Moin Mädelz,
hier ist heute früh der Warmwasserbereiter (Untertischgerät) in der Küche verstorben. Ganz ohne Conclave, aber mit einer offensichtlichen Verbindung von blau und gelb-grün.
Das Haus ist ein ehemaliges Nachtstromspeicherhaus aus der Knudsenzeit. Die Asbestklötze wurden entsorgt und eine fossile Heizung nachgerüstet, als Landwirte nicht mehr die Einzigen waren, die sich mit einem Heizöltanker auf die Straße gewagt haben und Ford endlich wieder einen Handwerker-Kombi im Programm hatte.
Spülwasser aus dem Wasserkocher ist die nächsten Tage akzeptabel, aber langfristig möchte ich wieder einfach nur den Hebel bewegen, damit es warm aus dem Hahn sprudelt.
Ein neues Untertischgerät in räumlich passenden Dimensionen ( nicht höher als 40cm) und daheim vertretbarer Energieklasse (A++) gibt es von Ariston.
Sagt mir nichts, aber kostet nun auch nicht soviel, als daß man hier nicht guten Gewissens zweimal billig kaufen könnte.
Das 10Ltr-Gerät von Gorenje ist die andere A++Variante, aber mit 45komma cm höher als der Spülenabfluss.
Ja, es gibt andere Spülen mit günstigeren Abflüssen, aber dann gibt es auch neue Küchen und das ganze wird ein Fass ohne Boden.
Trotzdem bin ich eher ein Freund der durchlaufenden Lösung. Vaillant bietet ein kleines Gerät mit Steckdosenanschluss, rät aber von der Küchennutzung ab.
Ich verstehe das so, daß alles bis 3500w zwar wunderbar taugt, um sich kurz auf dem Klo die Finger zu waschen, in der Küche aber unbrauchbar ist.
Größere Geräte dagegen werden auch ein Spülbecken mit warmen Wasser füllen, brauchen aber eine höhere Absicherung (20A oder mehr) und vor allem einen Festanschluss im Bereich ab 2,5mm2
Der klassische Warmwasserbereiter macht 5l, die er dann mit halbwegs akzeptablen Energieaufwand warm hält. Eigentlich unnötig, daß der läuft, während ich arbeiten bin.
Durchlauferhitzer gibt es zwar nur in ungünstigerer Energieklasse, dafür heizen die aber nur, wenn tatsächlich Warmwasser verbraucht wird. Unterm Strich also günstiger.
Aber ich muss eine neue Leitung legen. Aus dem Sicherungskasten in der Kellerdiele, durch den Heizungskeller nach oben in die Küche und dort idealerweise genau hinter die Küchenzeile. Macht etwa 5m und der Abfluss wird mir den Weg weisen.
Im Sicherungskasten sind nur 16er Automaten und ein 400V-Block mit der Bezeichnung B32 für des Durchlauferhitzer im Bad. Da würde ich dann parallel einen zweiten Sicherungsblock für den Durchlauferhitzer in der Küche setzen.
Hauptsicherung sollten 3x 50A Schmelzsicherung sein. Auch wenn ich jetzt keine rausdrehen werde, liegen da zumindest solche Ersatzsicherungen rum.
In der Küche wird niemand duschen, und maximale Zapfmenge werden 10l Putzwasser sein.
Ja, viel Text, aber jetzt die Fragen:
Preislich nehmen sich WW-Bereiter und Durchlauferhitzer nicht viel, das bisschen elektrische Installationen ist jetzt auch nicht das Drama. Gibt es trotzdem einen sinnvollen Grund, da wieder ein Untertischgerät hinzustellen?
Welcher Durchlauferhitzer wäre im Hinblick auf das beschriebene Lastenheft, empfehlenswert?
Bitte etwas, wo das Handbuch nicht mit Google übersetzt wurde.
Nehme ich besser ein 230V- oder ein 400V-Gerät? Sofern es in dieser Größenordnung überhaupt die Wahl gibt.
Welcher Kabelquerschnitt ist zu empfehlen?
Die schnelle unkomplizierte Lösung ist natürlich das nächste Untertischgerät, aber dann habe ich das auf Jahre an der Backe und verbrenne unnötig Strom, der auch kostet.