Ford Granada Vergaser

    Eigentlich soll man beim Verschließen des Rücklaufs ein Druckminderventil einbauen, s. Ruddies . Machen aber wohl die wenigsten und von den evtl. daraus resultierenden Problemen habe ich jetzt noch nie etwas gehört. Passiert wahrscheinlich nur, wenn man zusätzlich eine el. Benzinpumpe verbaut.

    Die Pumpe macht doch einfach Leerhübe wenn der Druck erreicht ist.

    Der RL ist meines Wissens nur dazu da Dampfblasenbildung im Hochsommer zu vermeiden, frühe Modelle hatten keinen, daher lasse ich den auch seit je her weg wenn der Vergaser oder der Tank einem Rücklauf entgegenstehen.

    Keine Raketenwissenschaft von machen, ist nur´n oller Ford.


    Guck die doch mal dieses unfassbar winzige Loch an, das in der Scheibe im Rücklauf sitzt, was soll das tun, außer eine Dampfblase durchlassen.


    So meine fachunkundige Meinung zu diesem Thema.

    Taunus 1 hatte keinen Rücklauf. Hab am Weber jahrelang nur ein Stück Schlauch mit Schraube drinn gehabt.

    Wie geschrieben, sehe ich genauso, bin aber zufällig mal über das Dokument bei Ruddies gestolpert und erwähne es deswegen der Vollständigkeit halber. Vermutlich kann es bei nachgerüsteten el. Kraftstoffpumpen ohne DMV sonst zu einer Schwimmerkammerüberflutung kommen. Ich glaube mein aktueller Capri ist jetzt mein erster Altford, der tatsächlich einen Rücklauf hat. Sonst hatte ich ja immer (selbst) verbastelte Krücken, bei denen der Rücklauf einfach dichtgemacht oder komplett nicht vorhanden war. Probleme habe ich damit in der Hinsicht nie feststellen können.

    Zitat von Tommy

    Vermutlich kann es bei nachgerüsteten el. Kraftstoffpumpen ohne DMV sonst zu einer Schwimmerkammerüberflutung kommen.

    Sogar mit Originalpumpe kann das passieren. Habe grade so einen Fall (Hallo Alex!). Ist aber seltenst. Ich vermute, dass durch irgendwas (Membranverhärtung?) die Kraftstoffpumpen manchmal etwas zuviel Druck aufbauen. Wenn dann noch ein Vergaser mit schwächelndem Schwimmernadelventil hinzukommt, reichts halt mal aus, dass die Pumpe das Ventil aufdrückt. Erfahrungsgemäß scheint das bei den späteren Vergasern mit schwarzem Schwimmer eher vorzukommen.

    Ja, beliebtes Problem auch bei DCOE ... Drücke über 0,25bar drücken die Nadelventile auf. Meiner Erfahrung nach ist auch die Konstellation einer Spritpumpe mit höherem Druck und Druckminderungsventil sehr fehleranfällig, da die DMV (FilterKing o.ä.) längst nicht feinfühlig genug regeln.

    Die besten Ergebnisse hatte ich immer mit einer guten Serienpumpe, oder mit den elektrischen Vergaserpumpen von Hardi.

    Ich fahre seit über 30 Jahren die kleinen Kreiselpumpen von Pierburg. Die ideale Pumpe für alle Vergasermotoren.

    Wie sieht das denn mit dem Kickdown aus beim Schaltervergaser? Ich hab noch den 34 EEIT vom 2,6er. Ich habe für

    die Baustelle einen 3,0GT besorgt. Einen Weber DFAV1 40mm.

    wird

    Zitat von Autoschrauber69

    Wie sieht das denn mit dem Kickdown aus beim Schaltervergaser?

    Kickdown ist neben dem Vergaser in einer gesonderten Mechanik zum Gaszug. Du meinst wahrscheinlich den Unterdruckanschluss für die Automatik. Dieser ist beim Automatikvergaser als Messingstutzen vorhanden, beim Schaltvergaser nicht. Man kann den Unterdruck aber auch im Saugrohr abgreifen, wenn man einen Schaltvergaser hat.

    Zitat von taunusrainer

    Wusste nicht, dass es diese Pumpe für Vergaser gibt...kenne sie nur mit Betriebsdruck größer ein bar...

    Die Pumpe lässt sich auch gut verbauen da recht klein. Die muss auf Tankhöhe oder darunter montiert werden.

    Wenn die nicht trockenlaufen haben die eine sehr lange Lebensdauer.

    Zitat von Tommy

    Eigentlich soll man beim Verschließen des Rücklaufs ein Druckminderventil einbauen, s. Ruddies . Machen aber wohl die wenigsten und von den evtl. daraus resultierenden Problemen habe ich jetzt noch nie etwas gehört. Passiert wahrscheinlich nur, wenn man zusätzlich eine el. Benzinpumpe verbaut.

    Warum macht man den Rücklauf zu wenn der Werksmäßig vorhanden ist? Kenn ich nur beim Umbau von Einspritzer zum Vergaser.

    weil man keine rücklaufleitung zum tank hat und keinen zweiten anschluss am tankgeber. Und weil ford fahrer geizig sind. Was man weg spaen kann.....

    Eigentlich braucht ein Vergaser keinen Rücklauf, nur Einspritzer brauchen den.

    Aber beim V-Motor kanns dem Vergaser schon mal zu warm werden, das macht dann schlechtes Warmstartverhalten.

    Normalerweise würde man dann mit ner Rücklaufleitung, durch die der Hauptteil des Benzins wieder zurück in den Tank fließt, den Vergaser etwas kühlen. Aber bei Ford ist ne Drosselscheibe mit 0,6mm Loch im Rücklauf und das (siehe Bierchens post) bringt echt circa nix. Kann man sich also sparen. Hat man sich dann auch gespart, deshalb gibts die Vergaser auch ab Werk ohne Rücklauf.

    Zitat von taunusrainer

    Aber bei Ford ist ne Drosselscheibe mit 0,6mm Loch im Rücklauf und das (siehe Bierchens post) bringt echt circa nix. Kann man sich also sparen.

    Genau.

    Und wenn die Scheibe fehlt oder umgefallen ist, kann es sein, dass der Motor manchmal Scheiße läuft.

    Zitat von Autoschrauber69

    Ich fahre seit über 30 Jahren die kleinen Kreiselpumpen von Pierburg. Die ideale Pumpe für alle Vergasermotoren.

    Wie sieht das denn mit dem Kickdown aus beim Schaltervergaser? Ich hab noch den 34 EEIT vom 2,6er. Ich habe für

    die Baustelle einen 3,0GT besorgt. Einen Weber DFAV1 40mm.

    Wie sieht das eigentlich mit der Verkabelung so einer Pumpe aus? Die elektrische Benzinpumpe in meinem Coupé ist über so einen "Not-aus-Klumpen" angeschlossen, der die Pumpe abschaltet, wenn der Motor nicht mehr dreht oder der Wagen auf dem Kopf liegt. Was ist die korrekte Bezeichnung dafür bzw. wonach muss ich googlen?

    Hätte gerne noch so'n Teil für meinen zweiten Granada.