Es grünt und blüht der Rost

Das Fräsen macht so langsam fast Spaß.

Vorhin war ein Einlasskanal dran. Ab Werk haben die komische Übergänge am Kanalanfang und am Ventil, kein Wunder dass die net so viel Leistung hatten.

Bei nem 40er Ventil und ~75% davon als Kanaldurchmesser muss ich auf grob 30mm kommen. Grad bin ich bei ca 29 an der engsten Stelle. Das wird

Achja, weil ich noch keinen Innentaster habe (so ne Art Zirkel dessen Schenkelabstand man dann mitm Messschieber ermittelt), hab ich nen Nussschieber genommen. Sobald die Nuss in den Kanal passt ist er erstmal groß genug

Das Diff für die Banjoachse liegt hier auch noch rum, wollte neu gelagert werden. Mit Hilfe von Trennmessern, Presse, Hammer und Schraubstock habe ich es geschafft, alle Lager abzuziehen und dann die Lager des Kegelrades aufzuziehen.

Quetschhülse verbaut, Mutter drauf und dann festziehen. Joa, klimpert noch fröhlich vor sich hin, alles locker obwohl die Mutter fest ist. Also fest fest. Zerlegt und gesehen dass die Quetschhülse noch nichts von einer Quetschung erfahren hat. Also quetschen… 1m Armiereisen genommen und den Flansch blockiert, Nuss mit Knebel und Rohr drauf und dann gedreht. Tommy hat gehalten und gedreht, ich nur gedreht. Gradweise angezogen gekriegt, nachgemessen und 0,5Nm Reibmoment abgelesen. Also nochmal nachziehen. 0,6Nm Reibmoment. Und nochmal 30-40 Grad nachgezogen. 10Nm Reibmoment. Fuck. Circa 2Nm brauche ich nur. Erste Quetschhülse am Sack. Die Zweite liegt noch in der Schachtel und wartet drauf montiert zu werden. Für heute haben wir fertig…

Und hier noch zwei schöne Bilder vom Ein- und Auspressen des unteren Kegelradlagers mit Hilfsmitteln der Marke „Ich hab halt nix anderes…“

Eine Telefunken Spindelpresse

Drecksarbeit…

Immerhin trifft Grauguss auf Braunglas

5,4k beim kleinen Mönch. Wenn man es übertreibt gibt’s Probleme aufgrund der Dichtheit.

Immerhin kriegt der Kopf bei dem Getränk ganz leuchtende Augen.

Einer der seltenen Fälle, bei denen der Auslass heller wie der Einlass ist.

Bin wohl relativ durch mit den Kanälen. Bierdeckel und Nüsse verschiedener Größen als Lehren und dann schauen was wie tief reinfällt und versuchen die Kanäle dann auf die gleiche Reinfalltiefe anzugleichen. Und der Rest der Arbeit ist einfach Finger ins Loch und schauen ob es sich gut anfühlt und wieder von vorne…

Es geht langsam weiter. Am Wochenende kamen die Fächerschleifer an, hab mal wieder aufs richtige Pferd gesetzt und Pferd gekriegt :D

Durchmesser 20x10 in 120er und 180er Körnung. 80 war leider nicht mehr lieferbar. Das was man hier sieht hab ich mit ner 120er Scheibe gemacht.

An die Motorengötter: ist das für den Einlass (1. Bild) schon zu glatt oder geht das noch? Auslass (2. Bild) würde ich am Schluss nochmal mit 180 nacharbeiten.

Zitat von miguel

Ich hab zwar keine Ahnung aber mal gelesen, dass zu geringe Rauigkeitswerte für die Kanäle nicht nur sinnlos sondern auch kontraproduktiv sind.

Das kenne ich vom Einlass, der soll wohl nicht glatt sein wegen Verwirbelung und Tropfenbildung bei kaltem Motor. Dementsprechend mach ich da auch auf keinen Fall was mit 180er oder so, höchstens 120.