Auf dem druckverlusttester hatte nur zyl 4 knapp den gelben Bereich, die anderen drei lagen im roten Bereich, also zu viel druckverlust. Ich bin mir immer noch unsicher, ob es das schon ist, aber die Motoren die ich bisher getestet hatte waren alle gelb bis grün. Ich hätte ja eigentlich gedacht, dass der Motor auch mit wenig Kompression läuft, vielleicht ja aber auch nicht. Die Ventile sollen jetzt noch mal richtig eingeschliffen werden.
Brauche ganz ganz dringende Hilfe DGV Vergaser auf 1,6L OHV Kent!!
- wildesPony
- Erledigt
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Sag mal, ist das abgebildete Ventil so im Kopf gewesen? Der sichtbare Bereich ist a) kaum tragend, d.h. nicht korrekt eingeschliffen und b) viel zu weit innen ... Vedacht: Bei dem Alukopf sind die Sitze nicht fertigbearbeitet, oder für kleinere Ventile gedacht .... So verschenkst Du da massig Leistung!
Hinweis fürs Einschleifen: mit grober Schleifpaste vorarbeiten, bis ein mausgrauer "Tragbereich" am äußeren Tellerrand zu sehen ist, dann noch mit feiner Paste fertigbearbeiten ...
Allerdings, wenn das wirklich der Tragbereich des Ventils ist, wird man um Korrekturfräsen der Sitze nicht herumkommen!! (Maschinenarbeit!)
Eigentlich ist bei neuem Kopf mit neuen Ventilen der Sitz auch ohne Einschleifen brauchbar. Erkennungsmerkmal: Ventil ohne Feder in den Sitz legen und bissl Benzin in den Brennraum, der Sitz muss dann mehrere Minuten dicht bleiben und die "Soße" halten ...
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Wir hatten die Ventile nicht raus, ich fand aber, dass sie recht weit aus der planen Fläche des Kopfes rausstehen. Bin mal gespannt, was der motorenfritze sagt.
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Ich war eben da...das gleiche fand er auch.
Er baut die Ventile nun nochmal aus und schaut sich den Sitz an.
Außerdem habe ich ihm die Ventile vom 1,3er Kopf mitgegeben...meine Vermutung ist dass der Kopf garnicht wie beschrieben ein 1,6er Kopf ist sondern ein 1,3er, dadurch stehen die Ventile dann auch ein kleines Stück über.
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Diese Alu-Köpfe sind meiner Erinnerung nach zum Teil nicht fertigbearbeitet, ich kann mich aber auch täuschen ... Woher stammt der Kopf, Burton? (bzw. Timms in D?)
Wenn der Aussendurchmesser des Sitzringes im Kopf groß genug ist, läßt sich der Sitz problemlos korrekturfräsen, der Motorenbauer kann das mit einem Blick feststellen. Das verursacht dann zwar noch wieder Kosten, das größere Ventil kann dann aber in jedem Kopf eingepasst werden. Da die neueren Kent keine Brennräume im Kopf haben (Heron) ist die Verwendung auch problemlos machbar.
Ein 1600er Kopf hier hat E 39,2mm und A 33,8mm. Ein bearbeiteter Caterham-Rennkopf hat E 41mm, A 34,5mm ... man nähert sich aber damit schon der Grenze an, wo dann gern Risse zwischen E und A auftreten können.
Bin mal gespannt, was da noch so rauskommt ...
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Ich wollte den Namen des Händlers hier nicht offen schreiben.
Die Ventile sind die die Standard Ventile mit 39,3mm und 34mm.
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OK, also Standard-Ventile des 1600er Kopfes ... Wenn der Motorenbauer die Sitze korrekturfräst, wird das hinkommen und passen ... Die Ventilenden kommen lediglich minimal weiter oben heraus, aber die Ventiltrieb-Geometrie ist noch absolut i.O. ....
Fingers crossed, viel Erfolg ....
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Der Motorenbauer hat Gestern nun Bestätigt das der Kopf für kleinere Ventile gebaut ist.
Der Händler hat seinen Fehler eingesehen und bemüht sich nun um Nachbesserung.
Er hat Heute einen anderen 1,6er Kopf (Leistungsgesteigert) komplett einbaufertig mit eingeschliffenen Ventilen verschickt.
Für diesen wird zunächst mein Konto zwar nochmal belastet...aber das wird dann später wieder wenn der Alukopf wieder bei dem Händler angekommen ist verrechnet.
Außerdem gab es noch eine neue ZKD und kostenlosen Versand.
