OT: Wildkamera Empfehlungen?

  • Beim Kumpel auf dem Werkstatthof haben irgendwelche Arschlöcher in den letzten Tagen zwei Kat's unter den abgestellten Autos geklaut. Wohl auch an unterschiedlichen Tagen.

    Jetzt sorgt er sich natürlich um Kundenfahrzeuge.


    Ich hatte da gerade so die Idee ein paar Wildkameras aufzuhängen, da die ja nur aufzeichnen wenn denen was vor die Linse kommt.

    Schön wäre es wenn neben brauchbarer Videoqualität auch Datum und Uhrzeit mit aufgezeichnet werden.

    Hat jemand Empfehlungen?

  • Ich würde da normale überwachungskameras aufhängen , mit nachricht aufs Handy .Wir bauen immer welche von Indexa an die sind ganz ok .

  • Neee, keine Überwachungskameras.

    Aufgrund der Lage und Form des Grundstücks müsste eher aus Richtung Bäumen oder ggf. aus dem ein oder anderen Auto gefilmt werden.

    Außerdem denke ich eher an temporär und nicht dauerhaft.

    Dazu kommt das der Kumpel nicht mal ein Smartphone hat.

  • Ich habe so ein Wildkameradings im Garten. Nicht immer, aber nach Laune.

    Es gibt wunderbare Aufnahmen, wie die Nachbarkatzen in unserem Bausand kacken, oder auch wie der Igel über den Rasen stelzt. Aber es gibt auch Wochen, wo scheinbar kein einziges Tier vorbeigelaufen ist. Keine Katze, nicht die Amsel und der Igel schon ganz nicht. Nicht glauben tu ich das. :no:

    Die Kamera ist in meinen Augen nicht zuverlässig. Ein Spielzeug halt. Und es frisst Batterien wie sau. Zehn Stück AA passen rein. Akkus kann man knicken, weil die nicht genug Spannung liefern.


    Lieber was richtiges und vielleicht auch mal den Sprung in dieses Jahrtausend wagen. 2ct

  • Wildkamera hatte ich vor gut 2 Jahren schon mal hier nachgefragt, hab dann am Ende irgendwas recht günstiges gekauft, zufrieden geht anders,

    auslösen tut die schon immer, ist auch einstellbar, hier war bei sensibelst nach einem Tag die Karte voll mit Bildern von Schwalben die aber schon vorbeigeflogen waren, Filmfunktion ist komplett für´n Popo, sind nur 10s in bescheidener Quali.

    Für den hier gewünschten Zweck mag sowas aber gehen, Batterien halten bei weitem nicht so lange wie angegeben, ständig leer.

    Aber man sieht in der Tat was für Gesox den Hof befährt, naja vor allem das Postauto und man kann nachgucken wann man selber weggefahren ist und nach Hause gekommen.

    Schnell über den Hof fahrende Radler hinterlassen meist nur ein Bild von ´nem Teil des Hinterrades.

    LTL Acorn heißt unser glaub ich.

  • Bei mir ist es eine HC 810A. Wobei 'HC' vermutlich für "Herstellungsland China" steht. Wenn sie macht, ist auch die Videofunktion ganz toll. Warum sich manchmal nichts tut, habe ich noch nicht herausgefunden. Eventuell sind die Batterien dann schon wieder zu schwach.

    Theoretisch kann man, glaube ich, sogar über ein Netzteil Spannung einspeisen. Das ist aber im Lieferumfang nicht enthalten und man müsse auch eins mit passendem Stecker finden.

  • Eine konkrete Typenempfehlung habe ich nicht, hier bei mir sind mehrere Netzwerkkameras im Einsatz, die 24/7 auf einen Festplattenrekorder aufzeichnen.


    Beim Einsatz einer Wildkamera ist das wesentliche Problem die Stromversorgung, Systeme ohne SMS- oder Mailbenachrichtigung kämen für mich nicht in Frage. Es gibt Wildkameras, die beides können und über einen Minimal-Datenvertrag (wenige €€/Monat) auf ein (ggf. ausrangiertes) Mobiltelefon senden.


    Bei abgelegenen Grundstücken sind Infrarotbeleuchtungen und Filmaufnahmen eher nicht zu empfehlen. Selbst wenn die Infrarotleuchten von der Wellenlänge her für das menschliche Auge wirklich völlig unsichtbar sein sollten (die Einfachen glimmen deutlich wahrnehmbar dunkelrot), reicht ein Mobiltelefon im "Kamera-Modus" um die Leuchtquellen problemlos auf dem Display zu sehen. Die Wildkameras, die infrarot blitzen und nur Fotos machen sind erheblich schwerer zu lokalisieren.


