2,3l Granada Automatik: Ölleuchte flackert auf D im Stand

  • LM ist nicht überteuert.

    Hab im Chevy das mineralische 20w50 ohne Zusätze im Moment und bin sehr zufrieden.

    5L für 30 Gold.

  • So hat jeder seine eigenen Erfahrungen mit Öl. LM ist natürlich nicht der günstigste Anbieter aber die haben einen guten Service. Ich hab da schon öfters mal angerufen und mich beraten lassen....und wenn da nur halb so viel Made in Germany drin ist wie die behaupten, zahle ich halt etwas mehr.

    Das 10W40 mit MoS2 kippe ich auch auf meinen 560SEC mit M117 Motor. Komischerweise habe ich keine Probleme mit klappernden Hydros und abgenutzten Nockenwellen wie viele andere mit diesen Motoren.

  • In vielen Quellen hält sich hartnäckig die Aussage, die LM-Öle würden ohnehin in Saarlouis durch die (von LM aufgekaufte) Firma MEGUIN rezeptiert und abgefüllt. Die Sicherheitsdatenblätter für zwei 0W20-Motoröle von LM und Meguin haben zumindest identische (!) Nummernblöcke ...

    LM Special Tec AA 0w20 vs Megol Premium Performance

  • In vielen Quellen hält sich hartnäckig die Aussage, die LM-Öle würden ohnehin in Saarlouis durch die (von LM aufgekaufte) Firma MEGUIN rezeptiert und abgefüllt. Die Sicherheitsdatenblätter für zwei 0W20-Motoröle von LM und Meguin haben zumindest identische (!) Nummernblöcke ...

    LM Special Tec AA 0w20 vs Megol Premium Performance

    Das hab ich auch schon gehört/gelesen...also Made in Germany...wenn auch gerade noch sooo.


    Von Fuchs gibt es auch ein Öl mit MoS2, das Fuchs Titan CFE MC 10W-40. Das hab ich auch schon gefahren, das ist noch schwärzer als das LM....und hat ebenfalls keine Zulassung von irgendeinem Autohersteller. Aber Fuchs ist ja nun auch ein renommierter Hersteller, ich glaube sogar Hoflieferant von Mercedes.

    Einmal editiert, zuletzt von Bibo ()

  • hi,


    was soll das MOS2 denn in der alten karre bringen?


    als diese Motoren konstruiert wurden, gab noch nichtmal gescheite Ölfiltration. ich fahr nur irgendein 10w oder 15w40 was irgendwo übrig ist. tut auch. alle 200h kommts raus und neues mit neuem Filter rein. fertig.


    hatte neulich ne Hanomag Motor offen (Burgmann Dichtring wechseln) der hatte 9000h runter. da waren die Mehrstofflager schon einwenig verfärbt (auf die Kupferschicht) aber so what, Öldruck war gut. der läuft nochmal 9000h mit heutigen Ölen.

  • In Ermangelung von Öldruck übernimmt das MoS2 die Schmierung (Notlaufeigenschaft) und schützt die Lagerstellen vor Zerstörung.

    Aber was nicht da ist kann nicht schmieren?

    Oder verstehe ich hier was falsch?

  • Aber was nicht da ist kann nicht schmieren?

    Oder verstehe ich hier was falsch?

    Das ist wie mit Silikon und Farbe.

    Du kannst nicht lackieren, wo einmal Silikon war, weil es eine Schicht bildet, die Haftung verhindert.

    Lack ersetzt es natürlich trotzdem nicht.

    Wo MoS2 einmal war, ist ein Rest Schmierung vorhanden, auch wenn der Motor damit nicht ewig laufen wird.

  • steinigt mich, ich finds trotzdem übertrieben... sind doch keine Rennmotoren. dem einzigen, dem das gut tut, ist dem Ölmugul.

  • . dem einzigen, dem das gut tut, ist der Ölmugul.

    Bei Bleizusatz würde ich das sofort unterschreiben. Was das Additiv angeht, sehe ich, daß Motore, die mit betrieben werden, länger halten, als jene ohne.

    Aber es entgleist mal wieder....

  • Hanomakker Keiner steinigt Dich ... aber es sei dazu angemerkt, dass es nicht um Rennbelastungen geht, sondern um Notlaufeigenschaften bei kurzfristigem Öldruck-Mangel. Mehr kann MoS2 nicht leisten. Dem Zeug wird oft Wungersames angedichtet, wenn bei 4000rpm die Druckwarnleuchte angeht, ist der Keim für den Motorschaden aber definitiv gelegt ...


    Der Ölfred muss weiterleben ... bissl Senf dazu? Zu den sogenannten "HD"-Pumpen: Meiner persönlichen Erfahrung nach nützt eine Pumpe mit erhöhtem Druckniveau (High Pressure HP) nur dann etwas, wenn auch das Fördervolumen höher ist, bzw. der Druck ist meist mehr als Genug, aber die Menge reicht ggf. nicht aus. Das ist aber hier nicht das Problem, da das "Gelichter" nur bei warmem Schmierstoff (= niedrigerer Viskosität) und geringer Drehzahl im LL auftritt.


    Die Ölsorte spielt auch eine Rolle. Mein Alltagsauto wird mit synthetischem 0W20 befüllt. Da gibts in Foren seitenlange Diskussionen, ob man da nicht die Super-Duper-High-End-Rennsportbrühe 5W60 einfüllen sollte - schliesslich ist man ja einer der letzten, echten Rennfahrer ...


