Knudsen im Youngtimerheft Seite 4

1. offizieller Beitrag

    der Knudsen war ja schon mal drin. Danach wurde er anfang 2004 in Stuttgart auf der Oldtimermesse an einen 19 jährigen aus dem Nachbardorf verkauft, für 2000 Euro.
    Im August 2004 erhielt ich einen Anruf, ob ich den Wagen nicht kaufen wolle, er stände mit Unfallschaden beim Abschlepper.
    Es war nur so, dass ein Astra direkt in die Fahrerseite fuhr-so mit 70-80 km/h.
    Spaßeshalber kaufte ich den Knudsen für einen Euro und schlachtete ihn.
    Er war links von vorne bis hinten total verbogen. VA und HA waren auch hin, eine Alufelge war verbogen, das Dach eingedrückt, front und linke Scheiben kaputt.
    Die Fahrertür war bis zur Mitte des Lenkrades eingedrückt. Kupplungspedal und Bremspedal waren zermalmt. Sogar der Zündschlüßel war verbogen! Der tacho war nur noch mithilfe eines Brecheisens zu bergen.
    Alle Sitze zerdrückt. Der Vorderwagen war auch dermaßen verschoben, das der rechte Kotflügel total verdellt war. Auch die Beifahrertür ging nur noch schwer auf. Der Kofferraumdeckel würde vom Wagenheber durchschlagen!
    Der Fahrer erlitt lediglich eine kleine Prellung am fuß-im Astra waren drei Schwerverletzte zu beklagen.
    Der Motor des Taunus war aus beiden Lagern gerissen worden-- ABER ER LIEF NOCH!!!!


    George

    :)) :)) :))


    da freu ich mich einfach - natürlich NICHT über den Unfall, sondern über das, was bei anderen Töffs so nicht möglich wäre.... kommt mir bekannt vor.... der Opel, der da 1992 blöderweise vor mir im Weg stand, hatte 4 500 DM Schaden, mein damaliger Taunus war nach Einstellen der Scheinwerfer und geradebiegen des Kühlergrills wieder wie vor dem Unfall :]

    Erinnert mich doch stark an den '78er Granada 2.8i Ghia den mein Kumpel mit ca. 70Km/h (er hatte es immer eilig) ganau auf die Vorderachse des aus der Seitenstrasse kommenden Fahrschul(!!)golfs geschoben hat.
    O.K., beim Granni war der Vorderwagen ein wenig eingedrückt, die Scheinwerfer matsch und der Keilriemen von der Servopumpe schliff ein wenig an der Plastikabdeckung ums Lüfterrad...
    Aber der Kühler war dicht und das Auto ansonsten voll fahrbereit.
    Beim Golf war vorne alles Schrott. Gebrochene Vorderachse, Motor und Getriebe aus sämtlichen Halterungen gerissen....
    Schuld war übrigens der Fahrschulwagen.

    Zitat

    Beim Golf war vorne alles Schrott. Gebrochene Vorderachse, Motor und Getriebe aus sämtlichen Halterungen gerissen....



    ...freut mich: eine Kackbüchse weniger, das sollte öfter mal passiern :)

    Ich steh gerade ein wenig auf dem Schlauch ?(


    Was hat der Knudsen mit dem Youngtimerbericht zu tun?


    Stand der da mal drin?
    Ist das ne aktuelle Ausgabe ?(

    Zitat

    Original von Overdose



    ...freut mich: eine Kackbüchse weniger, das sollte öfter mal passiern :)


    also fahre selber nen golf 1 cabrio im alltag und kann nicht sagen das es kackbüchse ist. und erstaunlich das der taunus so stabil ist bei dem gammel den wir bei meinem gefunden haben ;) . der alex

    Overdose fährt im Alltag einen Taunus. Und: alle Golf sind Kackbüchsen, auch ein Erdbeerkörbchen...


    George

    Ich glaube mal das ein aktuelles Auto wie Golf oder Astra eine andere bzw. bessere Knautschzohne haben und daher vieleicht gewollt in viele Einzelteile zerfallen. Taunus hat Null Plaste was Brösseln kann.

    Fairerweise muß man sagen, dass auch glück dabei war.
    Die pedallerie war schließlich zertrümmert, so dachte ich müßen die Beine auch sein...


    Beim Taunus gibt beim Frontalcrash wohl mehr der Fußraum und das Dach/A-Säule nach, weniger Haube und Vorbau.


    George


    Also ich bin kein Unfallsachverständiger - aber ist es nicht bedenklich, einfach zu behaupten dass das Fahrzeug, was bei einem Unfall schadensmäßig den kürzeren zieht das schlechtere/unsichere ist? (Denn das will mir dieser Beitrag ja sagen, oder nicht?) Da gibts doch noch ein paar Faktoren mehr tät ich mal sagen...


    Und selbst wenn: Was nützt mir ein Haufen Blech, mit dem ich jeden anderen zu Schrott fahre, wenn ich danach zwar ein relativ unbeschädigtes Auto habe, aber ´ne zertrümmerte Fresse und ´n gebrochenen Hals hab weil es an Airbag und Kopfstützen fehlt?


