Opas kleine Schrauberfibel, ... oder wie zaubere ich aus einem kalten Puffer n 6 Töpfe Menü

  • Das Zahnrad muss sich bewegen können, die Feder darf da nicht dran anliegen.

    Angesteuert wird das Zahnrad ja von hinten.

  • Ja, die jetzige Feder könnte sperren, die dicke, durchgängige nach dem vertauschen eigentlich nicht. Bei der alten Bremse liegt die dicke Feder auch auf. Und das hat nichts blockiert.

    Wird denn tatsächlich dieses Zahnrad im Betrieb durch die Handbremse bewegt? Ich dachte die Nase von dem Hebelarm, die da eingreift, soll eher sichern.

  • Der Hebelarm bewegt sich beim bremsen. Wenn das Zahnrad freigängig ist, wird es vom Hebelarm um einen Zahn fester gestellt. Hat es genug Spannung, rutscht der Hebelarm drüber.

    Die Zahnräder sind übrigens gespiegelt verzahnt und man kann leicht die Seiten verwechseln bzw vertauschen. Dann rutscht der Hebel aber immer drüber.

    Hast Du diese Hebel jetzt auch? Auf den Bildern erkennen ich nichts.

  • Nabend

    die Zähne stehen, wie auf dem Bildern zu erkennen, so, dass das Rädchen durch den Hebelarm verstellt werden kann, wenn der Arm beim Betätigen der Bremse nach oben flutscht. Nach unten hin würde die Nase wohl über den Zahnrücken rutschen, richtig? Somit hätte ich die Seiten nicht vertauscht. Das ist aber noch keine automatische Nachstellung/ Einstellung oder?

    In Sachen oben und unten komm ich mal wieder ins Schleudern, wenn ich mir das Angebot bei MM betrachte. Da gibt es durchgängige sowie geteilte Federn für oben und für unten bei denen für 88-114 PS. Die haben jeweils verschiedene Jahreszahlen und demnach habe ich die 1/74-7/74 für oben und die 7/70-12/73 für unten, wenn ich mir die Richtung der Einhängehaken ansehe. Und dann hätte ich sie richtig eingebaut.

    Werde die Tage mit Adjudanten das Ganze checken, der zieht und ich glotz ma.

    Is schon n hartes Geschäft für son Stift wie mir... Wären die Enkel doch bloß nicht noch dümmer...

  • Das Zahnrad dient imho nur der Längeneinstellung des Spreizers zum Anlegen der Backen in der Trommel! Normalerweise befindet sich in der Ankerplatte eine Bohrung (mit Gummistopfen verschliessbar), durch die ein Schraubendreher als Hebel hommt und unter eine Zahnspitze angesetz wird. Dabei stand bei allen diesen Bremsen, die ich bislang erlebt habe, der Schraubendreher zunächst von der Bohrung schräg nach oben und wird zum fester stellen üblicherweise nach unten gehebelt ...


    Der Spreizer hat bei vielen Bremsen eine federnde Blechzunge, die der Arretierung des Zahnrades gegen "eigenmächtige" Verstellung dient.

    Sollte mich wundern, wenn Ford das anders gemacht hätte, die Komponenten werden ja üblicherweise zugekauft.


    Bei den üblichen 7- oder 8-Zoll Trommelbremsen kenne ich nur die selbstnachstellende Variante, will aber nicht ausschliessen, dass es auch "mnuelle" Varianten gab.

  • Das Zahnrad dient imho nur der Längeneinstellung des Spreizers zum Anlegen der Backen in der Trommel!

    Das Zahnrad dient (auch) der Verschleißnachstellung.

    Durch die Öffnung in der Ankerplatte kann man (auch) die Vorspannung der Beläge reduzieren, um die Trommel leichter demontieren zu können.

    So zumindest mein Verständnis

  • Hi Stefan, kann sein, die Bremsenausführung kenne ich, wie oben gesagt, nicht ...

    Hier mal quick & Dirty ausm Granada-WHB ein Fotto ...


    Edith meckert gerade, dass bei manchen Trommelbremsen die Ankerplatten keine Bohrung haben und der Schraubendreher durch eine Radschraubenbohrung gesteckt wird ...

  • Edith meckert gerade, dass bei manchen Trommelbremsen die Ankerplatten keine Bohrung haben und der Schraubendreher durch eine Radschraubenbohrung gesteckt wird ...

    Eher bei den meisten. Ungünstigerweise hat Ford Radmuttern und somit keine Löcher, durch die man etwas durchsteckt.

  • Bei Ford muss man die Trommeln jedesmal abnehmen wenn man manuell die Spreizmutter drehen will.


    Die Trommeln sollten neben der von den Backen bestrichenen Fläche keinen Rand haben, sonst kriegt man die Voreinstellung nicht richtig hin und die Trommeln später nur sehr schlecht runter.

  • gibt ja zwei unterschiedliche Verstell-Mechanismen.

    Einmal die hier mit Sägezahn und die andere mit Zahn- Evolvente.

    Unterschiedliche Hersteller und wohl auch Achsen/ Hubraumabhängig.


    Hier wird bei zu viel Weg mit der Blechzunge verstellt.

    Dabei muss der Steller entlastet sein, heisst, Fussbremse betätigen, dass der Steller axial keinen Druck hat, weil da Kegel im Spiel sind.

    Dann kann die Blechzunge auch das Sägezahnrad verstellen.

    Achtung!

    Ist zu viel Spiel da, gurkt das Ding drüber und bleibt da auch!

    Es wird nicht mehr nachgestellt!

