2.8i geht bei Vollgas aus

  • wie schon oben in der Überschrift steht:

    2.8i geht bei Vollgas aus


    aber mal der reihe nach:



    Auto gekauft, mit Hänger geholt.


    Startet perfekt, Standgas nach Kaltstart erhöht (so wie es sich gehört), nach Warmlaufphase sank leerlauf auf 900-1000rpm ab.

    somit eigentlich alles ok


    dann irgendwann erste probefahrt. motor hatte diverse zündaussetzer. zu hause angekommen sah ich dass das hauptzündkabel abkorroidert war und nur noch über die gummitülle in der spule hielt.

    also neuer Zündkablesatz, zur sicherheit glei noch neue kerzen.

    danach startete er noch besser...gleiches verhalten mit standgas...kalt erhöht, wenn warm niedriger.


    irgnedwann fuhr ich das auto aus der garage um es auszusaugen. nach ner stunde habe ich es dann nochmal im hof ein paar meter wetier bewegt. nach ner weiteren stunde sprang das auto nicht mehr an. nach langer suche fand ich heraus dass beide steckverbinder zum Duraspark Steuergerät kontaktprobleme aufwiessen. Diese Kontaktprobleme beseitigt, Motor startete wieder wie früher und nun kommts:


    Standgas danach viel zu hoch --> habe ich dann mit der großen schraube seitlich-unten an der drosselklappe korrigert.

    aber warum plötzlich zu hoch?


    und: seitdem beim klatstart keine standgas-erhöhung mehr & was mir bei der weiteren probefahrt auffiel:


    mit "gefühlt" halbgas bekomm ich den motor auf touren....sobald ich vollgas gebe kackt er ab, bleibe ich auf vollgas bleibt der motor "aus"....gehe ich wieder auf halbgas läuft er wieder weiter.


    laut vorbessitzer lief das auto eigentlich immer recht gut....nur leider hat der vorbeseitzter das auto das letzte mal 7 monate zuvor bewegt gehabt....und über die letzten 10Jahre grade mal 200-300km im jahr gefahren.


    klingt nach typischen k-jetronic problem mit zu wenig sprit...oder?

    Einmal editiert, zuletzt von micha_1 ()

  • Standgas danach viel zu hoch --> habe ich dann mit der großen schraube seitlich-unten an der drosselklappe korrigert.

    aber warum plötzlich zu hoch?

    Meine Theorie wäre zeitweilig hängende Unterdruckverstellung im Verteiler.

    Generell würde ich als erstes mal die Zündung checken, besonders auch die Verteilerkappe.

    Die Verstellung an der Einspritzung würde ich rückgängig machen.

  • Einstellerei rückgängig machen. Stecker am Warmlaufregler , Zusatzluftschieber und Thermoschalter am Wasserstutzen überprüfen.


    LG

    Andreas

  • spritpumpe läuft wie es sich gehört, sprich sie geht auch ned aus.... NKG BP6ES sind verbaut...vorher waren champion drin ...mit den alten champion läuft er auch ned anders (hatte sie nochmals zurückgetauscht)


    verteiler funktioniert (fliehkraft und unterdruckverstellung)


    stecker an den wasserstutzen haben kontakt, spannung ist vorhanden, blende verstellt.


    ich denke es liegt eher an zuwenig sprit bei vollast.


    was jedoch immer noch seltsam ist, warum nach kontaktproblemen an den 2 steckern zum duraspark modul danach das standgas höher war. das modul hat ja damit gar nichts zu tun.

    Einmal editiert, zuletzt von micha_1 ()

  • ...und über die letzten 10Jahre grade mal 200-300km im jahr gefahren.

    Das ist schlimmstes Gift für die KJet. Die will gefahren werden, dann hält sie ewig.


    Dein(e) Fehler können einige Ursachen haben, ich denke es wäre am sinnvollsten, hier zusammen

    eine Reihenfolge zu überlegen, nach welcher Du bei der Suche vorgehst. Da gibt es zwei grundsätzliche Möglichkeiten:

    Man beginnt mit dem wahrscheinlichsten Übeltäter und macht dann mit dem zweitwahrscheinlichsten weiter usw

    Oder man beginnt mit dem am leichtesten zugänglichen oder auch billigsten Teil und geht dann weiter.