    Was jetzt kein Plädoyer gegen die Sicherheit alter Autos sein soll. Persönlich würde ich nichtmal Kopfstützen nachrüsten...

    Eddy:
    Das ist schon ne Weile her, da hatten Golf's noch keine Airbags.
    Es ist auch kein Personenschaden entstanden.
    Und natürlich sieht bei neuen Autos erstmal alles Schlimm aus wegen der Sollbruchstellen.
    Es zeigt aber trotzdem wie Stabil die Karosse des Granada ist. Und zur damaligen Zeit war das eben die einzige Sicherheit die dem Fahrer in seiner Zelle geboten werden konnte.

    Betrachte solche "Habt ihr gesehen, wie zermatscht das andre Auto war?"-Kommentare auch mit argwohn. Natürlich macht es Spaß, festzustellen, daß ein Golf schrottreif ist, wenn ein Granada nur n paar Kratzer hat, aber 1. ists bei gewissen Unfallkonstellationen kein Wunder, wenn einer sehr viel beschädigter ist als der andre (z.B. hintere Fahrzeugecke in Tür des Unfallgegners) und 2. waren Knautschzonen früher eben lange nicht so ausgeprägt und genausowenig entwickelt wie heute.
    Nennt man heut auch Pkw-Pkw-Kompatibilität: Kleine, leichte Fahrzeuge haben um die steife Fahrgastzelle eine kleine Knautschzone und nutzen beim Unfall die Knautschzone der größeren Pkw mit. Das ist angestrebt, natürlich noch nicht überall verwirklicht...
    Der Granada hat in diesem Fall also schön die Knautschzone des Golfs mitgenutzt, weil diese einfach so konzipiert ist, schneller mehr Energie aufzunehmen. Würde man beide Fahrzeuge mit gleicher Geschwindigkeit gegen eine starre Barriere fahren lassen, um den Unfall zu simulieren, dann möcht ich aber lieber Dummy im Golf sein. Und das absolut unabhängig von zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen wie Airbags etc.

    Zitat

    Original von piratte
    Würde man beide Fahrzeuge mit gleicher Geschwindigkeit gegen eine starre Barriere fahren lassen, um den Unfall zu simulieren, dann möcht ich aber lieber Dummy im Golf sein. Und das absolut unabhängig von zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen wie Airbags etc.


    Generell ja aber:
    Hängt jetzt von der Golf-Modellreihe ab. Im ADAC war mal ein Test Golf2 und VW 1200. Tot waren beide, der Käfer hatte aber einen Stern oder so mehr!
    Also sollte es mindestens ein Golf 3 mit Airbag sein.
    Ausserdem steht im Granada-Prospekt, dass man einen Crash bis 50km/h 100prozentig überlebt.
    Und wenn es mit wesentlich mehr Karacho gegen einen Baum geht kann man auch im Golf 5 sitzen und ist hin.
    Dann lieber mit stil im Granada hin sein.
    Vor allem kann man dann im selben Modell als Leichenwagen zur letzten Ruhe gebracht werden, was im Golf ja nicht geht.


    Mein Buchtip: Car crashes and other sad stories von Mell Kilpatrick. Taschen-Verlag

    Zitat

    Original von Kowalski
    Dann lieber mit stil im Granada hin sein.
    Vor allem kann man dann im selben Modell als Leichenwagen zur letzten Ruhe gebracht werden, was im Golf ja nicht geht.

    Ausrufezeichen :D


    Klar kann man in jeder Karre in irgendeiner Situation draufgehen.
    Und bei Michaels Fall mag meine Ausführung auch nicht ganz hinkommen. Ging von nem neueren Golf aus. Hatte seinen Kommentar aber erst gelesen, als ich meinen Scheiß schon gepostet hatte. Hab das dann trotzdem stehen lassen, weil es generell so ist.

    Zitat

    Ausserdem steht im Granada-Prospekt, dass man einen Crash bis 50km/h 100prozentig überlebt.

    Das würd ich bei keinem Auto unterschreiben, auch wenn es noch so sicher und neu wäre ;)

    Wär bestimmt ein höchst frustrierendes Bild, meine dünnen Ärmchen schon bei kleinster Belastung sich verabschieden zu sehen ;(;)

    Was auch günstig ist, ist dass alte Wagen die Knautschzone der neueren ausnutzten. Genau wie diese verdammten neuen Geländewagen. Die leider Klischee-mäßig von Frauen bewegt werden, die sagen sich da oben wegen der besseren Aussicht sicherer zu fühlen. Auf Kosten der anderen. Vor allem man sieht hinter diesen großen Dinger nix mehr. Gilt auch für Mini-vans, Renault-Kangoroo, und den Rotz. Man sage mir:
    Wozu brauche ich 50cm Kopffreiheit im Auto?
    Für Träger exotischer Hüte mag sich das rechnen. Sonst ist es Mist.

    ...Vor allem man sieht hinter diesen großen Dinger nix mehr...


    @ Kowalski,
    mehr Abstand, und du siehst wieder fast alles. :P