Consul Turnier - langer Weg zum H

  • Erster Arbeitstag vom frischgebackenen Prüfer und gleich so ne Scheiße für den ... :dc:

    Tja , Coronaausbildung + nur Plakettenkleben an 3 Jahre alten Autos !

    Beruf verfehlt !

  • Naja, immerhin hat es außer Zeit nichts gekostet. Nerven tut sowas trotzdem. Das ist immerhin sein Job. Einen kompetenten Prüfer zu finden ist heutzutage ein echtes Glücksspiel. Ich überlege inzwischen, ob ich mich bei jeder gezogenen Niete an oberer Stelle beschweren sollte. Bringt mir zwar nicht direkt etwas, wenn es nichts gekostet hat, aber irgendwie müssen die TÜV-Oberen doch mal merken, dass sie da einige Leute rumlaufen haben, die eigentlich nicht die richtige Einstellung für den Job mitbringen. Vielleicht ändert sich dann irgendwann mal was.

  • Leeider wird andersrum ein Schuh draus. Die an sich gewillten und bereiten Leute werden genötigt bitte nicht mehr etwas zu machen was nicht 1000% belegbar ist. Die kriegen Druck und die Vorschriften haben sich auch stark geändert teilweise. Und trotzdem hat man durchaus Ermessensspielraum- muss das aber auch rechtfertigen können- da kommts dann wohl drauf an wie der Chef/die Stabsstelle so drauf ist die den Papierkram sieht.


    Bei mir war Doppelvergaser Null Problem weil das alte Gutachten dabei. Ü-Käfig-früher nie Problem selbst wenn nix dabei war- zuckten alle zurück. Mat Zetrifikat, ONS Papiere, Aufkleber-alles da, mehr gibts und gabs nie.

    Öh-so einfach wäre das nicht mehr, die "Rundumsicht" müsse ja auch beurteilt werden, das Problem mit den Sonneblenden, bla.. Ah ja. 2 Stellen gefragt, auch den an sich guten Mann mit den Motoränderungen dekra- nee,hat sich extra schlau gemacht- das ginge aber irgendwie nicht bzw er wollte nicht so recht. Da wir ihn noch für Motorenkram brauchen wollten wir nicht weiter drängen. Frühjahr woanders nächster Versuch. Lästich alles

  • Moin,

    das Problem ist doch, das einige willige öffentlich, wenn auch nicht unbedingt namentlich, mit ihrem Bezirk genannt werden.

    Damit ist der ärger mit ihren Vorgestellten meist vorprogrammiert.

    Eine Abnahme am 5 - 10 Jährigen ist schneller gemacht und sie fallen in der Fehler bzw. Mängelfindung Statistik nicht auf.

    Die Überwachung der Prüfer mittels Statistik ist groß.

  • GTÜ ist super, da war ich ja schlussendlich mit meinem 1er Granada auch erfolgreich.


    Viele Grüße,


    Wolfgang

  • Ich hatte sowas neulich auch...bei einem Motorrad ohne Papiere von 1952.

    Der Prüfer sagte auch er könne das nicht ohne weiteres, trotz perfektem Datenblatt aus dem Verkaufsprospekt.

    Ich war erst genervt, abends hat dann die Werkstatt angerufen (die die Abnahme für mich gemacht hat) und meinte der Prüfer hat soeben alle Unterlagen vorbeigebracht die er in der TÜV-Station ausm PC gezogen hatte. Der Prüfer meinte er können von unterwegs nicht auf alles zugreifen.

    Wenn man will, geht das dann doch über Umwege.

    Da war ich recht gut drauf abends :thumbsup:

  • Hab jetzt vorsorglich nächsten Freitag einen Termin bei GTÜ. Falls sich der Jüngling bis Donnerstag nicht schlau gemacht hat, geh ich eben dahin.

  • Olli hat es schon gesagt, Umbauten sind generell nicht mehr gewollt, denn das geht nicht nur auf die Kappe des Prüfers, sondern auch auf die seines Arbeitgebers. Die werden inzwischen durch Statistiken überwacht.

    Ist aber nicht nur dort so. Ein Bekannter betreibt eine covid teststation, wenn da nicht der Durchschnitt an positiven Testen kommt, machen sie den Laden dicht.