    Hauptsache man hat nen Plan.

    Ich würde folgendes vorschlagen:

    1. Ventilspiel einstellen und Kompression prüfen.

    2. Zündung überprüfen (Verteiler sauber, gängig, Leitungen, Stecker, Kerzen etc.)

    3. Zündzeitpunkt im Bereich 8-10 12°vor OT?

    4. Fremdluftprüfung mit Bremsreiniger (Düsengummis, Schläuche usw.)

    5. Benzinfilter, auch den im Tank

    6. Warmlaufregler und Zusatzluftschieber prüfen (Handbuch)

    7. Stauscheibe und Mengenteiler freigängig und sauber?


    So würde ich es machn, die Leute mit größerer KJet-Erfahrung sind aufgerufen, die Liste zu verändern oder zu ergänzen.

    Einmal editiert, zuletzt von taunusrainer ()

  • Ich bin da bei Rainer.

    ZZP beim 2.8i auf 12vOT, Einstellen bei abgezogenem und verschlossenen Unterdruckschlauch vom Verteiler.

    Kerzen Motorcraft AGR (oder AGS)22C, von stinknormalen NGK-Kerzen halte ich rein gar nichts im V6.

    Vorm Kerzeneinbau immer darauf achten, dass die auch Kontaktabstand haben, ich hatte es schon häufig dass die nicht passten, also einmal mit der Blattlehre überprüfen.


    Dass er bei Vollgas gar nichts tut legt mir nahe, dass der Zug oder das Pedal oder was auch immer, irgendwo ein schadfhaftes Kabel Kabel berühren und bei Vollgas trennen.

  • In der Theorie schon Micha, da Willi mir aber von den 12ern abriet, da die auch bei meinem Fahrstil nicht "heiß" genug werden, ist das Gesetz für mich und funbktionierte auch tadellos, hab dann irgendwann nach vielen zehntausend km auf NGK BP6EV (Brunoempfehlung) gewechselt, einfach so weil ich die da hatte, damit ist aber auch nichts besser oder schlechter geworden, kann man sich also sparen.

  • leute ...fasst euch mal an den kopf...kerzen machen dieses fehlerbild nicht aus....motor geht aus bei vollgas...ja,ja, die zündkerzen sind schuld!!!


    oder gar der zzpt....hallo? der motor läuft GAR nicht mehr bei vollgas....dem zzpkt ist es komplett wurscht ob er auf 8 oder 12 oder 14 grad steht...motor läuft immer..nur halt nicht optimal...dito mit verstelltem ventilspiel.


    bei vollgas verhält sich der motor wie wenn er komplett ausgehen würde...hat aber zündung, sonst würde auch der DZM auf Null gehen.


    um mal die o.g. liste durchzugehen:

    1-7 geprüft und innerhalb spezifikation.


    zu 7: stauscheibe bewegt sich weich und ohne widerstand oder ruckeln...das macht mich eben am meisten stuzig..weil das ist ja eingeltich genau das teil welches die spritzufuhr, je nach gaspedealstellung, regelt


    und immer wieder kommen wir zurück: warum war das standgas plötzlich zu hoch, nachdem die steckkontakte zum duraspark modul kontaktschwierigkeiten hatten?

  • und immer wieder kommen wir zurück: warum war das standgas plötzlich zu hoch, nachdem die steckkontakte zum duraspark modul kontaktschwierigkeiten hatten?

    Und warum dreht man dann an der Drosselklappe ?


    Bei dem Ton, den Du hier anschlägst, beantworte deine Fragen doch selbst.

  • leute ...fasst euch mal an den kopf...kerzen machen dieses fehlerbild nicht aus....motor geht aus bei vollgas...ja,ja, die zündkerzen sind schuld!!!

    Ja, habe ich auch mal gedacht, bis ich Kerzen hatte die unter Last den Dienst quittierten.

    Heisst nicht das es bei Dir auch so sein muss, aber durchaus sein kann.

    Davon ab greifen ja manchmal auch mehrere kleine Fehler zusammen.


    Was sagt denn Dein Benzindruck?

