Vorstellungsrunde

  • Moin,


    270 PS im Köln hatte doch hier schon wer umgesetzt glaub ich, mit Diagramm.

    2,9er Welle, Kolben waren irgendwas anderes, ne Kent Nocke drin, Pressringe, Ladeluftkühler und 0,7bar.


    Habe eben schon die Suche bemüht, aber nichts gefunden...

  • Ich bin da eher entspannt. Kommt mir auch nicht so drauf an! Der Wagen muss Spaß machen! Und das macht er jetzt nicht. Wenn ich schon anfange mit 2.8l und aufbohren, dann überlege ich halt was man machen kann um die Leistung zu erhöhen ohne dass die Kosten ins Unermessliche steigen. Welche Zahl dann am Ende auf dem Diagramm steht ist eher Nebensache. Es wird hoffentlich irgendwo zwischen den genannten Werten liegen! :biggrin

  • Hast nen rotatorischen Anteil (KW-seitig) und nen translatorischen Anteil (kolbenseitig) des Pleuelgewichts. Die Pleuel sollten nicht nur insgesamt gleich viel wiegen sondern auch gleiche Anteile o.g. Massen besitzen.
    Für 200kW Wunschleistung solltest du dich da mal reinlesen.

    Vielen Dank für die Infos!

    Ich hoffe und nehme an, dass der Motorbauer und Liebl wissen was sie da tun. Da muss ich mich natürlich schon ein Stück weit drauf verlassen.

  • Thomas Liebl hat sich auch noch einmal per Mail gemeldet und die Sachen etwas eingeordnet und ein Stück weit relativiert.

    Dahingehend, dass die 2.9er Schmiedekolben für Turbomotoren die die anbieten garnicht für schwimmende Lagerung geeignet sind. Die Kolben haben nämlich einen 24mm Bolzen. Da würde zu wenig Material am Pleuel bleiben, wenn man die aufbohren würde um die Lagerung zu setzen.

    Somit bleibt nur,


    a) die Pleuel auf Winkligkeit und Länge prüfen zu lassen und die Kolben aufzuschrumpfen, oder

    b) die Pleuel dynamisch angleichen zu lassen (rotatorisch und oszillierend) und dann die Kolben aufschrumpfen zu lassen.

  • Ich habe das nochmal bei Thomas Liebl nachgefragt, nachdem ich folgenden Hinweis aus dem Caprihome-Forum bekommen habe:


    "Das Pleuel wird dann mit der einen Seite aufgehangen und die andere Seite wird gewogen , z.B. die Pleuelseite , dann wird die Pleuelseite aufgehangen und sie Seite mit dem Auge für den Bolzen gemessen . Es sind im Grunde drei Gewichte die angeglichen werden müssen , Pleuellagerseite , Bolzenseite und das Gesamtgewicht."


    Thomas Liebl hat es mir dann nochmal genauer erklärt. Falls es noch jemanden interessiert:


    "Bei den Pleuel wird die oszillierende und rotierende Masse getrennt ausgewogen, die rotierende wird voll zum Meistergewicht addiert, die Masse der oszillierenden Teile zu einem gewissen Prozentsatz. Auch die Kolbenbauteile gehören zu den oszillierenden Massen, zu den rotierenden z.B. die Lager sowie das Gewicht des errechneten Ölvolumens in den Ölbohrungen.

    Die Kosten habe ich Ihnen bereits geschrieben, unten gelb gekennzeichnet.

    Der Mehraufwand für evtl. Angleicharbeiten lässt sich erst nach dem Wiegen abschätzen. Das habe ich im Absatz danach geschrieben."


    Ich hatte es aus der Mail davor nicht richtig verstanden. Vermutlich auch, weil ich mit höheren kosten gerechnet hatte. Die Mehrkosten im Vergleich zur reinen Prüfung auf Winkligkeit und Maße betragen lediglich ca 35Euro für sechs Pleuel! Wenn dann angeglichen werden muss, nach Aufwand. :smile