Also werde ich wohl Anfang nächster Woche einen neuen Versuch starten können den Motor wieder zum laufen zu bekommen.
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Na das ist ja dann noch mal mit einem "blauen Auge" abgegangen ... Stell Dir mal vor, der Motor wäre unauffällig eine Zeit lang gelaufen und dann ein Ventil abgerissen und "in den Keller gefallen" ...
Viel Erfolg, dass alles jetzt gut abgeht ...
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Das klingt doch ziemlich gut
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so ein aktueller Zwischenstand:
Wenn dann kommt ja immer alles auf einmal ;)
Ich hab nun auch noch Corona.
Samstag, Sonntag, und Montag gings mir auch recht schlecht aber heute ging es dann wieder besser.
Ich habe mich dann Heute mit dem neuen Zylinderkopf (der war schon Samstag da) ran gemacht.
Als erstes nur Zylinderkopf drauf und gemessen wie dicht den nun der neue Kopf ist.
Viel besser aber richtig gut nur auf Zylinder 2 & 4, 1 ist "noch" ok aber 3 ist für einen gemachten Kopf zu schlecht.
Die Undichtigkeit ist dabei das Auslassventil von Zyl.3.
Ich hab den Motor trotzdem zusammengebaut, da mir die Zeit fehlt.
Dh also wenn nicht jetzt dann geht es halt nicht.
Als dann alles wieder zusammen war hab ich gleich einen Start versuch gemacht.
Kurzes Orgeln bisschen Gas geben.
Springt an und läuft.
Motor war kalt, Choke komplett gezogen und ein wenig mit der Hand noch mehr gas gegeben.
Als der Motor dann ein bisschen Temperatur hatte (1-2Min) gings auch ohne manuelles Gas geben.
Was meint ihr dazu?
Erstmal ist es ja gut das er überhaupt lief.
An der Vergasereinstellung habe ich noch nichts verändert.
Kann es sein das die LL-Düse ne Nummer größer müsste?
Ich werde für Heute aufhören.
Anbei die Bilder der Messung.
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Hattest du die Ventile eingeschliffen/das "tragbild" kontrolliert?
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Nein der Kopf sollte einbaufertig (und eingeschliffen) geliefert sein
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Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Das läuft aber schon mit Unterdruck, ja?
Nicht, dass dir der Druck nach unten abhaut. Das solltest du aber am Ölpeilstab hören können
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Da bin ich ehrlich gesagt beruhigt, denn das bedeutet, dass die Messung mit dem druckverlust Tester auf jeden Fall richtig war. Ohne Kompression läuft auch ein Kent nicht.
Das Messgerät läuft mit Überdruck. Wenn die rechte Uhr 0% anzeigt, geht keine Luft irgendwo hin, als wenn man den Apparat zuhält. Darauf stellt man das Gerät auch ein. Im roten Bereich pfeift halt schon ne ganze Menge ab.
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Du bist sicher, dass bei zyl 3 auch beide Ventile geschlossen waren? Oder hast du die Messung ohne Kipphebel gemacht, dann sind ja alle Ventile dicht.
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Messung war ohne Kipphebelwelle und am Auslass hat man den Luftzug ein wenig gespürt.
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Der Laden klingt ja ziemlich entfehlungswert.
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Der Laden klingt ja ziemlich entfehlungswert.
Daher habe ich eigentlich nirgends mehr Vertrauen und prüfe vor Einbau alles nach.
Erst was ich gemacht habe als die Nocke für'n V6 von Vatern hier angekommen ist, war messen obs die richtige ist.
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Die Vergaserbedüsung hat damit mal eben garnix zu tun ... Mach Dir jetzt bloß nicht noch eine Baustelle auf ...
Also igendwas ist da noch oberfaul ... Wo genau ist denn der Luftzug" am "verlustigen" Zylinder zu spüren? Es ist schon ein Unterschied, ob das dann aus dem Endrohr gurgelt (Auslasstrakt undicht), im Wasserkreislauf blubbert oder dort Druck aufbaut (Riss vom Zylinder/Kopf in den Wassermantel) , aus der Kurbelgehäuseentlüftung kommt (Kolben, Ringe, Ringstege, extremer Laufflächenverschleiss), ob mehrere Stellen durchpfeifen, ...
Der Vorteil einer Druckverlustprüfung ist, ggü. Kompressionsmessung, dass man den Fehlerort genauer eingrenzen kann ...
Ich schreib Dir gleich noch ne PN ....