    Nein, der Hersteller hat die Lagerspiele für 0W20 ausgelegt! Solange das Öl nicht anderswo die Spezifiktionsgrenzen überschreitet (etwa Temperatur, Verschmutzung, Benzin- oder Wassereintrag) ist alles gut und der Motor fühlt sich wohl ...

    Alte Motoren, auch massiv erstarkte OHC sind mit 10W40 oder 15W40 gut bedient. Der "gemachte" Kent, die (im Lotus) "spochtlich" bewegt wird, bekommt einmal pro Saison einen Ölwechsel mit mineralischem 20W50 und gut ... Bislang haben auch diese alten Schreihälse ihre Pleuellager nicht "verloren" ...

  • Das ist wie mit Silikon und Farbe.

    Du kannst nicht lackieren, wo einmal Silikon war, weil es eine Schicht bildet, die Haftung verhindert.

    Lack ersetzt es natürlich trotzdem nicht.

    Wo MoS2 einmal war, ist ein Rest Schmierung vorhanden, auch wenn der Motor damit nicht ewig laufen wird.

    Genau so sehe ich das auch, mein Granada wird ja nur ab,-und an gefahren. Ich hoffe das auch nach Wochen und Monaten noch was von dem Mos2 zwischen Kipphebel und Achse verblieben ist, damit in der Zeit bis endlich mal Öl da oben ankommt, kein übermäßiger Verschleiß stattfindet.

  • @ SJ


    Aber ist es nicht so, dass bei öldruckmangel die Ursache zu suchen und zu bekämpfen gilt?


    Nicht falsch verstehen, aber, wenn ich probleme mit dem Öldruck hab. Dann muss ich da ran und nicht auf wundermittelchen der Ölindustrie hoffen.


    Is wie bei Druckluft: wenn die Liefermenge der Anlage (n) nicht reicht, hilft es nicht, einen 10000l Behälter daneben zu stellen. Das Problem ist nur etwas zeitlich verschoben und tritt wieder auf.


    Und was nützt eine HP Pumpe, wenn das Druckbegrenzungsventil immernoch bei 4bar ablässt. Geht halt nur mehr Menge drüber weg…

  • ist es nicht so, dass bei öldruckmangel die Ursache zu suchen und zu bekämpfen gilt?

    Absolut. Die Gleitcreme ist auch nur als vorteilhafter Zusatz zu verstehen.

    Nichtmal um die Zeit bis zur Reparatur zu überbrücken, sondern nur um den Motor was gutes zu tun.

    So wie der Schuss im Kaffee auch nur für den Geschmack ist.

  • Wenn hier andere Pumpen empfohlen werden, sind es doch in der Regel HV und nicht HP pumpen. Und dass dem Hersteller das egal gewesen ist, dass das Öl nach Monaten ohne Betrieb auch mal Minuten braucht, bis es an den Kipphebeln ankommt sollte auch klar sein, der Betrieb im Oldtimermodus stand bei Ford sicher nicht im Pflichtenheft. Aber ich kipp auch nur das einfache 15W40 traktoröl rein.

  • Das ist im Prinzip richtigt, nun kann man bei den alten Motoren die Durchölungszeit bis das ÖL oben an den Kipphebeln ankommt entweder dadurch verkürzen in dem man den Motor auseinanderbaut und alle Lager erneuert um das ursprüngliche Lagerspiel wieder herzustellen und damit die Spaltverluste zu minimieren...oder eine Pumpe mit mehr Liefermenge einbaut.

    Die V6 haben aber wohl von Werk aus schon das "Problem" das an den Kipphebeln im Leerlauf wenig ankommt.

    Wenn ich bei unserem 76er Kadett die Ventile einstellen muss, macht man bei laufendem Motor, dann kommt da erheblich mehr bei den Kipphebeln an...

  • was soll das MOS2 denn in der alten karre bringen

    Wurde im 2. Weltkrieg erfunden für Flugzeugmotoren. Nimmt den Kaltstartverschleiß der Gleitlager weg und sorgt dafür, dass ein Flugzeug nach einem Einschuss und Ölverlust noch notlanden kann, sprich es sorgt dafür dass der Motor ohne Öldruck noch ne Viertelstunde oder so durchhält. Es bildet wie Micha schrob so nen feinen Film aus Schmierstoffpartikel in der Oberflächenrauigkeit der Lagerschalen und der Wellenzapfen. Es ist kein Zaubermittel das irgendwelche Mogule reich macht sondern einfach nur ein Trockenschmierstoff der zusätzlich schmiert. Zusätzliche Schmierung bedeutet etwas weniger Verschleiß, nicht mehr und nicht weniger. Man kann ohne, dann hält der Apparat bei gleicher Nutzung halt etwas weniger lang. Ich schraube zwar gerne, aber lieber ist es mir doch, wenn ich meinen Motor nicht zerlegen muss um Lager zu wechseln. Deshalb hab ich das Zeug immer reingetan und alles war gut.

  • Zumindest für die Motoren mit den großen Nockenwellenlagern gibt es Lager mit umlaufender Nut, da kommt erheblich mehr Öl oben an wie original. Man hat beim Einbau auch weniger Probleme, die Löcher genau auszurichten. Wenn ich da an den Motor mit kleinen Lagern denke…

    dazu noch die Melling 87HV und man hat nie wieder Probleme mit Ölmangel.