Hallo in die Runde,
Nachdem ich mich eine Weile mit meinem verbastelten Vergaser rumgeärgert habe und nichts langfristig geholfen hat, möchte ich nun einen Weber Vergaser kaufen und frage mich, welcher wohl der Richtige wäre. Ich fahre einen Ford P7b, ABE 12/67, SOLEX 32 TDID"-Vergaser ist verbaut, mit startautomatik. Hat jemand da Erfahrung welchen Weber Vergaser ich bräuchte?
Für Interessierte hier die längere Vorgeschichte:
Der Wagen ist ständig ausgegangen, tageweise lief er super dann ging das ganze wieder von vorne los. Anfangs dachte ich, es wäre der Vorwiderstand, dazu wurde mir hier sehr geholfen und der Wagen lief auch prima, für 2 Fahrten. Danach lief er wieder unrund bzw. ist sporadisch einfach ausgegangen. Manchmal ging er dann direkt wieder an, manchmal nicht. Basics sprich Ventile, Zündung etc wurden gemacht. Werkstatt 4 hat den Vergaser dann zerlegt und genauer untersucht. Der Wagen ist in der Vergangenheit relativ originell verbastelt worden an diversen Stellen und Werkstatt 4 hat herausgefunden, dass auch am Vergaser gebastelt wurde. Da wurde eine Dichtmasse genutzt, die dafür nicht geeignet war und sich immer weiter aufgelöst hat. Diese wurde dann entfernt, der Vergaser komplett zerlegt und gereinigt und eigentlich sollte damit alles gut sein - war aber nicht so. Beim Schrauben unter Aufsicht kam dann raus, dass der Pumpendeckel (?) nicht wirklich fest geschraubt war. Da kam, bei Gas, immer Benzin rausgedrückt und zwar relativ viel . Das ganze wurde wohl mit den falschen Schrauben verschraubt, eine Schraube war auch gekürzt, weil im Gewinde noch die Hälfte einer alten, abgebrochenen Schraube steckte und insgesamt waren die Gewinde alle hinüber, die Schrauben konnten also nicht angezogen werden.
Nun wurden neue Gewinde geschnitten, neue Dichtungen verbaut, Schrauben sitzen super, alles gut eingestellt und auch dicht. Wagen lief super, für 2 Fahrten, dann wieder die gleiche Geschichte. Da fiel dann auf, dass die Startautomatik nicht richtig arbeitet, da das Kühlsystem zudem undicht wurde, habe ich gedacht, dass es am undichten Kühlkreislauf liegt, also neues heizungsventil und Thermostat verbaut, System entlüftet - weiterhin gleiches Problem. Die Startautomatik öffnet zwar die Klappen, danach passiert aber nichts mehr. Die korrekte Einstellung der Startautomatik nach Fachliteratur wurde nicht eingehalten, stattdessen war mit Edding eine eigene Markierung gesetzt worden (vom Vorbesitzer), bei der eigentlich empfohlenen Einstellung tut die Startautomatik gar nichts, bei der gesetzten Markierung werden die Klappen immerhin geöffnet. Die Bimetalfeder stand anscheinend die ganze Zeit auf Spannung und arbeitet nun nicht mehr richtig. Wollte diese versuchsweise austauschen und habe auf der Suche nach dem Ersatzteil mit jemandem gesprochen, der mir erklärt hat, dass der Verdacht, dass die Startautomatik damit irgendwas zu tun hat völliger Schwachsinn wäre, das Unterdrucksystem läuft nicht richtig, das hätte er in den letzten 30 Jahren bei diesen Fahrzeugen ständig erlebt. Bimetalfedern hat er seit 30 Jahren keine verkauft und die 100€ für die Feder soll ich lieber in einen neuen Vergaser stecken, alles andere wäre vergeudete Mühe.
Und da ich langsam einfach keine Lust mehr auf den ständigen Ärger habe und gern mal wieder mit meinem Auto fahren würde, denke ich, es ist jetzt an der Zeit, sich von dem alten, verbastelten Vergaser zu trennen..
Oder gibt's hier irgendwen der glaubt, dass tatsächlich die Bimetalfeder das Problem lösen könnte?
Liebe Grüße