    Weiteres Problem ist die rechtliche Absicherung. Strenggenommen müssen (speziell bei Kundenverkehr) Schilder auf die Kameraüberwachung hinweisen, die nach Inkrafttreten der DSGVo einen bestimmten Text (Rechtsgrundlage, Gründe der Überwachung, etc.) aufweisen müssen ... was die Spacken natürlich auch wieder warnt ...

  • Es gab mal bei aldi welche, die gehen 6 Wochen mit 8 AA Akkus.

    Hab die im Garten, man glaubt nicht was da alles fotografiert wird. Kann die Aldi-dinger empfehlen.

  • Wildkamera jeden Morgen aus und jeden Abend einschalten, machst Du genau drei Tage, weil das einfach nervt.

    Warnen bezog sich auf die, vom Selbstmordreiter erwähnten, Schilder.


    Vermutlich hülfe sogar ein Zaun und ein großer, nervender Hund mehr, als eine oder mehrere Kameras.

    Wie schon gesagt, ist es sinnvoller, den Pöbel fernzuhalten, als der Ordnungsmacht später mal tolle Bilder liefern zu können.

  • Einzäunen ist schwierig, zumal es nur gemietetes Gelände ist.

    Ich hatte genau den Gedanken, inclusive Hund, auch schon in den Raum geworfen.

  • Das mit den Hunden, ich weiß ja nicht, den Schrottis um Osnabrück haben sie die Hunde immer vergiftet, das kann nix, also so viele Hunde, das wird auf Dauer teurer als alle anderen Maßnahmen.

    Außerdem scheißen die alles voll, stinken, fressen und nerven die Nachbarn.

  • ich finde man sollte das Problem schon an der Wurzel lösen, also die Täter dingfest machen.

    Sowas geht einfach nicht und Leute die sowas tun gehören aus der Gesellschaft herausisoliert, sprich eingeknastet oder ausgewiesen, je nach Pass.

  • OK, das mit der Versicherung ist also schon gelaufen ... Da ist auch zu fürchten, dass ein Neuvertrag an exorbitant hohe Auflagen gekoppelt wird.

    Aus den bisherigen Beschreibungen des "Tatorts" gehen einige Details nicht hervor, die aber bei der Systemwahl wichtig wären:

    • Wie groß ist die zu überwachende Fläche? Selbst 4K-Kameras sind auf größere Entfernung (speziell im Nachtmodus) nicht hochauflösend genug! Die Objektive von Kameras haben oft eine Brennweite von nur 3 - 5mm, der Öffnungswinkel reicht damit von weit über 90° bis 140° ... Umbau auf Objektive mit 6, 8, bis 16mm ist manchmal möglich, aber teuer und aufwändig. Aufgrund räumlich sehr begrenzter Verhältnisse an meiner Eingangstür habe ich eine IP-Kamera auf 16mm umgerüstet. Das Objektiv hat bereits 35€ gekostet, eine Kamera, die ab Werk diese Auflösung bietet käme aber auf mehrere huntert Euro ...
    • Ist diese Fläche zusammenhängend, oder würde eine Vielzahl von Kameras benötigt?
    • Sind bewegliche Objekte im Erfassungsbereich? (Bäume, Büsche, Wasserflächen, ...)
    • Sind (aussen/innen) evtl. Stromanschlüsse vorhanden, die, außer mit Kameras, auch mit starken Scheinwerfern beschaltet werden können?
    • Ist vandalismussichere Installation vor Ort möglich, ohne dass die Kameras / Scheinwerfer allzu hoch montiert werden? Eine Kamera, die durch ein Fenster schauen muss, blendet sich selbst!
    • Gibt es vor Ort WLAN, LAN, Internet-Router? WLAN ist dabei noch am einfachsten störbar, Stichwort "Jammer")
    • Ist der Mobilfunkempfang vor Ort einwandfrei?

    Aufgrund der technischen Eckdaten heutiger Kameras halte ich eigentlich ein System kabelgebundener IP-Kameras für zielführend, die möglichst 4K "können" und wunschgemäß direkt eine Mail / SMS absetzen. Das kann allerdings sehr nervig enden, wenn - wie vor meiner Eingangstür - jede Nacht die Katzen der Nachbarschaft den Weg durch den Bereich nehmen. Die grinsen dann mit leuchtenden Augen ins Objektiv ... ich schwör's!