2,3l Granada Automatik: Ölleuchte flackert auf D im Stand

  • Moin moin!


    Ich habe anscheinend ein Problem mit dem Ölkreislauf bei meinem Granada mit automatik Getriebe. Bei den letzten Fahrten hat die Ölleute im Stand bei Wahlhebel auf D angefangen zu flackern. Also im Stau und Ampeln. Wenn ich auf P schalte ist alles in Ordnung. Sobald die Karre wieder rollt geht die Birne auch wieder aus. Das Flackern startet such erst bei warmem Motor nach ein paar Kinometern. Habe natürlich gleich den Ölstand gecheckt, der ist aber okay. Hat jemand von euch einen Tip was das Problem sein könnte? Grüße Max

  • Niedriger Öldruck durch ausgewaschene Lager.


    Machen kann man als einfache Lösung die Ölwanne ab und ne HD Ölpumpe einbauen. Richtig wäre es, die Lager zu prüfen und gegebenenfalls zu tauschen, vor Allem die Nockenwellenlager.

  • erstmal realen öldurck mit externem öldruckmesser messen

    Manchmal repariert sich diese Problematik durch einen neuen Öldruckschalter.

    Das vom Mafijoosi vorgetragene Szenario ist aber leider das wahrscheinlichere.

    Messen bringt Gewissheit.

  • Du sprichst vom Motorölkreislauf, ja?

    Die Warnlampe wird bei Drücken von rund 0,4 - 0,8bar eingeschaltet, je nach Hersteller, Motortyp ...

    Der häufigste Grund fürs Aufflackern ist nach meinen Erfahrungen ein defekter Schalter. Bei Preisen unter 10€ wäre der bei mir alserstes dran.


    Nächster Schritt: Reellen Öldruck messen (Manometer an Stelle des Öldruckschalters einschrauben und bei warmem Motor und Leerlauf, ca. 2000rpm und ca. 5000rpm messen.

    Sehr warmes Öl kann - speziell bei niedrigen Viskositätsklassen - im Leerlauf auch den Öldruck tatsächlich sehr weit absinken lassen, das kenne ich speziell vom Kent, der ohnehin sehr geringes Druckniveau fährt.


    Ölpumpen können verschlissen sein

    • Antriebsteile stark ausgenudelt,
    • Rotorräder riefig
    • Druckbegrenzungsventil hängt,
    • Riss im Ansaugrohr,
    • Sieb des Rüssels zu

    Der Ölfilter kann schuld sein (verdreckt, zugesetzt, falscher Typ)


    Haupt- und Pleuellagerschäden können bei tatsächlich mangelndem Druck recht schnell passieren, also nicht auf die lange Bank schieben ...

  • Wie hoch ist denn die Drehzahl bei eingelegter Fahrstufe?

    Nicht das der einfach zu langsam dreht.

  • Ich habe da das 20w-50 Classic von liqui moly drin. Werde die tage mal dran riechen. Habe keinen Drehzahlmesser, aber die Drehzahl im Stand auf d ist relativ niedrig. Zumindest ist die auf p deutlich höher.

  • Die Drehzahlen auf D war aber schon immer so niedrig, zumindest habe ich da in letzter zeit keine Veränderungen wahrgenommen. Werde mir mal nen neuen Schalter besorgen und einen Ölwechsel mit Filter machen.

  • Mal blöd gefragt, wie lässt sich denn die Leerlaufdrehzahl bei eingelegter Fahrstufe einstellen? Gibt es dafür eine extra Stellschraube oder hängt die mit der Leerlaufdrehzahlen in P zusammen?

  • Bei Automatik-Fahrzeugen wird der Leerlauf in D eingestellt.


    Irgendwo stand das mal, und ich habe es so gehandhabt und es hat sich bewährt.


    Bei mir so ca. 800 in D.


    Ist dann allerdings in N und P relativ hoch., ca 1100-1200.


    Zum Einstellen natürlich Handbremse fest anziehen und eventuell weitere Sicherungsmaßnahmen, etwa Keile oder hochbocken, treffen.

  • Bei den V6 ist der Öldruck ja bei Schaltgetriebe und Leerlaufdrehzahl um 800 1/min schon niedrig. Bei Automatik in D kommt man wohl in den kritischen Bereich, je nach Zustand des Motors.


    Mein 2,6er hatte etwa 120000 gelaufen als ich nach Aufbau der Bleifreiköppe und ohne Ventildeckel mal getestet habe wann das eingefüllte 10W40 nach Kaltstart..aber bei warmem Wetter... oben an den Kipphebeln ankommt:


    rechte Zylinderbank > 30 Sekunden

    linke Zylinderbank > ~ 60 Sekunden.


    Aktueller Öldruck im Leerlauf laut Ford 6-Röhren Schätzeisen nach Warmlauf > kurz überm roten Bereich.

    Ich fahre deshalb nur noch das LM mit MoS2 auf allen meinen Karren, bisher nie ein Problem gehabt. Eine "mehr Menge" Ölpumpe samt verstärkter Antriebswelle liegt seit Jahren im Keller, irgendwann bau ich die mal ein.

  • Ich fahre deshalb nur noch das LM mit MoS2 auf allen meinen Karren, bisher nie ein Problem gehabt. Eine "mehr Menge" Ölpumpe samt verstärkter Antriebswelle liegt seit Jahren im Keller, irgendwann bau ich die mal ein.

    Das wäre auch meine Empfehlung, vorrausgesetzt es ist nicht einfach nur der Öldruckschalter. Letztere sind pauschal verdächtig, weil die Qualität unterste Schublade ist, egal ob original oder Zubehör. Entweder die tun nicht was sie sollen oder werden undicht oder beides. War bei mir in 35 Jahren das meisterneuerte Bauteil am V6. Hab mir schon oft vorgenommen nen ordentlichen Adapter zu drehen und dann nen VW Schalter einzubauen, die halten zumindest ne halbe Million km lang dicht...

  • Aktueller Öldruck im Leerlauf laut Ford 6-Röhren Schätzeisen nach Warmlauf > kurz überm roten Bereich.

    Das ist bei mir nicht anders, Bibo.
    Allerdings hat meine Maschine weit über 200 tkm runter und klappert schön. Läuft aber fleissig bis an die Ostsee und zurück.

    Nach Tausch des Ölfilters (anderer Hersteller) war, zumindest im kalten Zustand, ein deutlich höherer Ausschlag am Schätz-O-Meter abzulesen.

    Wie früher der gute Bruno bereits mal schrieb, gibt es bei Ölfiltern z. T. deutliche Unterschiede.


    LM fahre ich grundsätzlich nicht mehr, das ist zu dünnflüssig: bei meinem E30 fingen sofort die Hydros an zu klappern, nach Einfüllen eines Öls gleicher Viskosität von anderem Hersteller war sofort wieder Ruhe. Keine Ahnung warum, aber ich fasse LM nicht mehr an. Preise eh nicht gerechtfertigt.

    Einmal editiert, zuletzt von fochtfahrer ()

  • Keine Ahnung warum, aber ich fasse LM nicht mehr an.

    Ich benutze auch nicht das überteuerte Öl von LM mit MoS2, sondern nur das Additiv MoS2 von LM. Das tue ich in das Öl meiner Wahl und ich hatte noch nie Schäden an den Motorlagern.