    Also eng einstellen, ggf Kante in der Trommel wegflexen.


    Dann Fussbremse und dann Handbremse mehrfach betätigen bis

    Backen anliegen.

    Einmal editiert, zuletzt von franz ()

  • Hier mal quick & Dirty ausm Granada-WHB ein Fotto ...

    genau so sieht das bei mir aus. Morgen glotz ich mal, ob ich nicht vordere und hintere Backe vertauscht habe. Gleich muss ich Schwesterlein beim Renovieren helfen.

    an alle: Hab leider nur VWL studiert und weiß vielleicht, wie Gewinne entstehen. Aber der Bremsenmechanik bin ich anscheinend nicht gewachsen. Wieviel Semester Regelstudienzeit benötigt man i.d.R??? Egal, morgen nächster Versuch und dann Meldung.

    franz : ach ja, die Blechzunge, entspricht die der umgebogenen Nase am Ende des Schwinghebels? Der greift ja hinten ins Rad und hält es fest. Der Hebel lässt sich von vorne mit nem Schraubenzieher auch leicht nach hinten drücken.

    Einmal editiert, zuletzt von Opa Knack ()

  • die Blechzunge hält das Rad nicht fest.

    Die dreht es, wenn der Steller axial entlastet ist (Fußbremse) und der Weg weit genug ist (durch Verschleiß oder Einstell-Absicht nach Revision)


    Und nochmal: die Backen schon knappp einstellen.

    Wenn der Einstellweg zu groß ist, verstellt das Häkchen nicht mehr.

  • ja, so gesehen dreht das Häkchen das Rädchen. Gemeint ist damit trotzdem die Blechzunge? Blech ist für mich aber dünner als das Häkchen am Hebel, immerhin ca 2-3mm Stahl. egal. also ja oder nein?


    aber jetzt zur angekündigten Kontrolle:

    Die Backen sind richtig, genau wie auf dem Bild oben vom Jockey. Die Backe mit der größeren Aussparung des Belages ist auf beiden Seiten vorne und die Feder sitzt auch jeweils genau wie abgebildet. Die Hebel bewegen sich alle hin und zurück.


    Aber nu: Die Kollegin hat mal die Fußbremse betätigt und der Chef hat sein Luggies aufgesperrt.

    Rechts kommen die Kolben beide raus. Links aber wechseln sich der vordere und hintere ab. Einmal treten vorne, ein weiteres mal hinten. - Wasndasn? - :stupid::crying:confused Nochmal entlüften? Die Leitungen laufen bei mir erst zur linken und von dort zur rechten Bremse. Da ist dann ein Stopfen auf dem zweiten Nippel. Ist da was falsch?


    Und Handbremse: links nimmt die Zunge/Nase/Häckchen das Rädchen mit und stellt es zurück und alles schön leise. Rechts hingegen knattert es wie wild wobei aber auch die Rückstellung abläuft. Vielleicht nicht ganz so lässig.


    Werde wohl mal Fachexperte PJ zitieren, wenn ich nach der Mittagspause nicht weiter komme. Zudem muss ich ja auch nochma bein Lufti bei, ne?

    :sad:

    Einmal editiert, zuletzt von Opa Knack ()

  • Der Taunus war billig und so auch die Lösungen. Leitung von vorne geht auf den linken RBZ und statt des dortigen Entlüfternippels geht eine andere Leitung entlang der Achse an den rechten RBZ. Dort dann der Entlüfternippel. Spart ein T-Stück und einen Schlauch. Außerdem ist die Bremsanlage am Montageband etwa 30Sekunden schneller entlüftet.


    Links hat noch Luft würde ich auch sagen.

  • mal versuchen, die Kolben beim Entlüften zusammen zu drücken.

    Dann hat es im Zylinder keinen Platz für Luft.

    Und wenn sich die Kolben frei bewegen, dann erst der, der am leichtesten geht...


    Was genau knattert denn da?

    Wenn das richtig läuft, dann bewegt sich der Haken nur minimal und dreht dabei das Rad.

    Wenn der überspringt und sich das Rad nich dreht, verstellt da auch nix.

    ...und zurück gestellt wird da nicht, es wird die Stange länger / vor gestellt um das Lüftspiel einzustellen.

    Die Stellstangen haben, glaub ich auch Rechts- und Linksgewinde.

    Da sollte Klarheit herrschen was wohin kommt.

    ...und erst Fußbremse damit die Stange axial entlastet ist dann Handbremse...


    Ist das mit den Federn die das Rad behindern geklärt??

    2 Mal editiert, zuletzt von franz ()

  • Die Stellstangen haben, glaub ich auch Rechts- und Linksgewinde.

    Haben und müssen sie, weil der Aufbau ja gespiegelt ist.

    mal versuchen, die Kolben beim Entlüften zusammen zu drücken.

    Links die Backen nochmal raus und den RBZ mit einer Zwinge zusammenschrauben.

    Sollte die Schraubzwinge allerdings abrutschen, hast Du großes Drama, weil dann die Kolben raushüpfen.

  • Ist das mit den Federn die das Rad behindern geklärt??

    das ist ok.

    kamen Sachen dazwischen. Heute Nachmittag gehts hoffentlich weiter. Danke für die Tipps mit den Backen. Habe dicke Kabelbinder, erscheint mir sicherer als abflutschende Zwingen. Das kenn ich nämmich vom Verleimen und das ärgert einen dann schon :cursing


    Was genau knattert denn da?

    auch das wird später genauer inspeziert und berichtet.

    :bye: