Probleme Zündungseinstellung

  • neuer Ansatzpunkt:

    Du sagst venn Du Vakuum am Verteiler anlegst dann verstellt der.

    Gleichzeitig läuft der Motor nur mit viel Frühzündung.

    Da stellt sich mir die Frage ob der Vergaser überhaupt Unterdruck am Stutzen für den Schlauch zum Verteiler macht?

    Denn wenn er das nicht tut dann läuft der Motor im Lastbereich natürlich zu spät, was Du mit den 20° Frühzündung natürlich ausgleichst .

  • Gemessener Kontaktabstand : circa 0,45 mm

    Laut WHB sind 0,64mm Kontaktabstand ein guter Wert, bei 38-40° Schließwinkel.

    Abstand und Winkel gehören zusammen. Wenn der Winkel stimmt, wird auch der Abstand passen.



    Leerlaufdrehzahl auf circa 850 Umdrehungen und Schließwinkel bei ungefähr 50 eingestellt

    Nachdem Du alles wirklich perfekt einstellst und einen ziemlichen Aufwand betreibst, magst Du versuchen, den Schließwinkel noch 10° zu reduzieren?

  • neuer Ansatzpunkt:

    Du sagst venn Du Vakuum am Verteiler anlegst dann verstellt der.

    Gleichzeitig läuft der Motor nur mit viel Frühzündung.

    Da stellt sich mir die Frage ob der Vergaser überhaupt Unterdruck am Stutzen für den Schlauch zum Verteiler macht?

    Denn wenn er das nicht tut dann läuft der Motor im Lastbereich natürlich zu spät, was Du mit den 20° Frühzündung natürlich ausgleichst .

    Guter Tipp. Hab leider kein Vakuummeter, aber wenn ich bei laufendem Motor den Schlauch abziehe sollte es ja spürbar sein :thumbsup:

  • Nachdem Du alles wirklich perfekt einstellst und einen ziemlichen Aufwand betreibst, magst Du versuchen, den Schließwinkel noch 10° zu reduzieren?

    Ja probier ich nachher gleich mal aus. Ich hatte nur gedacht, dass es 0,4-05mm Abstand und Schließwinkel 50° sind.. so stehts zumindest im Reperaturhandbuch und im "Jetzt helfe ich mir selbst". Aber probieren kann man es ja :thumbsup:

  • neuer Ansatzpunkt:

    Du sagst venn Du Vakuum am Verteiler anlegst dann verstellt der.

    Gleichzeitig läuft der Motor nur mit viel Frühzündung.

    Da stellt sich mir die Frage ob der Vergaser überhaupt Unterdruck am Stutzen für den Schlauch zum Verteiler macht?

    Denn wenn er das nicht tut dann läuft der Motor im Lastbereich natürlich zu spät, was Du mit den 20° Frühzündung natürlich ausgleichst .

    Das klingt mir nach dem sinnvollsten Ansatz bisher.

  • Gregor, die 38 bis 40° sind die Schließwinkel für 6 Zylinder.


    50° Schließwinkel sind korrekt für den 4 Zylinder, 0,45 mm passt auch dazu.


    Ansonsten sehe ich das auch so, Verstellungen prüfen mit allem was dazu gehört.

  • So ich hab mich jetzt der Steuerzeiten und der Unterdruck-Geschichte mal gewidmet:


    Steuerzeiten:


    Auf den Bildern sieht das mit minimalen schiefen Winkel a bisl ungenau aus, aber es passt absolut.

    Habe das Ganze auch nochmal mit Messuhr überprüft.

  • Nun zum Unterdruck: ich habe zwar kein Vakuummeter, aber so eine seltsames 52mm-Unterdruck Instrument aus dem Zubehör (bestimmt schon 40 Jahre alt). Hab ich mal mit T-Stück eingebaut und geprüft. Bei Leerlauf keine Unterdruckansteuerung, sobald ich Gas gebe wird Unterdruck aufgebaut.

  • Das Unterdruckmanometer (denn ja, auch das Instrument ist ein Manometer, cooles, altes Schätzchen) kann durchaus hilfreich sein. Je nach Ruhe der Anzeige, Entnahmestelle, ... iust damit schon regelrecht Motordiagnose möglich.


    Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, hast Du

    • im Leerlauf keinen Unterdruck - das wäre schon mal ein Zeichen für (nnähernd) korreke Drosselklappenstellung
    • beim geringsten Gasgeben sofort Unterdruck (welchen Skalenwert in etwa, die allermeisten Instrumente haben etwa null bis minus 30kPa, manche null bis minus 60kPa

    Das Verhalten oberhalb Leerlauf kannst Du ja nur im untersten Teillastzustand prüfen, da ansonsten "die Turbine durchgeht" ... Was passiert, wenn Du zwischendurch mal einen (KURZEN) Gasstoß gibst, bei dem die DK mehr als etwa 1/3 bis 2/3 geöffnet wird? Der Unterdruck müßte bei dieser Prüfung sofort zusmmenbrechen und die Anzeige Richtung Null zucken ...