  • Echt ? Das gibts doch nich. Aber wir haben ja gelernt alles ist da möglich an Unsinn. Wenn er da einen Positiven hat kann der gleich mal ein Dutzend Tests machen dafür umsonst- dann ist das Soll erfüllt für den Tag.. :catch:

  • Das ist doch ein an den Haaren herbeigezogener Vergleich.


    Eine Teststation macht zu, wenn es nichts mehr (oder nur sehr wenig) zu testen gibt.

    Kostet nämlich auch Geld, das Testen.

  • War nur ein anderes Beispiel für die inzwischen übliche Überwachung von Vorgängen durch Algorithmen.

    Wenn du nicht im Durchschnitt die gleiche Anzahl an positiven Covidtesten oder an Mängeln pro Fahrzeugtyp hast, stimmt was nicht, ganz einfach.

    Frei nach Loriot: „Einer wie der andere, das ist Qualität!“

  • Teilweise kann ich es natürlich nachvollziehen das kein Prüfer sich als Freiwild hinstellen möchte. Die haben auch nicht immer was zu lachen, aber das hier ist ja nun kein Umbau auf V12 mit Drillionen-PS….

    Die Prüforganisationen haben in ihren Vorlagen wohl nur noch die Zweijährige Stempelklebetätigkeit und ferdisch.

    Is halt ätzend. Vielleicht möchte der Prüfer ahnt aber schon daß das Ärger gibt…

  • in deinem Fall ist das für Leute die sich wenigstens ein bisschen mit der Materie auskennen sehr leicht, aber wenn du noch die Frischlingsstreifen auf dem Rücken hast, ist es meist besser in der Deckung zu bleiben.

    Hier um die Ecke ist so einer vor einigen Jahren mit eigener Station aufgetaucht, ein total netter und entspannter Typ aus dem Dorf. Nach einiger Zeit haben sie ihm dann auch die Eier hochgebunden, weil er in den Statistiken aufgefallen ist. Er macht noch weiter aber bevor er das Tor öffnet um dich fahren zu lassen wird erst genauestens die Umgebung inspiziert, ob da nicht die Revision lauert...

  • Ich weiss auch das die Prüfer stark kontrolliert werden und ihre Entscheidung zu 100% nachvollziehbar darlegen müssen.

    Deswegen wird es ja auch immer schwieriger.

    Aber in diesem Fall geht es ja nur um eine Umrüstung auf einen ab Werk bestellbar gewesenen Motor.

    Das sollte ein Prüfer problemlos hinbekommen.


    Was mich am meisten an solchen Geschichten stört ist immer der Blick auf Abnahmen von Dingen die es eben nicht so gegeben hat.

    Das wird gefühlt immer schwieriger, wenn schon Serienteile ein Problem darstellen.

  • Was mich am meisten an solchen Geschichten stört ist immer der Blick auf Abnahmen von Dingen die es eben nicht so gegeben hat.

    Das wird gefühlt immer schwieriger, wenn schon Serienteile ein Problem darstellen.

    Richtig. Alle müssen gleich sein. Individualität? Wo kämen wir denn da hin?


    Das Schlimme ist: es fehlt m.W. ein Rechtsanspruch auf eine detaillierte schriftliche Ablehnung, gegen die dann nach definierten Prozessen angegangen werden könnte. Und das obwohl die privaten Prüforganisationen ja eigentlich hoheitliche Aufgaben wahrnehmen. Oder gibt es so einen Rechtsanspruch und es hat sich einfach noch nie jemand so genötigt gesehen, dass er vor eine höhere Instanz der Prüforganisation oder vor Gericht gegangen ist, sondern lieber zu einem andern Prüfverein?


    Es sieht doch bei Einzelabnahmen so aus:

    Fall 1: Prüfer erteilt positive Einzelabnahme -> dies kann für den Prüfer zu unangenehmen Konsequenzen führen - allein schon weil er durch den erhöhten Zeitaufwand seine Quote nicht erfüllt und sich somit evtl. persönlichen finanziellen Einbußen ausgesetzt sieht.

    Fall 2: Prüfer erteilt keine positive Einzelabnahme -> für Prüfer keinerlei Probleme, kein Zeitaufwand, keine Konsequenzen.

    Dass so irgendwann Einzelabnahmen nur noch nach Fall 2 entschieden werden, liegt für mich klar auf der Hand. Also müsste man logisch betrachtet für Fall 2 auch eine Art der Konsequenzen/Beschwerdemöglichkeit einführen, allein um eine Gleichwertigkeit mit Fall 1 herzustellen.