Werkstattpresse

1. offizieller Beitrag

    Nabend,


    Ich spiele mit dem Gedanken mir ne Werkstattpresse zuzulegen.

    Bei Ebay gibt es alles von bis und der Markt bei Kleiniganzeigen ist irgendwie leergefegt.

    Folgende Frage ergibt sich: Was taugt was?

    Und vor allem: Wieviel Tonnen Druck brauche ich. Ich habe leider keine Ahnung mehr mit was ich so gearbeitet habe bisher. Wäre nett, wenn die, die recht regelmäßig eine benutzen mal drauf schauen was die so stemmt.


    Elektro brauch ich nicht, Handbetrieb reicht und 900kg soll es auch nicht wiegen.

    Die günstigsten kommen mir recht..Kacke vor, allerdings zieht sich das vom Aufbau her bis ca 600€ so hoch. Das möchte ich a er eigentlich nicht ausgeben.


    Gebrauchtwarenvorschläge daher herzlichst willkommen.


    Feuer frei :05er:

    Hier stehtn Chinading inna Werkstatt.

    Ist wohl bisher für alles übliche ausreichend. Die bessere Alternative zum Hammer

    Hier auch seit neulich was aus schönstem Chinastahl .

    Sehr robust und ich erwarte da noch sehr lange mit zu arbeiten. Die Muttern habe ich durch Stoppmuttern ersetzt und zwischen den beiden Hälften des 'Working Table' sitzen auf den Bolzen passend gesägte Rohrstücke als Abstandhalter. Das erlaubt die Bolzen auch wirklich fest anzuziehen und gibt dem ganzen Stabilität.


    20t ist vielleicht erstmal etwas hoch gegriffen, aber für ein Radlager aus Deiner Nachbarschaft habe ich schon 7t gesehen. Wenn man schon Geld in die Hand nimmt, lohnt es nicht billigen Quatsch zu kaufen.

    Diese Pressen auf Wagenheberbasis beispielsweise sind ungefähr so scheisse, wie sie aussehen.

    Es gibt auch gut Gebrauchte, war bei mir der Fall. Meine hat 15 Tonnen, Metallleitung und Fußpumpe. Letzteres von großem Vorteil, denn man hat zwei Hände frei für's Werkstück zum halten.



    Ausreichend Höhe für z.B. Achswellen wäre von Vorteil, ein gutes Sortiment an Druckstücken ebenfalls.

    Ich seit 5 Jahren nen 20t chinapresser, soweit funktional, wenngleich die Druckluft Betätigung zusätzlich zum Handhebel eher überflüssig weil laut und wenig hub. Was nervt, ist dass der große dichtring am Zylinder schon vor 2 Jahren undicht wurde, seitdem sind alle zu pressenden Teile schön schmierig. Aber so eine Presse kann schon deutlich mehr als ein Schraubstock.

    Bei mir steht so eine ähnliche wie bei DC, allerdings mit zusätzlichem Druckluftantrieb, das macht nicht soviel Arbeit beim Pumpen.


    Ich denke, die 20t habe ich noch nicht komplett ausgereizt, bei dem geringen Preisunterschied zu 10t oder 12t wollte ich aber nicht am falschen Ende sparen und auch nicht unbedingt für Kleinigkeiten direkt in den Grenzbereich gehen.


    Bisher habe ich damit Radlager vom Granada vorne wie hinten verarztet, sowie Radbolzen aus dem Hinterachsflansch aus- und wieder eingepreßt.

    Sehr mühelos und anscheinend ausreichend Kraftreserve.

    Außerdem habe ich aus Spaß am Zerstören ein Kreuzgelenk von einem abgeschnittenen Rest Kardanwelle ausgepreßt.


    Soweit bin ich ganz zufrieden und würde die auch wieder kaufen.

    Genau, dieser Stempelwagenhebermist, der ist viel vertreten. Will ich nicht.
    Beide Hände frei klingt gut. Hatte ich zwar noch nie beim pressen, aber ständig vermisst.
    Gute Gebrauchte würde ich wohl vorziehen, aber im Grunde gibts da bei Kleinanzeigen nichts. Auch wenig Muße für ne Presse bis ins Tiefste Bayern zu fahren.

    10Tonnen sind wohl muss. Keine Lust n Radlager zu machen und es dann doch nicht machen zu können, weil die Presse zu lasch ist.

    Pumpt man bei Fußpumpe selbst oder ist das dann Elektro mit Schalter?

    Danke schonmal für die Erfahrungen und Hinweise.

    Hab hier so ein China-Dingens mit Wagenheber und 12t.

    Ist natürlich nicht so komfortabel wie das Gerät von DC, kostet dafür halt nur knapp ein Drittel und reicht mir mit etwas Optimierung für die sporadischen Anwendungen.

    Vorteil der teureren Lösung nebst ggfs freien Händen: Der Zylinder sitzt oben fest. Bei der Stempelheberlösung sitzt das Druckstück auf einer Art Schlitten, die im Auslieferungszustand erstmal ziemlich viel Spiel hat und damit seitlich ausweichen kann (—> Optimierungspotential)

    Hier steht auch die günstige 12t Wagenhebervariante aus Fernost. Ich benutze die echt gern und freu mich jedes Mal, wie simpel und gut die für den Hausgebrauch funktioniert.

    Nur beim Auspressen der originalen Traggelenke von meinem Chrysler 300 war sie am Limit, aber das war auch ein Kapitel für sich…