit der Drosselklappenanschlagschraube einen Leerlauf ein, daß der Motor so halbwegs rund läuft. 600/min sollte das sein. Dabei sind die unteren Schrauben 1 1/4 Umdrehung geöffnet. Alles obenrum ist voll drin, als zu.

    Dann stellst Du mittels der beiden unteren Schrauben gleichmäßig ein Gemisch laut WHB ein.

    Anschließend mit der dicken Schraube den Leerlauf erhöhen und danach mit der hinteren daß Gemisch, also CO wieder regulieren. Wenn die Grundeinstellung unten stimmt, wird maximal oben noch rumgestellt.

    So in grob und das Handbuch zum EEIT ist in den Downloads. Zum DDIST gibt es da auch was.

  • Ich vermute stark, daß ein Tester nicht unterscheidet, ob Öl oder Benzin verbrannt ist. Der sieht nur das CO.

    Alles Arbeit und alles lästig, aber so viel Aufriss sind Schaftdichtungen am Ende auch nicht.

  • hallo gregor, danke für die info.

    und ja, EEIT. habs ja nach handbuch eingestellt. nur kam da beim messen ständig mist raus. mal passte es, mal waren e 6%, dann wieder 2 usw...

    schaftkappen sind schon neu. maschine hat viel runter aber läuft sonst gut. ölverbrauch sonst vertretbar.

    wollte nur prüfen ob die bisherige einstellung banane oder brauchbar war.

    aber mit dem co- gemesse... was ein nerv :-O

  • Was bedeutet "ständig komische Werte", springende Anzeige, generell zu hoch/zu niedrig, ...?

    Wichtig wäre auch noch, dass Du uns erzählst, welchen Tester Du verwendest ...

    (Reiner CO-Tester, Di-Gastester, Viergastester?) und welches Fabrikat? Z.B. die Gunson-Klamotten nötigen einem schon mal viiiiel Geduld ab und kosten Nerven ...

    Auch Gastester mit

    • zusitzenden Feinfiltern,
    • Wasserabscheidern, die "überlaufen",
    • seit 200 Jahren abgelaufener Überprüfung / Eichung

    können einem das Leben schwer und die Messung unmöglich machen.

  • Ich nehme an das ist ein Gunson. Den habe ich auch und es ist tatsächlich ein Geduldsspiel damit.

    Man muss darauf achten, das die Schläuche, der zum Messen und der zur Entwässerung gleichmässig abfallen und sich auf keinen Fall Wassersäcke bilden.

    Den Tester so hinstellen das er sich nicht bewegt und direkt keine Abgaswolken abkriegt. Am Besten ein Gewicht drauflegen.

    Auuserdem wird das Messen besser wenn man den Tester nicht an die Autobatterie sondern an eine externe Batterie anschliesst.

    Die Spannungssprünge beim Gasgeben beeinflussen die Anzeige schon, vor allem bei den alten, außenliegenden Reglern.


    Man muss bei der Anzeige ein bisschen zwischen den Zeilen lesen. Schon das Kalibrieren an der frischen Luft auf 2% kann etwas dauern. Dieser Kalibrierregler braucht eigentlich eine 10:1 Zahnradübersetzung.

  • Genau so.

    Es empfiehlt sich, sich einen Ständer für den Gunson zu bauen.

  • Ich habe auch den Gunson und kann das alles bestätigen. Ich habe im Netz was gefunden um den Tester zu *Verbessern*, wird mit einer kleinen Pumpe gemacht. Ich hab alles bestellt und bin gespannt ob und wie das wird.

  • örgs.. ja..., klar ist das die gunson- krücke.... wollte es gar nicht erwähnen.

    aber selbst mit geduld (1 stunde) ist das mit den werten unmöglich. ständig kommt was anderes, springt rauf, runter...,

    dreht man ihn "mager" steigt der wert, dreht man ihn fett, steigt und fällt er usw. usw.

    natürlich liegt das auch an der etwas verschlissenen maschine mit mitverbrennung von öl etc.

    der gaser an sich ist top.


    die tips von chm1310 habe ich auch schon im test gelesen.

    da es aber ein leihgerät ist und der gunson, dank brexit, inzwischen das doppelte kostet, habe ich auf einen kauf und *verbessern* zunächst verzichtet...


    und danke für die tips, Bibo, das ist gut zu wissen fürs nächste geduldsspiel.

    jetzt läuft er ja ganz gut. werde später nochmal mit meiner colortune die rechte und linke zylinderbank prüfen ob das symmetrisch ist.


    vorgestern hab ich erstmal front- und heckschürze fertanisiert... im seitlichen träger vorne kullerten gut zwei hände voll kleiner walnusschalen, die ich müselig rausgefischt und -gesaugt hab... :wacko stand wohl lange in der scheune in frankreich...

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  • Der Gunson ist an sich nicht schlecht, aber ein bisschen träge, was schon dem Messprinzip geschuldet ist (der CO-Wert wird anhand der Wärmeleitfähigkeit des Abgases errechnet).


    Vom Bordnetz hab ich dennoch niemals betrieben.

    Mit externer Batterie war der CO-Wert aber exakt derselbe wie bein TÜV.


    Lufi hast Du auch drauf bei der Messung?

  • 15(?) jahre gunson, besteht nur noch aus gaffatape, misst nach wie vor einwandfrei.

    vielleicht hab ich das gute Dienstagsmodell.