Motor bleifrei Ja/Nein?

  • Es gibt Gerüchte dass die Ventilsitze im Auslass, durch die Zeit als es noch bleihaltigen Sprit gab, da etliches eingelagert haben....... deshalb munkelt man blos nie die Ventile einzuschleifen..... aber ich glaube das alles sind Märchen.

  • Es gibt Gerüchte dass die Ventilsitze im Auslass, durch die Zeit als es noch bleihaltigen Sprit gab, da etliches eingelagert haben....... deshalb munkelt man blos nie die Ventile einzuschleifen..... aber ich glaube das alles sind Märchen.

    Genau so hab ich das bei drei Motoren gehabt. Bin immer ohne Bleizusatz gefahren. Anfangs alles unangetastet, Ventilspiel eigentlich nur kontrolliert und nicht eingestellt. Ab dem Ventile Einschleifen ging's bergab....

  • Bei meinem 72er 2.6 konnte man dem Ventilspiel beim Verschwinden zuhören wenn man mit der Karre auf der Bahn mal Gas gegeben hat.

    Bleiersatz hat den Ventilsitzschwund verlangsamt, aber nicht gestoppt. Hab die Köpfe dann gerade noch rechtzeitig nach Liebl geschickt.

    Das Auto hatte beim Kauf 103000 auf der Uhr die zwischen 1972 und 1992 gefahren wurden...das meiste also auf Blei.


    Demnach ist dem Memoryeffekt nicht zu trauen.

    Unser 76er Kadett C steckt den bleifreien Sprit aber problemlos weg...liegt wohl an der Gussqualität

  • Die Opel haben auch chromlegierten Grauguss, die laufen bei mir seit eh uns je ohne und es macht ihnen gar nix. Der V4 im Capri hat nach teils 1500-2500km kein Spiel mehr an den Auslässen, unfassbar für mich. Schon dreimal gehabt. Zuletzt mit Zusatz versucht, Ergebniss noch offen..

  • Bei den Fordmotoren mit dieser Problematik hilft nichts, außer Sitzringe.

    Hatte das bei meinem 76er 2.6er und hab´s quasi bis zum Ende durchgezogen, die Sitze wandern immer tierfer in den Kopf, dadurch wird die Hitzeabfuhr immer schlechter, die Problematik verschlimmert sich, bzw der Intervall wird immer kürzer, ganz fertig mit dem Thema ist man wenn die Sitze im Wasserkanal angekommen sind.

    Je länger man das herausschiebt desto warscheinlicher sind die Köpfe hinüber, ich war damals weit unter 1000km bis wieder Nullspiel anlag und der Motor ständig ausging, die Köpfe hab ich gegen welche vom 114PS-2.3er getauscht, gemacht habe ich an den Köpfen gar nichts, die Köpfe waren gut abgelagert und hatten bei Montage noch nie bleifreies Benzin gesehen und waren richtig gut, half ihnen auch nichts, die haben da das gleiche Problem entwickelt, von Anfang an.

  • Es scheint aber Unterschiede im Guss zu geben, jedenfalls wenn man an den bleimemoryeffekt nicht glaubt. Der V6 in der transe frisst an zwei Ventilen das Spiel innerhalb von 1000km auf. Der V4 im Alltags P6 hat noch nie Probleme gehabt und das seit 15 Jahren und zig tausenden km.

  • Das kann auch gut sein :biggrin - mein V4 wird meist "flott röhrend" bewegt und die Auslassventile sacken weg im Rekordtempo, manchmal 2 mehr, mal alle, dabei keine hohen Dauerdrehzahlen, nur kurz und meist bis 4500. Ob das bei einer AB-Fahrt noch schneller geht ist wohl anzunehemen. Vermtl ist es auch bei mir so. Nix zu machen. Werd die fahren bis Ultimo, hätte auch noch Reserveköpfe. Bzw den V6, sollten da die Köpfe gemacht werden dann Sitzringe.


    Gußunterschiede würde mich bei dem Material dann auch nicht wundern- bzw wird ja nix helfen wenn man einen weichen Kopp hat oder einen der

    lokal hart ist- da fällt dann nur ein Ventil weg beim kaputthämmern, auch nicht so ein Vorteil.


    Ein Werkstoffexperte könnte viell grübeln ob man die

    Sitze nich per Flamme aufkohlen und so härten kann aber wäre nur ein Versuch, zweifellos einfacher/billiger als Sitzringe. Dafür müsste man aber genau wissen was für ein Butterguß das ist (alte Werksdaten) macht eh keiner, graue Theorie, könnte mir vorstellen das könnt gehen, netter Gedanke aber eben nur Theorie :rolleyes

  • Um Bruno zu zitieren:

    "Schreib nicht so viel dummes Zeug."


    Selbst wenn das stimmen würde, wo sollte heute das Blei herkommen?

    Das stimmt . Steht so in etlichen Fordserviceheftchen die für die Mechaniker immer im Werkzeugkasten lagen .

    Vielleicht kann Mir hier gerade einer helfen und ein Bild davon machen .


    Das es kein Blei mehr gibt ist klar ! Über den Zusatz zu diskutieren bringt glaube Ich auch nichts .

    Ich fahr halt so und bin zu frieden . Würde es in Luxemburg noch verbleit geben , würde ich es dort tanken .

  • Nur weil in irgendeinem ollen Fordheftchen irgendetwas steht, muss das noch lange nicht stimmen.

    Irgendwas mussten die den Leuten die ihre alten Scheißkarren nicht wegwerfen wollten ja erzählen und eventuell werfen die den Mist ja endlich weg wenn die Köppe dahin sind :evillaugh:


    Das ist wirklich Unsinn.


    So wie die Ventile sich auch nicht einhämmern, zwischen den glühenden Ventilen und dem Weichguss entstehen in den Sekundenbruchteilen die das Ventil geschlossen ist Mikroverschweißungen, das harte Ventil reißt dann beim öffnen ein paar Moleküle aus dem Sitz, die bleiben aber nicht am Ventil sondern brennen weg, so dass dieser Vorgang sich stetig wiederholt und somit die sitze einfach zum Auspuff herausgeblasen werden.

    Je mehr man dem Motor Feuer gibt, desto heißer, desto schneller, ...

    Je tiefer die Sitze, desto weniger Kühlung, desto schneller geht´s ...

  • Christoph

    Hat den Titel des Themas von „Motor“ zu „Motor bleifrei Ja/Nein?“ geändert.
  • Na , ja ... ein olles Fordheftchen ist das nicht.


    Das ist das Serviceheft wo alle Daten drin stehen , ob es das heute noch gibt weis ich nicht .

    Da steht auch CO , Ventilspiel , Kerzen , Füllmenge , Drehmonente usw. drin .

    Wenn das alles Blödsinn ist kann man ja auch die Kontakte und so weiter mit der Glaskugel einstellen .

  • Ich habe nicht gesagt, dass alles was in dem Heftlein steht Unsinn ist.

    Lesen >< Verstehen

    Eventuell wußte man es bei Ford auch einfach nicht besser.

    Diese Methode wird genausogut funktionieren wie Bleiersatz, man muss halt ganz feste dran glauben.

    Wobei ich nicht ausschließen will, dass es Bleiersatz gibt/geben könnte, der funktioniert.

    Ich glaube nicht dran, daher benutze ich keinen mehr, kann ja nicht funktionieren wenn man es nicht glaubt.