Position Nockenwelle

1. offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,

    bin gerade dabei den Zahnriemen an meinen 2,0 OHC zu wechseln. Nun hatte Kurbelwelle auf OT gestellt und vorher gesehen, dass die Nockenwelle leicht weg von ihrer Markierung war. Habe den Zahnriemen abgenommen, die Nockenwelle gem. Markierung positioniert und bekomme den Fucking Zahnriemen nicht drauf.


    Erst wenn ich die Nockenwelle um einen Zahn weiter drehe bekomme ich den Riemen schön draufgelegt. Aber die Markierung der NW passt nicht.


    1. Zylinder schon geschaut, der steht in der Tat auf OT, sodass die Markierung schon mal stimmt.


    Bekomme natürlich das NW-Rad nicht runter. Muss mir erst nen Abzieher kaufen.


    Kann es sein, dass das Anlaufblech der NW leicht verdreht ist?

    Schon versucht von Hand durch zu drehen?

    Wenn’s klappt, Startversuch. Wenn er rund läuft alles gut und Abfahrt.

    Das ist ja minimal versetzt, das sollte klappen denke ich.

    Kopf oder Block geplant? Dann ist in manchen Fällen ein einstellbares Nockenwellenrad gut. Aber wenn’s auch ohne läuft umso besser.

    Finde ich jetzt auch nicht so viel, Ist kein ganzer Zahn versetzt.

    Spanner an der richtigen Stelle ?

    Kann man das Kurbelwellenrad falsch herum auf die KW stecken ?


    Vielleicht ist es ja einstellbar und jemand hat es verdreht.

    Kenn ich mit nem Konus, einmal mit dem Kunstoffhammer hinten drauf und wieder anziehen.

    Oder ist das beim ohc anders ?

    Einmal editiert, zuletzt von Hagen XL ()

    Zitat von jule´s papa

    Schon versucht von Hand durch zu drehen?

    Wenn’s klappt, Startversuch. Wenn er rund läuft alles gut und Abfahrt.

    Das ist ja minimal versetzt, das sollte klappen denke ich.

    Ok! Dann versuch ich ihn mal so in der Position zu spannen und per Hand durchzudrehen.

    Danke Euch für die Antworten. :thumbsup:


    Was meint ihr, kann man sich das Geld für den Abzieher sparen um das NW-Rad mal abzunehmen und die Anlaufscheibe und deren Position zu überprüfen?


    Wenn das NW-Rad so schwer runter geht, bekommt man es dann genau so schwer wieder drauf? :confused

    Also die Zähne des NW-Rad stößt beim

    auflegen des Riemens Frontal auf die Zähne des Riemen, muss dann das NW-Rad etwas nach links oder rechts drehen um den Riemen auflegen zu können.

    Die Scheibe mit der Markierung wird durch die Feder der Nockenwelle positioniert. Leider ist die Scheibe nur aus relativ dünnem Blech und die Nut in der Scheibe franst aus. Im Resultat kann die Scheibe leicht falsch stehen.

    Der Zacken sollte mittig im Guckloch stehen und die Markierung genau auf dem Punkt.

    Solange der Bolzen der Riemenscheibe fest ist, fällt es nicht weiter auf, daß die Markierungsscheibe sich bewegt, da sie hinter der Riemenscheibe klemmt.

    Zitat von DC

    Die Scheibe mit der Markierung wird durch die Feder der Nockenwelle positioniert. Leider ist die Scheibe nur aus relativ dünnem Blech und die Nut in der Scheibe franst aus. Im Resultat kann die Scheibe leicht falsch stehen.

    Der Zacken sollte mittig im Guckloch stehen und die Markierung genau auf dem Punkt.

    Solange der Bolzen der Riemenscheibe fest ist, fällt es nicht weiter auf, daß die Markierungsscheibe sich bewegt, da sie hinter der Riemenscheibe klemmt.

    Genau das ist mir auch aufgefallen, dass der Zacken im „Guckloch“ leicht versetzt drin sitzt.


    Also abnehmen und richtig positionieren oder ist das praktisch nicht möglich?

    Einmal editiert, zuletzt von Stecki ()

    Wenn es wie DC schreibt ausgefranst ist, dürfte das schwierig werden.

    Zum NW-Rad: Schraube los, und sanft von hinten (hehe :butchi: ) mit nem Kunststoffhammer runterdengeln. Dazu braucht es keinen Abzieher.

    Du musst schauen, wie das Blech aussieht. Evtl lässt sich das wieder biegen und passt danach. Ansonsten NW-Rad anlösen, Blech drehen bis Zacken mittig und festziehen.

    wozu der aufwand? kann man sich nicht denken wo es stehen müsste? hab noch nie erlebt, dass das 100prozent exakt passt. unten einen mm an dem kleinen rad verdreht ist ja oben schon drei. außerdem hast du auf deinem foto den spanner schon montiert. der abstand sollte rechtsseitig zwischen kurbelwellenrad, über nebenwelle zu nockenwelle einigermaßen stimmen, dann erst spanner los lassen, dann verändert isích die stellung noch minimal ist aber egal. nen ventil-zylinder kontakt kanns erst geben wenn es mehrere zähne verstellt ist und dann auch nur vielleicht, da bei ohc immer die freilaufoption besteht.