  • Hallo,

    prüfe mal die Drücke an der K-Jet, sollten die im Stand soweit stimmen würde ich versuchen das Manometer irgendwie durch den Haubenschlitz zu legen, das man beim fahren drauf sieht. Ist der Steuerdruck viel zu hoch, bekommt er oben raus zu wenig Sprit.

    Die Sache mit dem urplötzlich zu hohen Leerlauf hatte ich auch mal, war aber nicht immer gleich, mal zu hoch mal okay. Lag am Verteiler, der hat es nicht immer geschafft sich nochmal komplett zurück zu stellen, obwohl augenscheinlich alles leichtgängig und korrekt erschien. (waren wahrscheinlich die Federn etwas schlaff). Lies sich mit Zündlampe finden.

    Warum das nach gefummel an den Steckern passiert, habe ich keine Idee.

    Viele Grüße

    Christian

    Einmal editiert, zuletzt von chm1310 ()

  • stauscheibe bewegt sich weich und ohne widerstand oder ruckeln

    so soll es auch sein. Sie misst quasi die angesaugte Luftmenge und schiebt den Steuerkolben im Mengenteiler so hin dass immer die richtige Spritmenge zur Ansaugluft gespritzt wird.


    Warum das nach gefummel an den Steckern passiert, habe ich keine Idee.

    Ich auch nicht.


    Ausgehen: Die Steuerdruckvermutung scheint mir auch durchaus möglich.


    Die Zündkerzen sinds höchstwahrscheinlich nicht, obwohl micha05 Recht hat, solche Fieslinge gibts, hatte ich auch schon...


    Aber praktisch alle, die hier mit Motorproblemen solcher Art ankommen, haben die Punkte 1-4 nicht abgearbeitet, weil sie meinen, das sei alles i.o. Gerade auf zu kleines Ventilspiel reagiert der V6 überraschend auffällig. Läuft dann wie Sack.


    Bei den Einspritzern ist oft ein Sieb oder Filter zu obwohl er noch "wie neu aussieht", nur deshalb schrob ich das, nicht um Dich zu Ärgern oder als Trottel dazustehen.


    Wenn wir systematisch vorgehen, haben wir die größte Chance, den Bugg zu finden. Bleib dran.

  • Tach, geht bei Vollgas aus oder Leistung weg? Und dann, Kupplung treten und läuft im Leerlauf? Springt direkt wieder an. Klingt irgendwie schwammig, Kurve gerade aus, Drehzahl egal, 3/4 Gas geht? Spannung am Zündmodul faul, durch Stecker spielen Funken besser/Drehzahl hoch

    Fragen über Fragen

    Pack dir ma an den Kopp und mess den Kraftstoffdruck, wenn der passt weiter sehen.

  • Moin Micha,

    der Mengenteiler hat in der Verschraubung Benzin Eingang noch ein feinst Sieb, zumindest beim Mercedes.

    Ist das nicht mehr sauber, treten deine Probleme auch auf.

    Um den Fehler weiter ein zu kreisen in jeden fall die Benzindrücke messen, ein muss bei der K- Jet.

    Gruß Rainer

  • Standgas danach viel zu hoch --> habe ich dann mit der großen schraube seitlich-unten an der drosselklappe korrigert.

    ich glaube einige der vorredner bringen da was durcheinander: ich habe NICHT den Anschlag der Drosselklappe verstlellt (der ist ja OBEN, am Gaszug). ich habe die Korrektur des erhöhten Standgases an der dafür vorgesehen Leerlaufdrehzahl-Einstellschraube SEITLICH am Drosselklappengehäuse vorgenommen.

  • nun zum Benzindruck...ich habe es befürchtet, dass ich das prüfen muss...leider fehlen mir hierfür die kompletten werkzeuge...ich komme von der Vergaser-Fraktion und mir waren einspritzanlagen schon immer ein grauss....auch wenn ichs schon geschafft habe ne ähnliche problematische D-Jetronic wieder ans laufen zu bekommen...


    am liebsten würd´ich das k-jetronic geraffel glei gegen nen vergaser umbauen......sollte der mengenteiler defekt sein wäre das defacto eh der tod der anlage....ne vergaserumrüstung käme da günsitger, denke ich...oder was meint ihr?