Es grünt und blüht der Rost

  • "Auf Maß" kann man in England bestellen, gibt von der Stange von 81 bis 87mm. Nur steht da nie bei, für welchen Bohrungsdurchmesser man welche Kopfdichtung kaufen sollte... :sad:

  • Motor oder Dichtung? :gruebel:


    Ich hab nen Motorblock gesehen, der soll wohl 86mm haben, dazu Kolben als Einzelanfertigung. Ab 83,5 kann es je nach Gussqualität schon eng werden. Keine Ahnung wie der das geschafft hat. Sobald n Kolben bei dem hin ist wird’s halt richtig eng…

  • Dann nehm ich wohl mal die 83,5er Dichtung und halte sie nach dem Bohren an. Außer ich nehm morgen doch den Block mit den theoretisch viel zu großen Kolben mit. Dann muss ich wohl ne Cometic-Dichtung kaufen…


    Edit: gibt sogar Ajusa für fast umsonst in 87,5mm. So viele Möglichkeiten :irre:



    Generell: lohnt es sich bei nem normalen Fast-Road-Motor ne Metalldichtung zu kaufen oder reicht Standard? Weder Turbo, noch 13:1 Verdichtung, noch 8000 Touren.

    Einmal editiert, zuletzt von Mafijoosi93 ()

  • Da reicht auf jeden Fall Standard. Ajusa hat ja irgendwie nicht den allerbesten Ruf, speziell bei den Kopfdichtungen. Wobei ich das eigentlich nicht bestätigen kann, hatte noch keine Probleme mit den 94,5 mm Ajusa für 2,1 OHC.


    Hab aber sehr wohl festgestellt, dass die Ajusa nach dem ersten Warmlauf relativ stark nachgibt. Nachziehen ist da auf jeden Fall Pflicht, und mit Standard Dehnschrauben würde ich die eher nicht verwenden.

  • Ich habe schon mehrfach Ajusa verbaut, zweimal beim V6 und einmal bei nem Kent. Bisher keine negativen Rückmeldungen gehört. Zumindest bei meinem 2,6er habe ich die Kopfdichtungen nachgezogen, den anderen beiden habe ich es empfohlen. Wie weit das Nachziehen notwendig war kann ich nicht mehr sagen.


    Mit Standard Dehnschrauben meinst du nicht die originalen Sechskantschrauben sondern die Story ausm Scorpio?

  • Ich meine nicht dass es da was gab, eventuell später im Ford Ka.

    Kannst für den 711M eben normale Sechskantschrauben nehmen, HD gibts wohl auch; oder eben ARP Stehbolzen und Muttern drauf. Aber das sollte in meinem Falle komplett überdimensioniert sein.

  • Ich würde auf jeden Fall bei den serienmäßigen Kopfschrschrauben bleiben. Die Stehbolzen halte ich auch für übertrieben, teilweise erzeugen die sogar eher noch zusätzliche Probleme. Wenn überhaupt würde ich die Stehbolzen nur in Verbindung mit einer Mehrlagigen Stahldichtung (Cometic z.B.) verwenden, nie mit einer Weichstoffdichtung. dafür sind die oft zu fest, man bekommt damit meiner Meinung nach keine vernünftige "dynamische" Vorspannung der Weichstoff - Kopfdichtung hin.

    Kent Motoren haben grundsätzlich doch keine ernsthaften Probleme im Bereich der Kopfdichtung, wie fast immer bei Motoren mit materialgleichen Blöcken/ Köpfen. Da werden ein paar PS mehr sicherlich auch nichts ändern.

  • Das klingt doch super für den Geldbeutel!


    Immer wieder gut wenn einem die Hintergründe erklärt werden :) Bisher war im Motoren aufbauen ein „passt schon“ die Devise )A(


    Für die Pleuel (originale 2737E, eventuell ausgewogen und poliert je nach Lust und Zeit) würde ich eventuell ARP nehmen. Werde mir zwar „nur“ 6500rpm als Limit setzen -mehr können die Kolben auf Dauer nicht ab- aber da ich nicht weiß wie der Motor vorher behandelt wurde, kann da n bissl Sicherheit nicht schaden.

    Beim Schwungrad (original Guss) würde ich die 30€ oder was die Dinger kosten auch investieren.


    Die Hauptlagerdeckel werden wieder mit den originalen Schrauben versehen. Da muss ich wohl keine Angst haben, dass was passiert.