Elektronikfrage feste Spannungsregler

  • Moin,

    habe hier einen defekten Verstärker. Ganz offensichtlich sind mehrere Kondensatoren ausgelaufen. die wollte ich gerade bestellen. Der Betrag ist lächerlich und ich würde noch andere potenziell problematische Bauteile mitordern, damit sich das Porte wenigstens halbwegs lohnt. Es gibt mehrere Spannungsregler. Schwart, flach, Kühlblech mit Bohrung und drei Beinchen unten.

    Alle aus einer ähnliche Baureihe, die Bürklin wohl nicht am Start hat. Die Nummern sind KIA7812API 036, KIA7805API 033, KIA7915PI 040, KIA7815API 037. Ausserdem gibt es noch ein optisch ähnliches Bauteil mit der Bezeichnung C4793 yox. Was kann man da alternativ nehmen?

    Bei den Ersten bezieht sich die Zahl xx12 bsp auf die Ausgangsspannung von 12V. Ich vermute stark, daß ein beliebiger 7812 ebenfalls funktionieren sollte, aber was bedeuten die nachstehenden Buchstaben? Wie wichtig sind die? Ist die Polarität immer gleich? Fragen über Fragen....


    Der C4793 scheint wohl ein Transistor zu sein. Mehr spuckt Google leider nicht aus.

  • 78xx sind Festspannungregler. Die beiden hinteren Zahlen geben die Ausgangsspannung an. Die Pinbelegung ist bei allen 78xx Typen gleich. Der Strom ist 1,0A.

  • . . . . . .

    Ausserdem gibt es noch ein optisch ähnliches Bauteil mit der Bezeichnung C4793 yox. Was kann man da alternativ nehmen?

    Das haste schon alleine gefunden?

    Part Number : 2SC4793

    Function : 1A, 230V, Silicon NPN Epitaxial Type Transistor

    Package : TO-220 Type

    https://www.mouser.com/catalog…heets/toshiba_2SC4793.pdf


    Wofür da eine 230V Type genommen wird verstehe ich nicht. Sind doch im Niederspannungsteil.

    Wasn mit MJE1530 oder ähnlich?


    LG

    Andreas


    Edit: Wenns ein 230V sein muß: FJP1943RTU

  • Bei den 78/79 halt darauf achten, dass Du isolierte nimmst.


    Was gerne kaputtgeht sind die Gleichrichter. Die könnten evtl.

    auch ursächlich für die ausgelaufenen Elkos sein.

  • Die meisten Spannungsregler haben zur besseren Kühlung die Rückseite aus Metall. Die Fläche ist normalerweise mit PIN2 / Masse verbunden. Falls Deine Spannungsregler auf einem gemeinsamen Kühlblech sitzen, musst Du die Neuen eventuell mit nem "Glimmerplättchen" isolieren.


    TufkaP war schneller. :-)

  • Was gerne kaputtgeht sind die Gleichrichter

    Ich habe da vier Dioden nebeneinander auf der Platine. Hab ich für mich als Gleichrichter verbucht, aber nicht nach den Nummern geschaut. Jetzt liegt das Teil wieder einen Kilometer entfernt. 4007er gehen da in jedem Fall?

  • Warum willst du die festspannungsregler tauschen, die altern nicht und sind entweder ok oder nicht. Ich würde erst die Elkos tauschen und dann mal schauen, ob die Kiste wieder läuft. Hab ich bei meinem TEAC von 1989 im Januar so gemacht. Läuft wieder top.

    Schöne Class A Heizung :thumbsup:

  • Die negativen Regler 79xx haben ne andere Belegung meines Wissens. Da schreibt Taunusreiner verkehrt.


    78xx positiv Regler von links nach rechts -> Eingang, Masse, Ausgang


    79xx negativ Regler -> Masse, Eingang, Ausgang


    So meine ich. 1N4007 kannste nur nehmen, wenn nicht alle Regler dran hängen. Die kann nur 1Ampere. Im Bild meine ich aber die 4000 Reihe zu erkennen. Evtl. wird ja nicht voll belastet.


    Bürklin Nummer für

    7805 / 40S9759

  • Die S Typen können mehr Strom ab, da es aber linearregler sind hängt die Erwärmung nicht von der Type ab sondern von dem Strom der hindurchfliesst und der Spannung die abfällt. Insofern bringt es temperaturmässig keinen Vorteil die S Typen einzusetzen. Wenn die Schaltung richtig ausgelegt ist braucht es die nicht, es schadet aber auch nicht.

  • Mal am Rande gefragt:


    Was ist eigentlich die Symptomatik?


    Das ausgelaufene ist aber nicht das weiße Zeug auf dem ersten Bild, oder?

  • Die Symptomatik war meines Wissens "geht nicht". Wieviel da nicht ging, weiß ich nicht.

    Es ist das Mischpult mit integriertem Verstärker aus der Bar drüben. Ich gehe davon aus, daß es insgesamt nicht mehr gespielt hat. Wären es nur einzelne Kanäle, hätte man das umgesteckt und weitergemacht. Von daher bekommt es entweder insgesamt keinen Strom oder es hat die Endstufe gehimmelt.

    Ich habe das Ding zerlegt und mit bereits ausgelöteten Kondensatoren bekommen. Die wurden als offensichtliche Fehlerquelle ausgemacht. Zumindest ist der Deckel ausgebeult, aber die Sollbruchstelle noch nicht gerissen. Die graue Masse sieht mir eher nach Klebstoff aus, denn nach ausgelaufenem Inhalt.

    Wie dem auch sei, es kommen auf alle Fälle neue Kondensatoren rein.


    Ach ja, gemessen hat keiner, weil alle hier nur mechanisch sind.