  • exakte OT- ermittlung mit messuhr durchs kerzenloch waere mir ehrlich gesagt zu ungenau

    Ich wüsste nicht, wie es besser gehen sollte? Die Messuhr ist auch mit einem Gewindehalter im Kerzenloch drin... Also ned irgendwo mit Magnetfuss halblocker montiert.

  • Das Verhalten oberhalb Leerlauf kannst Du ja nur im untersten Teillastzustand prüfen, da ansonsten "die Turbine durchgeht" ... Was passiert, wenn Du zwischendurch mal einen (KURZEN) Gasstoß gibst, bei dem die DK mehr als etwa 1/3 bis 2/3 geöffnet wird? Der Unterdruck müßte bei dieser Prüfung sofort zusmmenbrechen und die Anzeige Richtung Null zucken ...

    Klingt plausibel. Kann ich alles leider erst morgen umsetzen, genauso wie die genau Überprüfung der Verstellung laut Tabelle aus dem WHB.


    Bei mir im Ort gibt's Ruhezeiten und die spiesigen Nachbarn rufen immer gleich die Gendarmen an, wenns lauter wird :thumbsdown


    Ich bring heute aber mal nen anderen Verteiler mit, da ich noch einen 1300 LC woanders rumliegen hab. Der hat zwar nicht die selbe Verstellkurve, aber bei Leerlaufdrehzahl sollte das ja kein Problem darstellen. Ist ja nur eine Schraube und versuchen kann man es ja mal...

  • Falsch....

    Werkzeug eindrehen, KW drehen bis Kolben sachte auf Anschlag kommt. Diese Position auf KW markieren.

    Jetzt die Kurbelwelle zurück oder vorwärts drehen bis wieder auf Anschlag -> weitere Markierung auf KW setzen.


    Zwischen den beiden Markierungen ist dann zwangsweise OT

  • Falsch....

    Werkzeug eindrehen, KW drehen bis Kolben sachte auf Anschlag kommt. Diese Position auf KW markieren.

    Jetzt die Kurbelwelle zurück oder vorwärts drehen bis wieder auf Anschlag -> weitere Markierung auf KW setzen.


    Zwischen den beiden Markierungen ist dann zwangsweise OT

    Ok. Ich beschreibe es nochmal etwas genauer, nicht das wir da aneinander vorbei reden.


    Ich dreh die KW auf kurz vor OT. Dann Dreh kommt die Messuhr rein und bekommt ein bißchen Vorspannung. Dann drehe ich an der KW bis der Umkehrpunkt des Zeiger erreicht ist,der OT ist. Was ist daran falsch?

  • Das von der Hexe gezeigte Werkzeug ist ein Anschlag. Du drehst erst das Werkzeug ins erste Kerzenloch und dann die KW, bis der Kolben vom ersten Zylindern dort anschlägt.

    In dieser Position machst Du einer Markierung auf der Riemenscheibe. Dann drehst Du die KW entgegengesetzt und machste bei Anschlag eine Markierung auf der Riemenscheibe.

    Die Hälfte der Strecke zwischen den Markierungen ist OT.

    Vermutlich kannst Du durch herausdrehen der Ausgleichsschraube des Werkzeuges näher an OT herankommen und somit die Strecke verringern.

    Dadurch, daß Du auf einer gebogenen Fläche einen Abstand feststellen musst, sehe ich da auch keine höhere Genauigkeit, als mit der Messuhr. Es ist, für mich, einfach nur eine andere Messmethode.

  • Die Messuhr hat in diesem Fall eine sogenannte Umkehrspanne durch die Änderung der Antastrichtung beim Fahren über OT.


    Außerdem hast du bei 2 Grad vor OT schon 99,97% des Hubes, was im Endeffekt deiner Messungenauigkeit durch die Umkehrspanne entspricht, hast also locker ne Spanne von 4 Grad beim OT mit der Messuhr.


    Je „breiter“ dein Messbereich (wie eben durch jene Zündkerzenschraube) ist, desto genauer kannst du den OT bestimmen.

  • Achso jetzt verstehe ich das auch :smile Macht Sinn das Ganze. Kann ich morgen, wenn ich wieder an meinem Patienten bin ja auch mal probieren, schadet ja nicht. Aber glaube jetzt mal nicht, dass das großartig was ändert. Ich meine, die Markierungen passen ja jetzt eh und ich hab schon soviele Zahnriemen aufgelegt und ich hab noch keinen Gesehen, der da nochmal den OT ausmittelt....zumindest nicht bei Serienmotoren

  • Die Messuhr hat in diesem Fall eine sogenannte Umkehrspanne durch die Änderung der Antastrichtung beim Fahren über OT.


    Außerdem hast du bei 2 Grad vor OT schon 99,97% des Hubes, was im Endeffekt deiner Messungenauigkeit durch die Umkehrspanne entspricht, hast also locker ne Spanne von 4 Grad beim OT mit der Messuhr.


    Je „breiter“ dein Messbereich (wie eben durch jene Zündkerzenschraube) ist, desto genauer kannst du den OT bestimmen.

    Ja stimmt schon. Die Umkehrspanne am Zeiger der Messuhr ist nicht 100% exakt. Deswegen probier ichs morgen aml mit der anderen Methode