    Zitat von OnkelB

    da bei ohc immer die freilaufoption besteht.

    Yep. Da kann nix passieren beim OHC, solange der Motor original ist. Mit nem halben Zahn versetzt sollte der normal laufen. Tut er auch mit nem ganzen Zahn versetzt noch. So genau wie möglich den Riemen einhängen und das sollte dann passen.

    Der OHC ist nichtmal dann kaputt, wenn mitten beim Fahren der Zahnriemen reißt. Ventil-Kolben-Berührung ist nicht möglich.

    Zitat von OnkelB

    wozu der aufwand? kann man sich nicht denken wo es stehen müsste? hab noch nie erlebt, dass das 100prozent exakt passt. unten einen mm an dem kleinen rad verdreht ist ja oben schon drei. außerdem hast du auf deinem foto den spanner schon montiert. der abstand sollte rechtsseitig zwischen kurbelwellenrad, über nebenwelle zu nockenwelle einigermaßen stimmen, dann erst spanner los lassen, dann verändert isích die stellung noch minimal ist aber egal. nen ventil-zylinder kontakt kanns erst geben wenn es mehrere zähne verstellt ist und dann auch nur vielleicht, da bei ohc immer die freilaufoption besteht.

    ok verstehe, der Spanner war aber noch auf Anschlag noch gespannt, sodass dieser noch nicht seine Funktion als Spanner hatte. Aber wenn es eh mehrere Zähne benötigt bis Kontakt, dann hab ich ja noch etwa Luft :-).

    Zitat von taunusrainer

    Yep. Da kann nix passieren beim OHC, solange der Motor original ist. Mit nem halben Zahn versetzt sollte der normal laufen. Tut er auch mit nem ganzen Zahn versetzt noch. So genau wie möglich den Riemen einhängen und das sollte dann passen.

    Der OHC ist nichtmal dann kaputt, wenn mitten beim Fahren der Zahnriemen reißt. Ventil-Kolben-Berührung ist nicht möglich.

    Ok! :thumbsup: Danke!

    Zitat von taunusrainer

    Der OHC ist nichtmal dann kaputt, wenn mitten beim Fahren der Zahnriemen reißt. Ventil-Kolben-Berührung ist nicht möglich.

    Nein! Der OHC ist nicht zwingend ein Freiläufer. Das ist vielmehr von Glück und der Stärke der Kopfdichtung abhängig.

    richtig, deswegen schrieb ich option. Freilauf ist eine kann sache. Es geht sich nur um einen mm aus zwischen kolben ot und ventilüberstand. Bei den ford toleranzen und evtl schon stattgefundenen reparaturen mit neuer zkd oder kopf planen ist nichts auzuschließen.

    Macht aber nichts für deinen zahnriemen. Wenn er wirklich nicht gut läuft und einzustellen geht, versetzt du dann halt einen zahn in die andere richtung.

    Zitat von Stecki

    Nun hatte Kurbelwelle auf OT gestellt und vorher gesehen, dass die Nockenwelle leicht weg von ihrer Markierung war. Habe den Zahnriemen abgenommen, die Nockenwelle gem. Markierung positioniert

    Kurz gesagt, wenn Du die Nockenwelle wieder dahin drehst, wo sie mit dem alten Riemen stand, sollte es passen.


    Die Klemmschraube der Spannrolle löst man am besten, drückt die Spannrolle auf maximal entspannt und zieht die Klemmschraube wieder fest. So lässt sich der Zahnriemen sehr bequem aufziehen. Wenn alles sitzt, den Riemenspanner wieder in Position bringen. Nicht springen lassen....


    Ist die Wasserpumpe raus? Unter dem Rand der Pumpe findest Du, am fast höchsten Punkt, eine Bohrung im Motorblock. Die wirkt nutzlos, ist in Wahrheit aber ein Bypasskanal, der sich gerne mit Rostplacken zusetzt. Das sollte aber durchgängig sein. Der Kanal wurde einmal von vorne unter dem Rand der Wasserpumpe gebohrt und ist mit einer Bohrung senkrecht von der Auflagefläche des Zylinderkopf verbunden.

    Falls verstopft, würde ich das mit einem Draht freiprokeln, aber niemals deswegen den Kopf runternehmen.

    Genauso wie ich die Wasserpumpe nicht extra deswegen ausbauen würde.

    achso, nochwas vergessen. wegen solchen ungenauigkeiten markiere ich die stellung des alten riemens immer wenn er noch aufliegt mit nem marker zum riemenrad. die markierungen übertrage ich mir dann auf den neuen riemen, dabei stelle ich gleich fest, ob die zähnezahl stimmt.

    oftmals spare ich mir damit auch gleich die stellung auf ot, wenn es nur ein servicewechsel des riemens ist.