Consul Turnier - langer Weg zum H

  • Ui.Mein völlig toter,verschlissener V6 den ich mal gekauft und zerlegt habe (vermutlich (3-7x in Antalya gewesen in einem Granada) sah noch Welten besser aus,aua..

    Kolben+Ringstücke in Ölsuppe,der hat aber eine staunenswerte Vergangenheit, "schöne" Bilder :biggrin ,sieht man selten so was

  • :dunno:





    Vermutlich verrate ich kein Geheimnis, wenn ich sage, daß nicht nur oben kein Öl ankam...



    Mehr ließ sich aus der Ölpumpe nicht ausbauen. Scheint, als wäre Kühlmittel ins Öl gelangt und habe sich mit dem Schmiermittel zu einer schönen Mayonaise vermischt zu haben.

    Der Zahnring ist eine dauerhafte Verbindung mit dem Gehäuse eingegangen und verbleibt

    wo er war.


    Ausgleichswelle. Lässt sich sauber von Hand drehen. War bei der Nockenwelle übrigens auch so.


    Kurbelwelle soll auch raus. Erstmal die Pleuel lösen...






    Hier ist er endlich. Wie es sich gehört, auf dem ersten Platz ganz vorne: der Star des Abends.


    An zweiter Stelle ein festsitzender Kolben. Mit einem Holz als Prellbock vom Kurbelgehäuse aus ausgebaut. War aber schon knapp vor fest. Auf den weiteren Plätzen nur noch festsitzende Kolbenbolzen. Auch das führt natürlich irgendwann zu massiven Problemen, aber damit liessen sich immerhin noch die Alpen überqueren, bevor es zum großen Drama kommt.










    Zu guter Letzt noch die Nebenwelle.

    Mit Anlauf, Unterlegholz und Motek nach Achtern ausgebaut.

  • Schön lange mit Wasser im Öl gefahren und alles an Warnzeichen ignoriert und dann einfach stehen lassen.

    Die gedrillte Welle ist aber ein schönes Stück.


  • :dulle:




    Die Nockenwellenlager sogar fast unbeschädigt.



    Jetzt liegt alles in Kartons irgendwo ganz oben und hinten im Lager. Vielleicht lässt sich der Block mit dem Hone noch retten. Vielleicht ist es aber einfacher einen anderen Motor zu beschaffen und damit zu arbeiten.


    Waldo74 : No offense! Niemand ist sauer. Ich hatte auf eine verdrehte Lagerschale im Nockenwellenschacht als Ursache für mangelnde Durchblutung der Köpfe gehofft.

    Es war gemeinhin bekannt, daß dieser Motor ein Problem hat. Das Ausmaß war natürlich schlecht abzuschätzen.


    Aber es ist mir ein innerer Reichsparteitag, im Vorfeld gesagt zu haben, Du solltest den Motor besser zerlegen und schauen was Phase ist, bevor das Ding den Jordan quert.

    Genau solche Sachen sind der Grund, warum ich immer dazu rate, einen Motor nach langer Standzeit zu zerlegen.

    Zugegebenermaßen haben neue Dichtsätze eine andere Qualität als 1970, aber nach 50 Jahren im Motor ist von der ehemaligen Qualität auch nicht viel übrig.

  • der Block ist für einen V4 noch gut, bei der Kurbelwelle bin ich mir da nicht so sicher.

    Und bei dem einen Kolben müsste man vielleicht über Ersatz nachdenken. :cool

  • Wenn der Pferd nicht tot ist, dann gibt es keine toten Pferde ...


    Der wurde mit einer homöopathischen Restmenge Öl im Wasser gefahren...pures Wasser wohlgemerkt.

  • bei Ebay würde stehen: " bis zum Ausbau gelaufen" .

    :biggrin.. .


    Normal unfassbar alles.. schon ein Schaden hätte den so zum Stop bringen müssen, würd mich mal interessieren was in welcher Folge da zu Bruch ging, dies Häufung gibts doch nicht,kleine Schadensanalyse.. scheint hier aber eher schwierig . Muss da an so Leute denken die eine Motor ohne Öl zum Spaß fahren bis er nicht mehr dreht- so sieht das fast aus. Grusel

  • Würde vermuten erst Kopfundichtung, dann Mayonnaise aus dem Öl geschlagen, Pumpe blockiert, Pumpenwelle gedreht und gerissen. Zu guter Letzt hat es im unlubrizierten Zylinder einen Schlag getan.

  • Ich hab mir den Motor nie genauer angeschaut (zum Glück), da für mich klar war, wenn er nicht läuft kommt ein richtiger Motor rein.

    Irgendwie hab ich aber doch ein schlechtes Gewissen.

    Falls es sich mal ergibt, geb ich eins aus :rülps: